Sonderpublikation „Carl Maria von Weber als Operndirektor des Prager Ständetheaters von 1813 bis 1816“

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Anlässlich des 90. Geburtstages von Eveline Bartlitz legen die Mitarbeiter der Weber-Gesamtausgabe im Dezember 2016 als „Festschrift“ ihre erste ausschließlich online veröffentlichte Gemeinschafts-Publikation vor: Eine Dokumentation zu Webers Amtszeit als Operndirektor am Prager Ständetheater. Unter mehreren thematischen Gesichtspunkten (Theaterorganisation, Anstellungsbedingungen, Personalpolitik, Repertoire, Pressearbeit, Konzerttätigkeit etc.) wird Webers Wirken in Prag erläutert, wobei die thematischen Einführungen gleichzeitig als übergreifende Themenkommentare für die Edition der Briefe, Schriften und Tagebuchnotizen Webers dienen. Damit werden erstmals solche Themenkommentare in die Online-Edition der Gesamtausgabe integriert.

Die Publikation ermöglicht einen sachbezogenen Zugang zu den relevanten Primärquellen Webers (Briefe, Tagebucheinträge, Pressetexte); ein Herzstück der Dokumentation ist die kommentierte Neuedition des Prager Notizen-Buchs in der von Weber im Oktober 1816 abgeschlossenen Version (ohne fremde Nachträge). Zudem enthält die Edition eine Spielplanübersicht sowie einen Überblick über das Prager Theaterensemble der Weber-Zeit und macht zahlreiche Sekundärquellen (vorrangig Pressetexte) zugänglich. Weit über 100 Berichte zum Ständetheater aus lokalen und überregionalen Periodika sind (inklusive Personen- und Werk-Kommentaren) auf der Homepage abrufbar. Komplett ausgewertet wurden:

  • der Allgemeine Deutsche Theater-Anzeiger (Jg. 4.1813),
  • die Wiener allgemeine musikalische Zeitung (1813),
  • das Morgenblatt für gebildete Stände (Jg. 7.1813–10.1816),
  • die Zeitung für die elegante Welt (Jg. 13.1813–16.1816),
  • das Münchner Theater-Journal (Jg. 1.1814–3.1816),
  • die Wiener Theater-Zeitung (Jg. 6.1813–9.1816),
  • die Prager Oberpostamtszeitung (1813/14)
  • die Kaiserlich Königlich privilegirte Prager Zeitung (Jg. 3.1816) sowie das
  • Taschenbuch für Schauspieler und Schauspielfreunde (auf 1816 und 1817).

Daneben sind (vorläufig nur in Auswahl) auch Berichte aus der Kaiserlich Königlich privilegirten Prager Zeitung (Jg. 1.1814 und 2.1815) sowie dem Wiener Sammler (Jg. 7.1815) aufgenommen; die Auswahl soll nachfolgend ergänzt werden.

Beteiligt haben sich an der Zusammenstellung der Dokumentation, deren technischer Aufbereitung sowie den Korrektur- und Kommentararbeiten neben den Mitarbeitern der Gesamtausgabe (Markus Bandur, Dagmar Beck, Solveig Schreiter, Peter Stadler, Joachim Veit und Frank Ziegler) auch Irmlind Capelle sowie, vorrangig bei der Eingabe der Pressetexte, mehrere studentische Hilfskräfte des Detmolder Musikwissenschaftlichen Seminars (Charlene Jakob, Ran Mo, Sebastian Schaffer und Ina Klare). Darüber hinaus unterstützten uns bei der Arbeit durch wichtige Hinweise auf Prager Quellen vor allem Frau Dr. Jitka Ludvová in Prag, bezüglich der Herstellung von Digitalisaten Prof. Dr. Daniela Philippi, Dr. Michaela Freemanová, Dr. Jan Kachlík und Dr. Jan Pirner in Prag, Daniela Kratz-Grönwald in Berlin sowie Dr. Till Gerrit Waidelich in Wien; ihnen allen sei ein herzlicher Dank gesagt!

Frank Ziegler, Samstag, 17. Dezember 2016

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