Mittwoch, 19. August 1812
Berlin

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d: 19t Lied von Collin. KriegsEid. comp: D dur. für die Brandenburgi-
sche Brigade und Ihren Prediger Dr: Mann. unter dem
Nahmen Werden bekannt als Schriftsteller.
M: z: H: dann
zu Gröbenschüz und 6 Lieder verhandelt. Notenbeispiel
dann
zu Hellwig*. aufs aüßerste überrascht worden. Md Schrökh
und Gern empfingen mich an der Thüre und führten mich an
einen verzierten Stuhl, alles was mir lieb und werth war
war da versammelt, und der Chor aus Belmonte, Singt
dem großen Baßa, pp mit Trommel Triangel, Klavier
und Violoncell eröffnete die Scene. dann kam
eine sehr herzlich componirte Kantate von Wollank
und sehr gefühlvoll von allen gesungen an die Reihe.
dann spielte ich zum erstenmale meine Sonate
ganz. bey Tische las Lichtenstein eine Rede auf
mich vor. voll Geist und Kraft. dann kam ein
höchst wiziges komisches Lied von Kielemann*.
alles überließ sich den reinsten Freuden und
seit Jahren errinnere ich mich nicht so ganz
fröhlich gewesen zu seyn. sogar bis zum Tanzen.
Seitenumbruch Es wurde allgemein beschloßen daß der 19. August
alle Jahre zu meinem Andenken gefeyert werden solle.
welch ein Trost ist es von so vielen guten Menschen
geliebt und geachtet zu werden. nicht die kleinste
Wolke trübte die Heiterkeit dieses mir unvergeß-
lichen Abends und erst nach 2 Uhr suchten wir
die Federn. Trinkgeld

Uebernachtet bey Flemming.
Liebeglühen von Gubiz componirt.

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|4. gr
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Apparat

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Dagmar Beck
Kommentar
Dagmar Beck; Frank Ziegler

Überlieferung

  • Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (D-B)
    Signatur: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 1

    Provenienz

    • Umwandlung der Dauerleihgabe in eine Schenkung durch Hans-Jürgen Freiherr von Weber am 15. November 1986
    • bis 1986 in Familienbesitz (seit 1956 bereits als Dauerleihgabe in der Berliner Staatsbibliothek)

Textkonstitution

  • „r“unsichere Lesung

Einzelstellenerläuterung

  • M: z: H:Abk. von „Mittag zu Hause“.
  • „… dann zu Hellwig“Vgl. dazu auch die Erinnerungen von H. Lichtenstein.
  • „… wiziges komisches Lied von Kielemann“Abschieds-Lied „Viel Weber giebts in diesem Land“ zum 19. August 1812; Partiturkopie von F. W. Jähns sowie originales Stimmenmaterial in D-B, Weberiana Cl. IV B [Mappe XVII], Abt. 3, Nr. 1364, weitere Kopie in D-LEm in PB 37.

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