WeGA, Briefe, Digitale Edition Carl Maria von Weber an Carl Graf von Brühl in Berlin <lb/>Dresden, Montag, 7. Juni 1824 Weber, Carl Maria von Veit, Joachim Übertragung Eveline Bartlitz Joachim Veit

Version 4.9.1 vom 5. Februar 2024

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Machine-Readable Transcriptions of Texts from the Carl Maria von Weber Complete Edition (WeGA)

Weber bittet Brühl, wegen der vorhersehbaren Besetzungsschwierigkeiten eine Aufführung der Euryanthe nicht zu forcieren, sondern auf die Zeit nach der Sommerpause, etwa den Spätherbst, zu verschieben; bittet zugleich um baldige Antwort, da er Ende Juni nach Quedlinburg und von dort nach Marienbad gehe Da ich auf mein an Ew: Hochgebohren unterm 12t Aprill

D; Dresden; Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Mscr. Dresd. Aut. 1058b

D; Berlin; Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung; Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 6 (XIV), Bl. 82a/r

Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe, Sämtliche Briefe

Übertragung folgt den ER der WeGA

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Hochgebohrner Hochverehrtester Herr Graf!

Da ich auf mein an Ew: Hochgebohren unterm 12t Aprill a: c:anni currentis gerichtetes Schreiben, noch mit keiner Antwort beehrt worden bin, auch sonst auf keine andere Weise irgend etwas bestimmtes erfahren habe, so hoffe ich von Ihrer Nachsicht Entschuldigung, wenn ich heute blos durch Gerüchte veranlaßt, mich an Ihre Güte wende.

Man sagt daß Euryanthe aufs schleunigste in Berlin gegeben werden solle. allgemein bekannt ist aber auch, daß Mad: Seidler und H: Bader noch im Laufe des Sommers in Urlaub gehen werden, und Mad: Schulz durch natürliche Hinderniße für geraume Zeit abgehalten sein wird die Bühne zu betreten.

Die Oper ist von der Art, daß bei den vielfältig sich kreuzenden Geschäften in Berlin, es nicht wohl denkbar ist sie befriedigend in wenigen Wochen einstudiren zu können.

Zugegeben aber, dieß wäre möglich, so würden doch durch oben erwähnte Abwesenheiten die Vorstellungen der Oper auf lange Zeit unterbrochen werden.

daß dieses nicht geschehen, und die Aufführung der Euryanthe lieber erst im Spätherbste — wo keine äußere Störung voraus zu sehen ist, — – vor sich gehen möge, ist meine innige dringende Bitte an Ew: Hochgebohren, deren gütigen Gewährung ich mit Zuversicht entgegen sehe.

ich erlaube mir noch Ew: Hochgebohren um baldigste gefällige Antwort zu ersuchen, da ich gegen Ende dieses Monates zur Direktion der Säkularfeyer Klopstoks nach Quedlinburg reise, und von da, zur Herstellung meiner sehr erschütterten Gesundheit nach dem Marienbade gehe.

In der freudigen Hoffnung daß Hochdieselben diese Anfragen und Bitten nicht für unbescheidene Zudringlichkeit ansehen werden, bitte ich die Gesinnungen der wahrhaft innigen Hochachtung zu genehmigen mit welcher ich unwandelbar die Ehre habe zu sein E: Hochgebohren treu ergebener CMvonWeber Dresden d: 7t Juny 1824.