Version 4.9.1 vom 5. Februar 2024
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Machine-Readable Transcriptions of Texts from the Carl Maria von Weber Complete Edition (WeGA)
1 DBl. (3 b. S. o. Adr.)
Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe, Sämtliche Briefe
Übertragung folgt den ER der WeGA
Gestern erhielten wir hier Kuhns Freymüthigen und ich kann wohl sagen ich habe lange nicht so gelacht als über die schöne Nachricht von dem gänzlichen Durchfallen von
Privatbriefen aus Wien zufolge, ist die Oper der Frau von Chezy: ‚EineEurianthe‘, mit Musik von dem trefflichenCarl Maria von Weber, daselbstgänzlich durchgefallen, und man nannte diese romantische Oper spottweiseEnnuyante. Wir werden das Nähere mittheilen, sobald wir Berichte über ein Ereigniß erhalten, das der geschätzten Dichterinn so unangenehm sein muß, als dem geistreichen Tondichter desFreischütz.
Vorläufige Berichtigungliest man eine Woche darauf in derselbe Zeitung, Nr. 45 (8. November 1823), S. 180:
Unsers herrlichen C. M. von WebersMusikzu der Oper ‚Eyrianthe‘ ist in Wien dreimal mit dem ungestümsten Beifall gehört worden. Die Details werden wir baldofficiellmittheilen können.
In ein paar tagen hoffe ich meinen guten Mann wieder zu umarmen, dann wird er auch gewiß eilen Ihnen selbst alles mitzutheilen. Ich hätte es auch nicht gewagt ihm vorzugreifen wenn mir nicht die Besorgniß gekomen wäre, das Webers Freunde von der falschen Nachricht irre geleitet, sich über ein so gänzliches Mißlingen betrübten. Ich bitte daher alle denen die freundlichen Theil an Weber nehmen die frohe Nachricht mitzutheilen.
Das Sie, und Ihre liebe
Können Sie sich die Wiener Theater Zeitung verschaffen so finden Sie in No 130 und 131 den Erfolg noch ausführlicher