WeGA, Briefe, Digitale Edition Carl Maria von Weber an Caroline von Weber in Dresden <lb/>Teplitz, Dienstag, 16. September 1823 (Nr. 1) Weber, Carl Maria von Veit, Joachim Übertragung Eveline Bartlitz Joachim Veit

Version 4.9.1 vom 5. Februar 2024

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Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe
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Machine-Readable Transcriptions of Texts from the Carl Maria von Weber Complete Edition (WeGA)

beschreibt den ersten Reisetag; sorgt sich um Frau und Kind Der erste Tag wäre überstanden, und somit

D; Berlin; Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung; Weberiana Cl. II A a 3, 11

Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe, Sämtliche Briefe

Übertragung folgt den ER der WeGA

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Nro: 1. Teplitz d: 16t Sept: 1823. Mein herzliebes gutes Weib!

Der erste Tag wäre überstanden, und somit schon ein Tag weniger der Trennung. Der Himmel war gnädig und günstig. herrliches Wetter, keine Quälerey an der Gränze, und gute Postillions, so daß wir schon um 6 Uhr hier eintrafen. Die Hizze war so groß daß ich es nicht gleich im Zimmer aushalten konnte; Ein paar Straßen durchlief, und ans Theater gerieth, wo ich ein paar Szenen von Onkel Adam und Nichte EvaLustspiel in 2 Akten von Johann Wilhelm Lembert sah. hier war aber die Hizze noch toller, zudem kannten und bekomplimentirten mich gleich alle Leute, daß ich fortlief, eine schlechte Suppe schlukte, und nun bald in Betterl gehn will.Mein geliebter Muks, jeden Augenblik bin ich bei Dir und Mazi gewesen, habe mit Euch gepapt, geschlafen und a a gemacht pp. Wie wird es dir gegangen sein? Du glaubst nicht, was ich für Angst ausstehe um deiner Angst willen, die Dich krank macht. Gott hat uns ja bis hier so mit Gnaden überhäuft, daß es wahrhaft sündlich ist nicht unbedingt seiner Lenkung zu vertrauen. Hätte ich nur schon Nachricht von dir, wie es Max geht. ich hoffe aber bestimmt gut. Ach, was wurde mir das Herz so schwer, wie ganz anderst werde ich die Reise zurük machen.!!

Die 3 Bände LovellLudwig Tieck, William Lovell, Bd. 1–3, Berlin, Leipzig: C. A. Nicolai, 1795–96 hat Bened: bei uns gelaßen, die schikke doch in die SchmidtschePochmannsche LeihbibliothekGemeint ist sicherlich die in der Altstadt (also nahe den Quartieren von Weber und Benedict) gelegene, alteingesessene Leihbibliothek von Benjamin Fürchtegott Pochmann, nicht die am Neustädter Markt gelegene Leihbibliothek von Carl August Pochmann, die erstmalig im Dresdner Adress- Kalender für 1823 (S. 176) nachgewiesen ist..

Wenn ein Brief von Bauzen komt, so mache ihn auf ehe du mir ihn schikst, damit du sogleich weißt was Cerrini über LottchensMöglicherweise Charlotte Hanmann gemeint, fraglich in welchem Zusammenhang. Angelegenheit sagt.

Von der Mine habe ich glaub ich nicht Abschied genommen, Grüß S sie, sie soll brav sein, folgen, und Mazi gut pflegen. Nun gute Nacht, bin doch Hundemüde. Gott segne Dich und Max mit Ruhe und Gesundheit.

1 000 000 gute Bußen von deinem dich über alles liebenden Carl.

Alles Erdenkliche an meinen guten Roth und die Fräuleins.