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Machine-Readable Transcriptions of Texts from the Carl Maria von Weber Complete Edition (WeGA)
1 Bl. (2 b. S. o. Adr.)
Echtheitsvermerk am unteren Blattrand der Versoseite von Max Maria von Weber:
Eigenhändiger Brief meines Vaters
Carl Maria von Weber, gerichtet an seine damalige Braut (nachmalige Gattin) Caroline Brandt. Wien 28 Juni 1875. M. M. von Weber
mit angehängtem Zettel: Geschenk v. Sohn Max Maria v. Weber an das Körner-Museum 28. Juni 1875. Dokument 68. dabei zwei Briefe v. M. M. v. Weber
1 DBl. (4 b. S. o. Adr.)
Abschrift von Max Maria von Weber
Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe, Sämtliche Briefe
Übertragung folgt den ER der WeGA
Seit langer Zeit zum erstenmale wieder, mein gutes theures tel Stündchen mit dir zu plaudern, und dir dann eine
gute Nacht aus der Ferne zuzurufen. der ewige Sturm und Drang von Ein und auspaken,
Visiten geben und nehmen, Gesellschaften schlukken und
spielen und singen pp brachte eine Ermüdung hervor, die dem
Geiste gebieterisch befahl die wenigen Stunden der Ruhe dem Körper zu gönnen und zu
überlaßen. ich habe nun 2 Tage geruht, und wohl mir daß ich mit Fug und Recht jezt
dieses Stündchen mein nennen und darüber disponiren kann. seinen, und somit
nicht blos als vom PostTage gebieterisch abgefodert
erscheinen. zu mir herzaubern könnte! – So
heraus aus all dem Geschäfts und Kollegen Geschichten Verdruße und Gepatsche – Was gäbe
ich darum, und meine Lina würde sich auch in die Einsamkeit finden und mit Ihrem Carl begnügen. – doch ich schwazze da ins Zeug hinein, und lTonnat Wurde ich noch durch mancherley verdrießliche Geschäfte bis gegen Mittag in WeimarGothanicht da sey. t
erfuhr ich dann daß der TonnaGothav:
Seebach
d: 13t componirte ich
t repetirte sich der Gestrige Tag, und nun erlaube
mir daß ich dir erst ein wenig den Kopf wasche über deine Nachläßigkeit, und daß du
meine Briefe nicht ordentlich liesest.
ich hatte vergebens dich um die Papiere wegen
der Pensions Angelegenheit deiner confus
genug vorbrachte, da ich nicht einmal den Familien Namen deiner Gothat oder
20t gehn wir nach Gothadaß
ennuyirt und
wo ich mich so oft wie möglich in mein gothisches