Friedrich August Schulze to August Apel
Dresden, Wednesday, July 4, 1810
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[…] Daß Sie am Gespensterbuche so thätig arbeiten, das freut mich ungemein. Schon vor ohngefähr 14 Tagen schrieb mir Göschen, daß an der Todtenbraut bereits gedruckt würde und ich sie daher doch ersuchen möchte, für Ihren Theil des Buches ebenfalls zu sorgen. Um so lieber war es mir, daß ich aus Ihrem Briefe soviel herrlichen Trost erhielt. Schicken Sie mir doch recht bald etwas von Ihren neuen schönen Sachen. Ich, meines Orts, lege Ihnen hiermit meinen dritten und lezten Beitrag für den zweiten Theil des Gespensterbuches bei. Hoffentlich wird der Philister | der den ersten Theil des Gespensterbuchs in der eleganten Zeitung beschwazt hat, das Detail in dem Todtenkopf viel zu weitläufig finden. Es ist recht Schad daß so viele Leute zu reden pflegen ohne zu wissen was u wie. In dieser Art von Gespenstergeschichten wie zum Beisp. die Verwandtschaft mit der Geisterwelt war, ist durchaus eine gewisse Umständlichkeit und Breite nothwendig. Aber das kann man freilich nicht jedermann zumuthen einzusehen.
Was die Märchen anlangt, so haben Sie gewis recht, entweder ein ganz kleines oder gar keins. Wir haben auf jeden Fall im ersten Theile zuviel damit gethan und ich wenigstens hätte wohl verdient, daß mich wegen meines schlechten Ideals irgend ein literarischer Schuhpuzzer recht tüchtig abbürstete […]
Editorial
Summary
bestätigt den Fortgang des Gespensterbuchs, der Druck habe schon begonnen; er habe seine letzte Geschichte des 2. Teils an Göschen geschickt; bittet ihn, auch an seinem Teil zügig zu arbeiten
Incipit
“Für Ihre Cicaden, mein theuerster Apel bin ich Ihnen außerordentlichen Dank schuldig”
Responsibilities
- Übertragung
- Eveline Bartlitz