WeGA, Briefe, Digitale Edition Carl Maria von Weber an Carl Graf von Brühl in Berlin <lb/>Dresden, Dienstag, 3. Dezember 1822 Weber, Carl Maria von Veit, Joachim Übertragung Eveline Bartlitz Joachim Veit

Version 4.9.1 vom 5. Februar 2024

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Machine-Readable Transcriptions of Texts from the Carl Maria von Weber Complete Edition (WeGA)

über das Ballett Kiaking, das er leider nicht gesehen habe, und über die Schwierigkeiten, die der Vollendung der Euryanthe im Wege stehen (Chézy in Berlin, Hoffeste, Krankheit Morlacchis) Leider habe ich das Ballet Kiaking nicht

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Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe, Sämtliche Briefe

Übertragung folgt den ER der WeGA

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HochgebohrenerHochverehrter Herr Graf!

Leider habe ich das Ballet KiakingKiaking, pantomimisches Ballett in fünf Aufzügen, Libretto von Antoine-Titus Dauchy, Musik verschiedener Komponisten arrangiert von Gyrowetz; das Werk wurde an der Wiener Hofoper zwischen dem 17. August und 4. Oktober 1822 insgesamt achtmal gegeben. nicht gesehen. aber selbst Duport rühmte es mir als etwas sehenswerthes; indem er dabey auf die übrigen Schöpfungen des H: Titus keinen sonderlichen Werth legte. ich bedaure daher sehr keine eigne Meynung dabei haben zu können. Es wurde an der Wien gegeben; gefiel sehr, und erlebte nur deßhalb glaube ich keine sehr zahlreichen Vorstellungen weil wenn ich nicht irre das Kinderballet darinn verflochten war, deßen Aufhebung dann hinderlich eintratAn den Berliner Königlichen Schauspielen hatte das Ballett am 9. Juni 1824 Premiere und erlebte bis 1831 23 Vorstellungen..

Mit meiner Euryanthe steht es schlecht. Frau v: Chezy ist seit dem 7b in Berlin, — die Hoffeste hier, wobei ich noch allen Dienst allein übernehmen mußte da Morlachi schnell erkrankteWeber musste im Rahmen der Festlichkeiten zur Hochzeit von Prinz Johann nicht nur seine Festspiel-Musik (28./30. November), sondern auch die Tafelmusik (22. November), Kirchenmusik (23./24. November) und Morlacchis Festkantate (25. November) dirigieren; vgl. Tagebuch vom 22. bis 28. November 1822., — dieß alles macht, daß ich leider diesen Winter verlohren geben muß: Ein für mich höchst fataler Zufall. Wobei mich nur mein altes Motto — wer weiß wozu es gut ist — trösten kann.

Genehmigen Hochdieselben die Ausdrükke der vollkommnen Verehrung und Liebe mit welcher ich zu sein die Ehre habe E. Hochgebohren herzlich ergebener CMvWeber Dresden d: 3t Xb 1822.