Freischütz in Pesth 1823

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II. Der Cicerone im Gebiethe der Pesther Tags- und Nachtbegebenheiten.

[…]

Daß sich die Vortheile des Marktes auch auf die Theater erstrecken, beweisen die vollen Häuser während dieser Zeit. Es versteht sich aber von selbst, daß sich diese stärker oder schwächer ereignen, je nachdem die Speise ist, die man den Gästen da auftischt. Eine kräftig wirkende Lockspeise war das im Cicerone bereits erwähnte Drama "Ein Uhr," das hier schon ein Dutzend Mahl das Haus füllte, und das, bis die Leser diesen Aufsatz zu Gesichte bekommen, wohl noch mehrere Mahl diese Wirkung hervorgebracht haben wird. Es soll bereits der Direktion an 20,000 Gulden eingebracht haben. – Unser gute "Freyschütze" trug diesen Markt wieder sein Schärflein bey, uns noch zum fünf und sechs und zwanzigsten Mahle vergnügte und erhohlende Abende zu verschaffen. Wir können nicht umhin, so oft wir vom "Freyschützen" sprechen, das verdienstvolle Streben unsers wackern Wächter’schen Ehepaars zu erwähnen. Er als Caspar mag wohl nächst Hrn. For|ti der erste auf den deutschen Theatern Oesterreichs seyn, und sie als Aennchen dürfte schwerlich an Anmuth und Grazie übertroffen werden, zu welchen sich noch eine sehr artige Stimme gesellet. Hr. Babnig vollendet als Max dieses Kleeblatt, dem diese Oper die gelungene Aufführung meistens verdankt. – […]

Apparat

Zusammenfassung

kurze Notiz über den Erfolg des Freischütz in Pesth

Entstehung

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Ran Mo

Überlieferung

  • Textzeuge: [8.] Beilage zur Allgemeinen Theaterzeitung und Unterhaltungsblatt für Freunde der Kunst, Literatur und des geselligen Lebens, Jg. 16, Nr. 124 (16. Oktober 1823), Bl. 2r–2v

Textkonstitution

  • „seyn“unsichere Lesung

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