Philippi, Ferdinand

Zurück
Philippi, Karl Ferdinand

Bildquelle

Gerhardt Gimpel, Juden in einer kleinen Stadt. Illustrierte Texte zur Stadtgeschichte von Grimma/Sachsen, Beucha 2005

Basisdaten

  1. Philippi, Carl Ferdinand
  2. Levi, Philipp Geburtsname
  3. Weingans, Jobst; Dunkel, Friedrich; Waehner Pseudonyme
  4. 12. März 1795 in Leipzig
  5. 2. September 1852 in Leipzig
  6. Pädagoge, Publizist, Schriftsteller, Verleger
  7. Dresden, Altenburg, Leipzig, Grimma

Ikonographie

Philippi, Karl Ferdinand

Biographische Informationen aus der WeGA

  • Enkel des vor 1766 aus Groß-Glogau Schlesien nach Leipzig eingewanderten „Schutzjuden“ und Messesteuer-Einnehmers Loeb Levi (gest. 1797), Sohn des Messesteuereinnehmers (ab 1793), Tuchfabrikanten sowie königlich sächsischen Hofagenten (ab 1814) Herz Loeb Levi (1766–1823) und dessen Frau Esther, geb. Wolff (gest. 1833)
  • Taufe (vor 1818) auf den Namen Carl Ferdinand Philippi (die Brüder nahmen bei ihrer Taufe dagegen den Namen Lippert an, so der Leipziger Arzt Bernhard Georg Lippert, der jüngere Bruder Carl Friedrich Gottlieb Robert Lippert, geb. am 3. November 1810 in Leipzig, get. 10. September 1831 sowie Wilhelm Lippert, der später Buchhalter in der Verlagshandlung des Bruders wurde)
  • Studium an der Universität Leipzig, lebte danach zunächst in der Oberlausitz, dann in Dresden (publizierte 1818 in der Abend-Zeitung erste Rätsel und Gedichte)
  • im Dresdner Adress-Kalender seit 1817 als Lehrer („Cand. Theol.“), seit 1820 als Schuldirektor verzeichnet
  • ab 1819 Herausgeber des Literarischen Merkurs (bis 1831) sowie 1826 der Dramaturgischen Brandraketen des Dresdener Merkur, ein Feuerwerk für Bühnenfreunde
  • 19. März 1824 Ernennung zum Hofrat durch den Großherzog von Sachsen-Weimar
  • Kinder aus erster Ehe: Emil und Herrmann Philippi, Tod der ersten Ehefrau 9. April 1826
  • heiratete am 5. September 1826 (in 2. Ehe) Marianne Pitschel
  • Miteigentümer der P. G. Hilscher’schen Buchhandlung in Dresden (Konkurs 1831), Verlust eines großen Teils seines Vermögens
  • 30.Januar 1831 Ernennung zum kgl. sächsischen Hofrat in der 4. Klasse der Hofrangordnung
  • März 1832 bis Mai 1833 in Altenburg ansässig, dort Redaktion mehrerer Zeitungen, nach Querelen mit der Zensur Umzug nach Leipzig
  • 1834 bis 1848 in Grimma, übernahm dort die Göschen’sche Buchdruckerei von Georg Andreas Reimer (zunächst in Pacht, ab 1840 als Eigentum)
  • erregte als freiheitlich-liberaler Journalist wegen seiner demokratischen Gesinnung Anstoß bei den sächsischen Behörden, die mit Verboten bzw. Beschlagnahmungen reagierten (kgl. sächs. Hofrats-Titel 1835 wieder aberkannt, vgl. Literarische Zeitung, Jg. 2, Nr. 20 vom 12. Mai 1835, Sp. 359)
  • Oktober 1848 erneuter Wechsel nach Leipzig

Wikipedia

ADB

NDB

GND

GND Beacon Links

XML

Wenn Ihnen auf dieser Seite ein Fehler oder eine Ungenauigkeit aufgefallen ist,
so bitten wir um eine kurze Nachricht an bugs [@] weber-gesamtausgabe.de.