WeGA, Briefe, Digitale Edition Carl Maria von Weber an Karl Jakob Wagner in Darmstadt <lb/>Dresden, Montag, 10. Juni 1822 Weber, Carl Maria von Veit, Joachim Übertragung Eveline Bartlitz Joachim Veit

Version 4.9.1 vom 5. Februar 2024

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Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe
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Machine-Readable Transcriptions of Texts from the Carl Maria von Weber Complete Edition (WeGA)

dankt für Übersendung des Freischütz-Honorars; hofft, dass das Werk dem Großherzog Ludwig gefalle; gratuliert zum Erfolg von Wagners Chimene, deren Stoff er schon einmal mit Kind für ein Opernprojekt diskutiert habe, aber liegen ließ; leider sei sein Personal für das Werk unzureichend; bittet aber dennoch, das Buch an Könneritz zu senden Zürnen Sie nicht einem in Geschäften Vergrabenen D Marbach Marbach am Neckar, Schiller-Nationalmuseum, Deutsches Literaturarchiv, Musikaliensammlung Cotta-Archiv

1 DBl. (3 b. S. einschl. Adr.)

Siegelrest

PSt: DRESDEN | 10. Jun. 22

Sotheby, 12./13. Juni 1911 (Henry Huth Collection), Nr. 235 Zeune, Richard: Kat. 13 (1868), Nr. 363

Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe, Sämtliche Briefe

Übertragung folgt den ER der WeGA

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Weber, Carl Maria von Dresden 10. Juni 1822 Wagner, Karl Jakob Darmstadt German Obsoletes Element tei:textClass entfernt nach Durchsicht von Frank Ziegler status auf approved gesetzt Text mit Faks. gegengelesen, Winzigkeiten korr. AuK-Einträge aus den Kommentaren in die history übertragen Faksimiles verlinkt ID und @keys gegen nicht-sprechende ersetzt. Korrektur Struktur erstellt; Personen, Orte etc. ausgezeichnet; repository erstellt Initiale Transformation aus askSam DB Briefe1
Sr Wohlgebohren dem Herrn Wagner Großherzoglich Heßischen HofKapellmeister, Ritter des Ludwig Ordens pp zu Darmstadt.
WohlgebohrenerHochgeehrtester Freund und Collega!

Zürnen Sie nicht einem in Geschäften Vergrabenen wenn er nicht früher dazu kam Ihnen für Ihre freundliche Sorgfalt, und die Sendung des Wechsels von 60 # zu danken. ich wünsche nichts sehnlicher als daß meine Oper dem erfahrenen Kunstkenner und Fürsten, nur einigermaßen die gnädigen Erwartungen erfüllen möge, die Allerhöchstderselbe schon im voraus so huldreich mir durch Sie auszusprechen geruhten, und bitte Sie mich S: Königl: Hoheit ehrfurchtsvollst zu Füßen zu legen.

Mit Dank erkenne ich Ihr bescheidenes Anerbieten, Bemerkungen über die Musik von mir, berüksichtigen zu wollen. ich würde mir es aber nicht verzeihen können welche zu machen, da ich weis in welchen Händen sie überhaupt ist.

Zu dem Erfolg ihrer Chimene gratulire von Herzen. schon früher unterrichteten mich öffentliche Blätter davonVgl. den Bericht in: Abend-Zeitung, Jg. 6, Nr. 17 (19. Januar 1822), S. 68.. Nicht leicht kann Jemand so viel Theil daran nehmen als gerade ich, da ich denselben Stoff schon ganz mit Kind verabredet und entworfen hatte, natürlich aber die Idee sogleich bei Seite legte, da ichvon Ihrer gediegenen Arbeit hörte. Sogleich würde ich Sie für unsere Bühne um Chimenen angegangen haben, wäre unser Personale von der Art daß ich hoffen könnte sie würdig zu besezzenEine Aufführung in Dresden kam nicht zustande.. da ich aber von Tag zu Tag auf Vervollständigung deßelben hoffe, so bitte ich Sie das Buch doch gefälligst an unsern Generaldirektor der Königl: Kapelle und Schauspiele, Geheimen Rath von Könneritz, senden zu wollen, damit wir sehen ob unsre Mittel wenigstens theilweise ausreichen. Wegen dem Preiß, muß ich leider das gewöhnliche Lamento anstimmen, und Sie bitten ihn so billig als möglich zu stellen.

Nun lieber alter Freund rufe ich Ihnen die herzlichsten Grüße zu, und bin mit wahrer Achtung und Freundschaft Ihr ergebener Freund CMvWeber Dresden d: 10t Juny 1822.