## Title: Gedichte zur Freischütz-Erstaufführung in Dresden am 26. Januar 1822 ## Author: Anonymus ## Version: 4.9.1 ## Origin: https://weber-gesamtausgabe.de/A032121 ## License: http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/ An#lb# M. von WeberBei Übersendung eines Lorbeerbaumes während der ersten Vorstellung seines Freischütz zu Dresden am 26. Janr. 1822. „Für das Sanctuarium“#lb# des Meisters. (Motto:) Die Deutung ist’s und nicht das Wort, Was uns den Geist erhellet, Die Saite nicht, nur ihr Akkord, Was uns den Busen schwellet. Auf ein an dem Lorbeer befestigtes seidenes Band mit silberner Franze stand gedruckt: Du deutscher Mann, des Tonquell nie versiegte, Dem deutschen Wort zu süßem Himmelslaut, Wie Fels und Baum sich OrpheusKlängen fügte, Wer säng’ nicht Dir und Deiner Jägersbraut! | Amphion Du, dem stolz’rer Leu sich schmiegte, Der sein Cadmea sich in unsren Herzen baut, Und unsren Geist auf Wohllautswellen wiegte – Vernimm’ auch meiner Huld’gung schwachen Laut!Und wie mit Pallas einst sich jene Weberin, Du, edler Weber, mit Apoll dich messe! – Helios Freischütz ward einst zur Cypresse – Der Deine wandelt sich zum Lorbeerzweige, Dein Saitenspiel mit Siegsschmuck zu umziehn, Der Deutschlands Stolz und Dankgefühl bezeuge. „Für das Sanctuarium“#lb# des Meisters. (Motto:) Die Deutung ist’s und nicht das Wort, Was uns den Geist erhellet, Die Saite nicht, nur ihr Akkord, Was uns den Busen schwellet. Du deutscher Mann, des Tonquell nie versiegte, Dem deutschen Wort zu süßem Himmelslaut, Wie Fels und Baum sich OrpheusKlängen fügte, Wer säng’ nicht Dir und Deiner Jägersbraut! | Amphion Du, dem stolz’rer Leu sich schmiegte, Der sein Cadmea sich in unsren Herzen baut, Und unsren Geist auf Wohllautswellen wiegte – Vernimm’ auch meiner Huld’gung schwachen Laut!Und wie mit Pallas einst sich jene Weberin, Du, edler Weber, mit Apoll dich messe! – Helios Freischütz ward einst zur Cypresse – Der Deine wandelt sich zum Lorbeerzweige, Dein Saitenspiel mit Siegsschmuck zu umziehn, Der Deutschlands Stolz und Dankgefühl bezeuge.