WeGA, Briefe, Digitale Edition Carl Maria von Weber an Carl Graf von Brühl in Berlin <lb/>Dresden, Donnerstag, 15. März 1821 Weber, Carl Maria von Veit, Joachim Übertragung Joachim Veit

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Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe
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Machine-Readable Transcriptions of Texts from the Carl Maria von Weber Complete Edition (WeGA)

betr. Besetzung des Freischütz, da er die von Brühl genannten Sänger nicht kenne, überlasse er ihm die Entscheidung; bittet, ihm mitzuteilen, wann er nach Berlin kommen solle Hochdero Schreiben vom 8t huj. würde mich in einige Verlegenheit In Privatbesitz

1 Bl. (2 b. S. o. Adr.)

Stargardt Kat. 707 (12./13. März 2019), Nr. 730 (mit Faks. der 1. Seite) Schneider/Tutzing Kat. 201 (1976), Nr. 2367 Schneider/Tutzing Kat. 162 (1971), Nr. 370 Schneider/Tutzing Kat. 152 (1970), Nr. 93 Gemeinschaftskatalog Deutscher Antiquare 9 (1970), Firma Schneider/Tutzing D Berlin Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung Weberiana Cl. II B, 1. a., Nr. 26, S. 27–28

Kopie von Ida Jähns

Kaiser (Brühl), S. 30–31 (Nr. 28)

Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe, Sämtliche Briefe

Übertragung folgt den ER der WeGA

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Weber, Carl Maria von Dresden 15. März 1821 Brühl, Carl Graf von Berlin German Obsoletes Element tei:textClass entfernt Zeugenliste rückgängig gemacht nach Durchsicht von Frank Ziegler status erhöht Text nach Autograph der Rectoseite aus dem Stargardt-Katalog Nr. 730 (und Vorbesichtigung 11.03.19) eingerichtet Text überlesen u. Auszeichnungen überprüft, Gegenbrief erfasst AuK-Einträge aus den Kommentaren in die history übertragen Status erhöht Korrektur nach der Jähns-Kopie Korrektur nach Kopie ID und @keys gegen nicht-sprechende ersetzt. Kommentare korrigiert Korrekturen Briefkommentare eingefügt. Struktur erstellt, Personen, Orte etc. ausgezeichnet, repository geändert. Initiale Transformation aus askSam DB Briefe1
Hochgebohrner Herr Graf! Hochverehrter Herr und Freund!

Hochdero Schreiben vom 8t huj: würde mich in einige Verlegenheit sezzen, wenn ich nicht wüßte, daß ich Ihr die Beantwortung deßelben mit größter Beruhigung Ihnen selbst anheim stellen könnteBrühl hatte darin offenbar Besetzungsvorschläge für den Freischütz unterbreitet. In seinem Brief vom 22. März 1821 an Weber folgten weitere Vorschläge..

Mlle: ReinwaldHenriette Reinwald sang die Partie der ersten Brautjungfer in der Uraufführung des Freischütz, vgl. den Theaterzettel vom 18. Juni 1821 (D-B, in: Yp 4824/210-1821 R). ist mir als Sängerin gänzlich unbekannt, ich weiß also nicht welches Fach sie singt; ob Ew. Hochgebohren durch sie das Ännchen statt Dlle: EunikeJohanna Eunicke übernahm die Partie des Ännchen in der Uraufführung des Freischütz, vgl. den Theaterzettel. zu besezzen denken, oder gar sie für die Agathe statt Mad: Seidler bestimmenCaroline Seidler war die erste Agathe, vgl. Theaterzettel..

Eben so wenig bin ich im Stande zu beurtheilen ob H: Devrient der Rolle des Casper die mehr gespielt als gesungen sein will, gewachsen ist; oder ob er wegen Vorzügen seiner Stimme, den Eremiten würdig darstellen kannEduard Devrient wirkte bei der Uraufführung des Freischütz nicht mit. Den Caspar übernahm Heinrich Blume, der Eremit wurde von Johann Georg Gern gesungen; vgl. auch Brief von Weber an Brühl vom 16. Januar 1821..

Was kann ich also beßeres thun, als ruhig der Einsicht, Erfahrung und Sachkenntniß, derdesjenigen zu vertrauen, der von jeher mit so vieler wahrer Theilnahme und sorgender Güte für mein Bestes wirkte und dachte. Wenn ich also die Vertheilung der Rollen – wie es sich ohnedieß von selbst versteht – gänzlich in Ew. Hochgebohren Hände lege; so weiß ich daß sie in väterlich schützenden Händen liegen, und bin um ihr Schiksal unbekümmert.

Ich hatte mich schon darauf gefaßt gemacht, in der Hälfte des Aprills in Berlin eintreffen zu können, da wir d. 7t die Bühne schließenNach der Vorstellung von Joseph Rastrellis Oper Le donne curiose am 7. April 1821 begann in Dresden die Theaterpause vor Ostern.; nun erwarte ich aber den Zeitpunkt meines Eintreffens näher angezeigt von Ew. Hochgebohren GüteWeber traf am 4. Mai 1821 in Berlin ein, vgl. Tagebuch..

Mit innigster Verehrung und treuer Anhänglichkeit Ew. Hochgebohren ganz ergebenster C. M. von Weber. Dresden d: 15t März 1821.