WeGA, Briefe, Digitale Edition Franz Anton von Weber an Hieronymus von Colloredo-Waldsee in Wien<lb/>Wien, Freitag, 17. Februar 1804 Weber, Franz Anton von Veit, Joachim Übertragung Frank Ziegler

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Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe
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Machine-Readable Transcriptions of Texts from the Carl Maria von Weber Complete Edition (WeGA)

Erbittet eine Abschrift des Adelsdiploms seines Vorfahren, da er es durch Plünderung verloren habe Euer Hochfürstℓ DurchLaucht geruhen sich in aller Unterthänigkeit vortragen zu laßen

A; Wien; Österreichisches Staatsarchiv, Wien; AVA Adel RAA 448.19 Weber,Franz Anton, Freiherr von

Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe, Sämtliche Briefe

Übertragung folgt den ER der WeGA

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German Status nach Durchsicht von Frank Ziegler auf 'approved' gesetzt Briefdaten u. Texteingabe, Auszeichnungen (nach Vorgabe von FZ)
An den ReichsFürsten Colloredo HochFürstliche DurchLaucht p. unterthänigste Vorstellung und Bitte. Meine des Freyhℓ Franz Anton v. Weber. von AugsPurg. um Gnädigste Ertheilung. einer Abschrift Sub Aquila des Diploms weilandt Reichs- HofRaths Baron Weber ut intus
DurchLauchtigester ReichsFürst!Gnädigster Fürst und Herr!

Euer Hochfürstℓn DurchLaucht geruhen sich in aller Unterthänigkeit vortragen zu laßen, wie ich im lezten Kriege das Unglük gehabt von denen Franzosen durch eine starke Plünderung nicht allein viele Tausendte zu verliehren, sondern auch um meine so lange verwahrte alte Adels Documenta und Urkunden zu kommen. es wäre zu weitläuftig, wenn Euer Durchℓ mit einer Erzählung meiner Familie ermüden wolte, sondern nur dises anführen, daß mein Urälter Vater ein Baron Weber bereits ao 1622 als ReichsHofrath dem AllerdurchLauchtigsten ErzHause zu dienen die Höchste Gnade hatteZu der von Franz Anton von Weber konstruierten Legende seiner angeblich adligen Abstammung vgl. Ziegler 2012.. um also zum Trost meiner Familie nötigen Falls etwas aufweisen zu können, so wäre meine unterthänigste Bitte: mir eine Abschrift von dem Diplom meines Urälter Vaters des Baron v. Webers in Höchsten Gnaden Sub Aquilagnädigst ertheilen zu laßenLaut Brief von Ernst Hellwag an Max Maria von Weber vom 29. Oktober 1853 befand sich zu dieser Zeit in Weberschem Familienbesitz noch ein Attestat der Kaiserl Geh. ReichsHof Registratur Wien d. 12 Apr 1804. daß der Kais. ReichsHof- u Kammerrath Joh. Baptist v Weber zu Bisamberg u Krumbach zu Regensbg 23. Dec. 1622 in den Reichsfreyherrnstand mit beybehaltung des hergebrachten Weberschen Wappens erhoben sey. Zudem existierte ein weiterer Auszug aus den Adelsmatrikeln vom 19. März 1804.. in Tiefster Erniedrigung ersterbendt.

Euer HochFürstℓ DurchLauchtMeines Gnädigsten Fürsten und Herrn p.unterthänigster Diener,Franz Anton Fhℓ v. Weber eingebohrner Wiener, und Besizer eineskleines Landtsizzes nächst AugsPurg.Wien den 17ten Febr:1804.