Ignaz Franz Edler von Mosel an unbekannt
Wien, 7. September 1821

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Wohlgeborener*!

Ich übersende Ihnen beiliegendes Manuscript* mit dem Ersuchen, es, nach den darin gemachten Abänderungen, in größter Eile abschreiben zu lassen, und mir es alsdann unverweilt zurück zu stellen, damit ich es zur Cenzur geben kann. Herr Operndirector Weigl möchte die Partitur bei mir im Bureau abholen lassen, und das Ausschreiben der Stimmen ungesäumt veranlaßen. Die Zeit drängt, wir dürfen keine verlieren*. Die von Sr. Exellenz genehmigte Rollen-Austheilung ist folgende:

Ritter Hans von Weidenforst Hr Vogl
Cuno, Erbförster – " Weinmüller
Agathe – Dlle Mina Schröder
Ännchen – " Tecla Demmer
Caspar, erster Jägergenosse Hr Forti
Max, zweyter – " Rosner
Samiel, der schwarze Jäger – " Weinkopf
Ein Clausner – " Zeltner
Kilian, ein reicher Bauer – " Gottdank

___________
Mit Achtung
Mosel.

Apparat

Zusammenfassung

übersendet Freischütz-Textbuch, das er abzuschreiben u. umgehend zurückzusenden bittet, da er es bei der Zensur einreichen wolle; mit Angabe der Rollenbesetzung

Incipit

Ich übersende Ihnen beiliegendes Manuscript mit

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Eveline Bartlitz; Joachim Veit

Überlieferung

  • Textzeuge: Kopie: Wien (A), Wiener Stadt- und Landesbibliothek, Handschriften- u. Inkunabelabtlg. (A-Wst)
    Signatur: I.N. 186.831

    Quellenbeschreibung

    • 1 DBl. (1 b. S. o. Adr.)

    Einzelstellenerläuterung

    • „Wohlgeborener“An ein unbekanntes Mitglied der Hoftheater-Administration; Diss. von T. Antonicek, Ignaz von Mosel, Wien 1962, S. 341 vermutet Georg Friedrich Treitschke als Empfänger.
    • „beiliegendes Manuscript“Es geht um eine Abschrift des Textbuches zu Webers Freischütz.
    • „Die Zeit drängt, … dürfen keine verlieren“Die Erstaufführung des Freischütz in Wien fand am 3. November 1821 im Kärtnerthor-Theater statt.
    • Hansrecte „Hugo“.
    • Weidenforstrecte „Weidenhorst“.

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