## Title: Besprechung der nachgelassenen Werke, darunter Sinfonie Nr. 2 C-Dur (WeV M.3), „Romanza siciliana“ für Flöte und Orchester (WeV N.3) und Quintett für vier Soprane und eine Bassstimme zur Oper „Rübezahl“, erschienen im Schlesinger-Verlag, 1840
## Author: Anonymus
## Version: 4.13.0
## Origin: https://weber-gesamtausgabe.de/A033243
## License: http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Karl Maria v. Weber. Nachgelassene Werke.No. 1. Seconde Sinfonie en Ut (in C) arrangée pour le Pianoforte à 4 mains par Fr. W. Jähns. Prix 1 1/6 Thlr.
               #lb#No. 3. Gesangs-Duett. Für das Pianoforte arrangirt nach der Originalpartitur von Jähns. Pr. 8 Gr.
               #lb#No. 4. Quintett für vier Soprane und eine Bassstimme zur Oper „Rübezahl“, arrangirt von Demselben. 
               #lb#Preis 1 Thlr. Sämmtlich in Berlin bei Schlesinger.Ueber die nachgelassene Sinfonie des geehrten Komponisten ist im vorigen Jahrgange S. 976 bereits gesprochen worden. Wir bemerken nur, dass der vierte Satz, Presto, 3/4, mit dem dritten, Menuett, also gleichfalls 3/4 und dazu aussergewöhnlich kurz, dergestalt zusammenfliesst, dass beide Sätze beim Hören sich durch das bewegtere Tempo kaum gehörig unterscheiden. Die Bearbeitung ist gut. No. 2 der nachgelassenen Werke, eine sizilianische Romanze für die Flöte mit Orchester- oder Pianofortebegleitung, ist S. 1042 des vor. Jahrg. ebenfalls schon besprochen worden. Das Duett für Sopran und Tenor „Dich an das Herz zu drücken“ ist ganz leicht und im gewöhnlichen Tone artiger Unterhaltung gesungen, so dass es vielen angenehm sein wird. Das wichtigste ist das Quintett zur Szene der genann
ten Oper, wo die Prinzessin auf Rübezahls Wort drei Rüben pflanzt und die Freude hat, ihre geliebten Genossinnen, Klärchen, Kunigunde und Elsbeth, hervorwachsen zu sehen. Sie singen ihre Lust der Wiedervereinigung, und Rübezahl, die Freude am Fantom billigend, ermahnt zur augenblicklichen Benutzung des schnell dahin welkenden Lebens, das Freundschaft und Liebe verschönt. Der Gesang ist lebhaft und theatralisch wirksam, nicht minder für gesellige Zirkel mit Begleitung des Pianoforte, als für Konzertunterhaltung mit Begleitung des Orchesters.