WeGA, Briefe, Digitale Edition Carl Maria von Weber an Friederike Türcke in Berlin <lb/>Prag, Mittwoch, 19. April 1815 Weber, Carl Maria von Veit, Joachim Übertragung Eveline Bartlitz Joachim Veit

Version 4.9.1 vom 5. Februar 2024

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Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe
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Machine-Readable Transcriptions of Texts from the Carl Maria von Weber Complete Edition (WeGA)

über Berliner Bekannte Obwohl Kysting und als ein lebendiger Brief von mir anzusehen D Berlin Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung 55 Ep 1993

1 Bl. (2 b. S. einschl. Adr.)

von fremder Hand Zählung als Nro 9

bis 2021 überliefert im Passepartout, gemeinsam mit einer kolorierten Porträt-Graphik Webers von Friedrich Fleischmann aus dem Jahr 1825 (in der Bibliothek aus konservatorischen Gründen getrennt, Signatur: 55 P 701); auf der ehemaligen Passepartout-Rückseite (jetzt als Beilage) eine eine Certification of Authenticity von Charles Hamilton Autographs Inc., New York City, in der es heißt: This original autographic material was examined by me before framing and is guaranteed to be genuine. Together with the art work, it was carefully selected for dramatic interest and decorative beauty, then customatted and handsomely framed by an expert craftsman. If not exposed to direct sunlight, or to excessive heat and damp, it will remain an admired heirloom for many generations.

Juli 2020 bis Januar 2021 bei Ebay (angeboten durch schubertiade_music_and_arts) inkl. Faksimile Charles Hamilton Autographs, Inc. New York 2021 Ankauf durch die Staatsbibliothek zu Berlin D Berlin Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung Weberiana Cl. II B, 1. k., Nr. 9, S. 651–652

Kopie von Ida Jähns nach Original

Hirschberg 77, S. 59–60 (Nr. 10)

Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe, Sämtliche Briefe

Übertragung folgt den ER der WeGA

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Weber, Carl Maria von Prag 19. April 1815 Türcke, Friederike Berlin German Obsoletes Element tei:textClass entfernt Textzeugenliste aufgelöst nach Durchsicht von Frank Ziegler status erhöht Verlinkung zu neuer Briefdatei angelegt (#2363) nach Ida Jähns-Abschrift Korrektur gelesen u. auf Auszeichnungen kontrolliert durchgesehen und Status geändert Korrekturen Korrekturen weitere Korrekturen status changed, Korrekturen Struktur, Auszeichnungen, Bibliotheksangaben ID und @keys gegen nicht-sprechende ersetzt. Initiale Transformation aus askSam DB Briefe1
An Madame Friederike Türke Wohlgebohren zu Berlin durch Güte
Liebe Freundin!

Obwohl Kysting und als ein lebendiger Brief von mir anzusehen istHeinrich Kisting hielt sich laut Tagebuch vom 15. bis 20. April 1815 in Prag auf und reiste von dort zurück nach Berlin., so kann ich doch nicht umhin wenigstens ein paar Worte hinzuzufügen. Ihren lieben Brief vom 13t März habe ich richtig erhalten und mich daran wie immer sehr ergözt, wenn ich nicht ein so fauler Antworter wäre würde ich Sie bitten mir oft, recht oft zu schreiben, aber so, — Sie müßten denn barmherzig sein und immer mit 1 Briefe für 2 oder 3 vorlieb nehmen. Zudem ist es auch schwer Ihnen von hieraus etwas für Sie intereßantes zu schreiben, da Sie die Menschen nicht kennen die mich umgeben, und mein Leben eine so große Einförmigkeit hat, daß ich immer mein Tagebuch zu Hülfe nehmen muß, um etwas bemerkenswerthes heraus zu fischen oder in mein Gedächtniß zurükzurufen.

Es ist brav das Riekchen Stunden giebt, Sie selbst wird dadurch auch lernen und zum Nachdenken über ihr Spiel gebracht werden.

Mosern habe ich seit jener Zeit nicht wieder gesehen. was die Fürstin Radzivil und Romberg gesagt haben, hätten Sie boshafte Frau wohl schreiben können, es mag aber nicht viel Gutes gewesen sein, sonst hätten Sie es doch wohl gethan. alles ist von mir still. — — — Der VogelMöglicherweise jener Herr Vogel (Candidat) gemeint, der von 1812 bis 1816 Mitglied der Berliner Singakademie (Tenor) war. und die Kolbe? Das ist ein kurioses Paar, da wird Er fürchte ich binnen kurzem verlohren gehn.

Den Rabe grüßen Sie recht schön von mir wieder.

Und nun liebe Türkin weiß ich nichts mehr zu sagen, als daß ich Ihnen Gesundheit und Geduld wünsche und daß Sie zuweilen denken mögen an Ihren Freund Weber Prag d: 19t Aprill 1815.