WeGA, Personenbiogramme, Digitale EditionTitleVeit, JoachimStadler, Peter

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131555391 Ernst, Marianne Seidler, Marianne Katharine Seidler, Nanette Kurt, Marianne Kurth, Marianne Tochter des Schauspielers Joseph Seidler; sie spielte bereits 1807 am Nürnberger Theater, wo der Vater engagiert war, Kinderrollen (vgl. Ifflands Almanach fürs Theater für 1808, S. 237), der üblicherweise angegebene Geburtstag (28. April 1808) ist somit falsch, laut Karl Spindlers Autobiographie (Mein Theaterlauf in: Bohemia, 1832, Nr. 45 vom 13. April, unter Pseud. Max Hufnagl) soll sie 1813/14 ungefähr 12jährig gewesen sein Auftritte in Kinderrollen auch während des Engagements der Eltern bei der Denglerschen Gesellschaft in Coburg (Januar 1808), in Darmstadt im September/Oktober 1808, während des erneuten Engagements der Eltern bei Dengler in Freiburg/Breisgau (Winter 1810/11), Bern (Frühjahr 1811) und Baden-Baden (Sommer 1811), im Winter 1813/14 unter Caroline Müller in Augsburg sowie im Herbst 1814 unter Karl Hain in Ulm; 26. Januar 1815 in Ansbach Benefiz-Vorstellung für Joseph und Nanette Seidler (Kauers Sternenkönigin); vgl. Intelligenz-Blatt des Rezat-Kreises, 1815, Nr. 4 (25. Januar), Sp. 145 anschließend mit dem Vater kurzzeitig unter Anton Ferrari am Theater Salzburg (Abgang noch im Jahr 1815), dann mit den Eltern am Theater Regensburg (1816), gab angehende Liebhaberinnen ab 1816 weitere Ausbildung in der Münchner Theaterschule, daneben Auftritte auf dem Isartortheater ab 29. September 1816 (Kinderrollen in Schauspiel und Oper; die Mutter gab Nebenrollen und sang im Chor) 14. August 1817 Gastauftritt in Frankfurt/Main (Titelrolle in Wranitzkys Oberon), nachfolgend 1817/18 als zweite Sängerin in Mainz September 1818 bis Februar 1819 am Theater Trier (dort bereits Bekanntschaft mit ihrem späteren Ehemann, dem Flötisten des Theaterorchesters sowie Schauspieler Ferdinand Valentin Ernst, geb. 1799 in Mainz oder Darmstadt, gest. 8. März 1852 in Prag); Rollen u. a. Pamina, Sextus, Emmeline, Myrrha, Sargino jun. nach Gastauftritten (März) von Mai bis November 1819 am Nationaltheater Mannheim, dort war ebenso F. V. Ernst engagiert (Heirat 1820; angeblich wurde Sohn Maximilian bereits 1820 geboren) nachfolgend bis 1822 gemeinsam mit Ehemann F. V. Ernst in Linz Mai sowie September/Oktober 1822 erfolglose Bemühungen um ein Engagement an der Hofoper in Wien (außerdem Gastauftritte im Theater an der Wien) November 1822 bis 1829 mit dem Ehemann am Ständetheater in Prag; sang dort u. a. in der Erstaufführung der Euryanthe (11. März 1824) die Eglantine, in der des Oberon (4. Oktober 1828) die Rezia 1829 Trennung vom Ehemann (der blieb gemeinsam mit dem Sohn Maximilian in Prag) nach Gastauftritten (Februar bis April 1829 u. a. als Agathe und Rezia) von Mai 1829 bis März 1836 an der Wiener Hofoper, gefeiert u. a. als Norma; anschließend Gastauftritte in Pest und Preßburg ab Juli 1836 bis 1838 am Theater Frankfurt/Main als Primadonna engagiert; anschließend Gastauftritte in Berlin (Königsstädtisches Theater Mai 1838), Hamburg (August 1838) und Bremen 1838/39 am deutschen Theater in Amsterdam 1839 Tournee durch Deutschland und die Schweiz, anschließend 1839/40 Reise durch Frankreich (Auftritte u. a. in Bordeaux, Nantes, Rouen, Metz, Nancy), dann wieder in Deutschland (u. a. Düsseldorf Oktober bis Dezember 1841, Nürnberg März 1842) 1842/43 Engagement am Theater Mainz (Fach: Bravourpartien), 1843 von Mainz aus Abstecher nach Trier (Februar), Wiesbaden (März), danach Gastauftritte in Freiburg/Breisgau (1843) anschließend offenbar längere Bühnenpause aufgrund stimmlicher Probleme; schließlich Wechsel ins alte Fach (Mütter, komische Alte in Schauspiel und Oper) 1848/49 als Mad. Kurt(h) mit ihrem zweiten Ehemann, dem Schauspieler und Sänger (Tenor) Wilhelm Kurt(h), am Theater Potsdam; das Ehepaar war nachfolgend gemeinsam engagiert u. a. in Rostock (1849/50), Hamburg (1850/51 Tivoli-Theater), Düsseldorf (1851/52), Erfurt (1852/53), Leipzig (1855/56), Torgau (1857/58), Schweinfurt/Hof (1858/59) sie folgte ihrem Ehemann vermutlich in dessen nachfolgende Engagements in Neustrelitz (1859/60), Stettin (1860/61), Bamberg (1861/62) und Dessau (1862/63) letzte nachweisbare Engagements (gemeinsam mit dem Ehemann) in Lübeck am Stadttheater als Choristin (1864/65) bzw. am Tivoli-Theater als Schauspielerin (1865/66) zuletzt angeblich verarmt bei wandernden Theatertruppen in der Schweiz und Ungarn tätig, erhielt eine kaiserliche Gnadenpension; starb in Neusohl, wo der Ehemann eine Anstellung als Theater-Inspektor hatte