Stoepel, Franz

Zurück
no portrait available

Bildquelle

Basisdaten

  1. Stoepel, Franz David Christoph
  2. 14. November 1794 in Oberheldrungen / Regierungsbezirk Merseburg
  3. 19. Dezember 1836 in Paris
  4. Musikpädagoge, Publizist, Komponist, Pianist
  5. Frankenberg (Erzgeb.), Merseburg, Berlin, Frankfurt am Main, Darmstadt, Stuttgart, München, Paris

Biographische Informationen aus der WeGA

  • Sohn eines Kantors und Lehrers
  • erste Anstellung als Lehrer in Frankenberg/Erzgebirge 1812, dann als Hauslehrer bei einem Freiherrn von Danckelmann; 1817/18 in Merseburg, von dort aus Ankündigung, eine Sammlung von Übungsstücken für Anfänger auf dem Klavier herausgeben zu wollen (AmZ 1817, Sp. 805), ab 1817/18 erschienen auch mehrere seiner Kompositionen im Druck
  • lebte seit mindestens 1820 in Berlin und gab dort die kurzlebige Allgemeine Zeitung für Musik und Musikliteratur (1820) heraus; gründete nach einer Reise nach London im Auftrag des preußischen Kultusministeriums zur Prüfung der Logierschen Unterrichtsmethode (vgl. den Bericht in der AmZ 1821, Sp. 553–557) in Berlin im Oktober 1821 eine erste musikalische Lehranstalt nach Logiers System, im April 1822 noch eine zweite, die er bis April 1823 leitete (Logier distanzierte sich später ausdrücklich von Stoepels Arbeit; vgl. AmZ 1826, IB 4); veröffentlichte 1821 seine Grundzüge der Geschichte der modernen Musik (mit Vorwort von Gottfried Weber), trat als Solist auf dem Terpodion im Konzert auf
  • ließ sich nach vergeblichen bzw. kurzlebigen Gründungsversuchen in Potsdam, Erfurt, Gotha, Hildburghausen und Meiningen (dort im Sommer 1824 dokumentiert) spätestens 1825 in Frankfurt/Main nieder und leitete wiederum eine Musikschule, gab mehrere Lehrwerke zum Klavierspiel und zur Harmonielehre sowie den Allgemeinen musikalischen Anzeiger (1826, mit Beiblatt Minerva) heraus; von Frankfurt aus zu theoretischen Vorlesungen auch nach Darmstadt verpflichtet
  • Ende 1826 Gründung einer Musikschule in Stuttgart (erstes Schülerkonzert nach fünf Monaten im April 1827), die er bis mindestens 1829 führte (1830 übernahm August Schilling die Leitung der Schule); daneben auch Konzertauftritte als Pianist (u. a. im Herbst 1827 mit Webers Konzertstück); 1827 bis 1829 auch in München tätig, Herausgabe der Münchener allgemeinen Musikzeitung
  • 1829 Gründung einer Musikschule in Paris, daneben einer der Redakteure der Gazette musicale

Wikipedia

ADB

NDB

GND

GND Beacon Links

XML

Wenn Ihnen auf dieser Seite ein Fehler oder eine Ungenauigkeit aufgefallen ist,
so bitten wir um eine kurze Nachricht an bugs [@] weber-gesamtausgabe.de.