Im Gegensatz zu seinen Anstellungen in Breslau und Prag, wo Weber eigene Konzertakademien im Theater vertraglich zugesichert waren, gab es in Dresden keine entsprechenden Vereinbarungen. Somit trat Weber in seinen dortigen Jahren nicht mehr als Konzertveranstalter in Erscheinung. Parallel dazu gab er seine Karriere als Klaviervirtuose allmählich auf; die berufliche Mehrfachbelastung des Hofkapellmeisters im Theater, der Kirchenmusik, der höfischen Funktionsmusik sowie als Komponist erlaubte ein regelmäßiges Üben nicht mehr, und der Konkurrenzdruck der ausgewiesenen Klaviervirtuosen nahm gerade in den 1820er Jahren stark zu. Nach seiner letzten großen „Kunstreise“ 1820 wurden seine Auftritte als Pianist auf dem Konzertpodium seltener; nach dem Hofkonzert am 20. April 1823, wo er nochmals sein Konzertstück für Klavier spielte (s. u.), trat Weber nur noch als Klavierbegleiter in Erscheinung bzw. beschränkte seine solistischen Darbietungen auf den mehr oder minder privaten Rahmen.
Trotzdem war Weber als Dirigent eine wichtige Größe im Dresdner Konzertleben; je nach Konzerttyp gehörte die musikalische Leitung von Konzerten (bzw. von einzelnen Teilen gemischter Programme) teils zu seinen beruflichen Verpflichtungen, teils entsprang sie persönlichem Antrieb. Nachfolgend soll ein Überblick über die verschiedenen Konzerttypen seine jeweilige Zuständigkeit klären.
Leider sind die zeitgenössischen Dokumente, ja selbst Webers eigenhändige Zeugnisse (Tagebuchnotizen, Briefe) bezüglich der musikalischen Leitung von Konzerten nur bedingt aussagefähig. Auf den Konzertzetteln ist (wie auch auf den Theaterzetteln der Zeit) der Dirigent nur in Ausnahmefällen ausgewiesen, und auch in den Konzertbesprechungen liegt der Fokus überwiegend auf den Instrumental-Solisten bzw. Sängern. Nicht immer, wenn Weber ein Konzert und vorhergehende Probe(n) im Tagebuch erwähnt, ist gesichert, dass er auch der Dirigent des Abends war. Nur selten notierte er im Tagebuch ausdrücklich, dass er dirigiert hatte. Fehlt ein solcher eindeutiger Hinweis, so bleibt immer denkbar, dass Weber lediglich im Rahmen seiner Aufsichtspflicht über die Hofkapelle beispielsweise auswärtige Musiker zu Beginn der Probe bei den Orchestermusikern vorstellte, den Probenverlauf überwachte, das abendliche Konzert besuchte, ohne jedoch selbst als Dirigent einzugreifen. Es gibt mehrere Beispiele, dass Weber zwar bei einer Probe anwesend war, nicht aber bei der folgenden Aufführung (u. a. 10./11. Mai 1823).
Öffentliche Konzerte
Konzertakademien einheimischer oder durchreisender Musiker
Die Veranstaltung privater Konzertakademien lag vollständig in der Verantwortung des jeweiligen Konzertgebers, also außerhalb von Webers Dienstpflichten als Hofkapellmeister. Wenn er trotzdem einen auswärtigen Künstler oder einen Solisten der Hofkapelle bei einer solchen Akademie als Dirigent unterstützte, so lag dies in seinem persönlichen Ermessen und bedurfte der speziellen Absprache (bei auswärtigen Künstlern ggf. auch einer vorhergehenden Korrespondenz). Aufführungsort war in der Regel der Konzertsaal im Hôtel de Pologne, nur zweimal ist bei den nachfolgend aufgelisteten Konzerten (im Oktober 1824) ausdrücklich ein anderer Veranstaltungsort nachgewiesen: der Saal des kaufmännischen Vereins. Zu Konzerten auswärtiger Musiker vgl. die Nachweise zum 3. April, 21. September und 4. Dezember 1818, 9. März 1819, 25. Februar und 18. Dezember 1820, 16. März, 3. April 1821, 19. April und 28. Dezember 1822, 4. April 1823 sowie 22. Oktober 1824; zu Akademien Dresdner Hofkapellmusiker vgl. die Nachweise zum 8. Dezember und 29. Dezember 1820, 30. März, 12. Oktober, 16. November 1821, 29. November 1822, 19. Dezember und 30. Dezember 1823, 15. Oktober, 19. November, 3. Dezember und 17. Dezember 1824.
Nur in Ausnahmefällen fanden Konzertakademien im Rahmen des Spielplans im Morettischen Hoftheater statt, ihre Zuordnung zu den Privatakademien oder zu den konzertanten Entreakten ist somit nicht eindeutig möglich. Das betrifft C. Kreutzers Konzertakademie am 7. März 1818, die allerdings, anders als die Benennung als „Akademie“ suggeriert, nicht abendfüllend war, vom Charakter her also eher den Entreakten zuzuordnen ist, und die abendfüllende „musikalisch-deklamatorische Akademie“ von Eugenie von Biedenfeld am 1. Mai 1818, die tatsächlich eher den regulären Konzertakademien zuzurechnen ist.
Konzerte ohne bzw. mit eingeschränktem Öffentlichkeitscharakter
Hofkonzerte im Rahmen offizieller Festakte
Die musikalische Ausgestaltung großer höfischer Feste (in den Jahren 1817 bis 1826 waren dies überwiegend Hochzeiten von Mitgliedern der Königsfamilie) gehörte selbstverständlich zu den Pflichten eines Hofkapellmeisters, sowohl als Komponist als auch als Ausführender. Allerdings war im Rahmen von Hochzeiten die Aufführung einer italienischen Kantate mit italienischen Sängern Standard, weshalb üblicherweise Morlacchi als Komponist (und somit auch als Dirigent) beauftragt wurdeVgl. dessen Kantaten Albino ed il Tago, Amore e destino, La contesa delle tre Dee sowie La lite sopita.. Aufführungsort war generell das große Opernhaus am Zwinger, das aufgrund seiner Größe (und der damit verbundenen Kosten für Heizung und Beleuchtung) im alltäglichen Theaterbetrieb keine Verwendung mehr fand und zum Redouten- und Konzertsaal umgebaut worden war. Zutritt hatte bei solchen Festkonzerten nur eine ausgewählte, geladene Öffentlichkeit. Weber erhielt, verbunden mit seiner Zuständigkeit für das deutsche Hoftheaterdepartement, im Rahmen derselben Feierlichkeiten, für die Morlacchi seine Kantaten komponiert hatte, meist Aufträge für (szenische) Festspiele mit Musik bzw. Operneinlagen. Insofern ist seine Beteiligung an festlichen Hofkonzerten sehr gering. Nur einmal, für die Hochzeit von Prinzessin Maria Anna Caroline 1817, ging der Kompositionsauftrag aufgrund der Abwesenheit MorlacchisMorlacchi reiste von September 1817 bis Juni 1818 nach Italien, wo er Opernaufträge in Neapel und Mailand hatte. an Weber. Seine aus diesem Anlass geschriebene L’Accoglienza wurde allerdings nicht – wie üblich – als Kantate im großen Opernhaus, sondern als Festa teatrale (also szenisch umgesetzt) im Rahmen einer Theateraufführung (29. Oktober, nach dem Hofkonzert) im kleineren Morettischen Hoftheater gegeben; somit gehört sie nicht in diese Betrachtung.
Ein weiteres Mal musste Weber für Morlacchi einspringen: am 25. November 1822 (s. u.) als Dirigent der Kantate seines erkrankten Kollegen. Beide Hofkapellmeister gemeinsam gestalteten das Festkonzert anlässlich des königlichen Regierungsjubiläums am 20. September 1818 (s. u.).
Ein „Zwitter“ hinsichtlich der Zuweisung zu einem bestimmten Konzerttyp ist das Festkonzert am 23. September 1818, für dessen Durchführung zunächst ein formeller Auftrag ergangen war, das dann aber auf Weisung des Königs aus dem offiziellen Festprogramm zu seinem Regierungsjubiläum ausgegliedertVgl. Webers Brief an Friedrich Rochlitz vom 14. August 1818 sowie ausführlich Irmlind Capelle, Huldigungszeichen. und als „Nachfeier“ bezeichnet wurde. Trotzdem erachteten auch hier beide Hofkapellmeister sowie die Mitglieder der Hofkapelle und die in Dresden angestellten Sänger samt Chor ihre Teilnahme als verpflichtend. Als Aufführungsort stand aufgrund des veränderten Charakters der Veranstaltung weder das Opernhaus am Zwinger noch das Morettische Hoftheater zur Verfügung; daher wich man auf die Neustädter Kirche aus.
Hofkonzerte / Höfische Tafelmusiken
Die internen Hofkonzerte und höfischen Tafelmusiken, zu denen tatsächlich nur die Mitglieder der königlichen Familie mit ihren Gästen und bestimmte Personen des Hofstaats Zutritt hatten, gehören zu den am schlechtesten dokumentierten Tätigkeitsfeldern Webers. Ihr rein privater Charakter hatte zur Folge, dass sie in der öffentlichen Berichterstattung über das Dresdner Musikleben kaum je eine Rolle spielen, abgesehen von der gelegentlichen Erwähnung der üblichen kostbaren Geschenke (Tabatieren, Schmuckstücke etc.), die auswärtige Musiker für ihre Auftritte in diesem Rahmen erhielten. Auch in den Dresdner und Pillnitzer Hoftagebüchern sind oftmals (besonders in den Jahren bis 1822) nur spärliche Informationen zu finden; selten wurden darin Zettel mit den Programmfolgen archiviert (vgl. u. a. die Angaben zum 22. Mai und 1. August 1823 sowie 27. Oktober 1824). Irmlind Capelle gelang es, zusätzlich zu den Nachweisen in den Hoftagebüchern für die Zeit zwischen Oktober 1817 und September 1824 Programmzettel zu dreizehn Tafelmusiken (darunter am 12. und 29. Oktober 1817, 23. Juni 1818, 4. Juni, 1. August, 26. September und 8. Oktober 1819 sowie 29. August 1822) und vier Hofkonzerten (u. a. am 18. September 1818, 7. März 1819 und 11. Mai 1823) in den Beständen der Universitätsbibliothek J. C. Senckenberg in Frankfurt/Main bzw. der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden zu ermitteln; bis Juni 1818 handelt es sich um handschriftliche, ab September 1818 dann um gedruckte „Programmhefte“, die – wie damals üblich – neben dem Ablaufplan auch die kompletten Texte der Vokalnummern enthaltenVgl. Capelle, Tafelmusiken und Hofkonzerte.. Vertiefende Untersuchungen zum Charakter dieser Veranstaltungen stehen noch aus. Die terminologische Unschärfe in Webers Tagebüchern, wo von „Tafel Concert“, „HofConcert“ bzw. „Tafelmusik“ die Rede ist, scheint allerdings willkürlich, da die erhaltenen Programmzettel zwischen „Musica di Tavola“ und „Concerto alla Corte“ unterscheidenEin Sonderfall ist das als „Academia“ bezeichnete Hofkonzert von A. Catalani am 18. Dezember 1818. Für die von Weber geleiteten Musiken zu Neujahr (1818, 1822, 1823 und 1824), die er wechselnd als Hofkonzert, Neujahrskonzert oder Tafelmusik bezeichnete, fehlen entsprechende Belege, aber der Programmdruck zu der von Morlacchi geleiteten Musik am 1. Januar 1825 ist als „Musica di Tavola“ überschrieben; vgl. Hoftagebuch Dresden (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 04, in Nr. 222)., die zudem zu unterschiedlichen Uhrzeiten stattfanden: die Tafelmusik mittags, das Hofkonzert abends.
Einigen Musikern erschien es unangemessen, sich in diesem Rahmen zu präsentieren; so empörte sich Louis Spohr Anfang 1805 darüber, dass sein „Spiel von dem Geklapper der Teller akkompagniert sein würde“, und verzichtete daher darauf, „vom Hofe gehört zu werden“Vgl. Louis Spohr, Lebenserinnerungen, hg. von Folker Göthel, Tutzing 1968, Bd. 1, S. 82.. Auch Ignaz Moscheles, der Ende September 1824 nach Pillnitz gebeten wurde, sprach vom „Vandalismus des Tafel-Concerts“Vgl. Charlotte Moscheles (Hg.), Aus Moscheles’ Leben. Nach Briefen und Tagebüchern, Bd. 1, Leipzig 1872, S. 89.. Andere Virtuosen scheuten sich nicht hier aufzutreten, so Heinrich Baermann (23. Juni 1818), Bernhard Molique (1. Januar 1824) und Bernhard Romberg (27. Oktober 1824).
Eine amüsante Schilderung einer Tafelmusik im Sommersitz Schloss Pillnitz unter Leitung Webers hinterließ dessen Schüler Julius Benedict, der die Vorlieben des Königs, zu welchem Menü-Gang welche Musik gewünscht wurde, genau festhielt: eine Ouvertüre zu Suppe und Fisch, eine große Arie zu den Vorspeisen, ein kurzes Klavier- oder Violinsolo leichteren Charakters zum Gemüse, ein Quartett oder Quintett zum Fleisch, ein sentimentales Liedchen zu Champagner und Eis sowie ein heiteres zum KaffeeJulius Benedict, Weber (aus der Serie: The Great Musicians), London 1881, S. 74f.. So tendenziös diese Darstellung auch – gerade im Vergleich zu den überlieferten Programmfolgen – erscheint, verdeutlicht sie doch, dass die Tafelmusik keineswegs ausschließlich zeremoniellen Charakter hatte, sondern ebenso der persönlichen Unterhaltung des Souveräns (und seiner Gäste) diente, wie allein das Überwiegen italienischer gegenüber deutscher Vokalmusik in den Programmen annehmen lässtVgl. Capelle, Tafelmusiken und Hofkonzerte, S. 56..
In welchem Umfang (und welchem Verhältnis) die Leitung der Tafelmusiken den beiden Hofkapellmeistern zugewiesen war, lässt sich nicht abschließend beurteilen, zumal der Hofmarschall Vitzthum sich in der Mitteilung über die Festanstellung Webers bezüglich der „Tafel und Cammermusiken [...] in jedem einzelnen Falle die Entscheidung“ vorbehielt. An Ignaz von Seyfried schrieb Weber am 6. April 1824, dass „die Hofdienste [...] immer dem Aeltesten nach hiesiger Sitte zukommen“, also dem dienstälteren Hofkapellmeister Morlacchi. Die lückenhaft überlieferten Programmzettel dokumentieren allerdings, wie Irmlind Capelle nachwies, mehr Tafelmusiken unter Webers als solche unter Morlacchis LeitungVgl. ebd., S. 56. Dieser Befund ändert sich auch nicht, wenn man zusätzlich die in den Hoftagebüchern abgehefteten Programme mit in die Betrachtung einbezieht. Allerdings ist an manchen Tagen, an denen Weber eine Tafelmusik in seinem Tagebuch fetshielt, nicht eindeutig, ob er tatsächlich die musikalische Leitung hatte oder nur als Gast anwesend war (vgl. dazu die Hinweise zum 1. August 1819 und 29. August 1822).. Tatsächlich scheint der Hof hier auf ein ausgewogenes Verhältnis geachtet zu haben, schon um keinen der beiden Amtsträger zu bevorzugen oder zurückzusetzen. So leitete Weber zwischen 1818 und 1826 (also in neun Jahren) viermal die Tafelmusik am Neujahrstag, Morlacchi offenbar fünfmal. Sicher ist, dass Weber Morlacchi zu vertreten hatte, wie sein Einspringen am 22. November 1822 bezeugt. In anderen Fällen begleitete er – quasi als Amtsträger – auswärtige Künstler bei ihren Darbietungen vor der königlichen Familie.
Zu dieser Konzertgruppe vgl. die Nachweise zum 25. August, 12. Oktober und 29. Oktober 1817, 1. Januar, 23. Juni, 4. August und 18. September 1818, 7. März, 4. Juni, 1. August, 26. September, und 8. Oktober 1819, 8. März und 20. Juli 1820, 1. Januar, 29. August und 22. November 1822, 1. Januar, 11. April, 20. April, 23. April, 11. Mai, 22. Mai und 1. August 1823, 1. Januar und 27. Oktober 1824 sowie 27. Oktober 1825.
Konzertnachweise
Nachfolgend wird der derzeitige Kenntnisstand zu allen Konzerten mit gesicherter oder mutmaßlicher Weber-Beteiligung als Solist und/oder Dirigent zwischen 1817 und 1826 in Dresden (bzw. Pillnitz), also exklusive der auswärtigen Auftritte in diesem Zeitraum im Rahmen von Konzert- bzw. Privatreisen, zusammengefasstZu weiteren Konzerten in Dresden unter Beteiligung der Hofkapelle, aber ohne Bezug zu Weber vgl. Eberhard Steindorf, Die Konzerttätigkeit der Königlichen musikalischen Kapelle zu Dresden (1817–1858). Institutionsgeschichtliche Studie und Dokumentation (Dresdner Schriften zur Musik, Bd. 11), Baden-Baden 2018. In diesem Band finden sich auch ausführliche weitere Hinweise zur Entwicklung der einzelnen Konzerttypen in der Zeit nach Webers Tod sowie zu den genannten Konzertstätten.. Quellen dafür sind in erster Linie Webers Tagebücher und etliche Pressenotizen (Konzert-Rezensionen und -erwähnungen sowie Konzertanzeigen). Dabei lassen sich nicht in allen Fällen vollständige Konzertprogramme rekonstruieren (besonders gilt dies im nichtöffentlichen Sektor), die Übersicht bleibt insofern zwangsläufig unausgewogen. Zudem sind jene Konzertprogramme, die ausschließlich nach den Konzertzetteln oder -anzeigen wiedergegeben werden, immer unter Vorbehalt zu betrachten, da es kurzfristig zu Programm- oder Besetzungsänderungen gekommen sein kann. Diesbezüglich bieten lediglich Webers (rudimentäre) Tagebuchaufzeichnungen und die ebenfalls meist nur einzelne Programmteile herausgreifenden Konzertberichte verlässliche Informationen.
3. Februar 1817
Konzertbeiträge von C. Keller und F. Belcke als Zwischenakte im Theater
Morettisches Hoftheater
Programm:
- B. T. Berbiguier: Allegro für Flöte und Orchester
Solist: C. Keller
- C. Keller: Adagio und Variationen für Flöte und Orchester
Solist: C. Keller
- C. Meyer: Potpourri für Bassposaune
Solist: F. Belcke
Besprechung:
Abend-Zeitung, Jg. 1, Nr. 37 (12. Februar 1817), Bl. 2v
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch (Probe/Aufführung am 3. Februar 1817)
- Carl August Kornmann,
Tage-Buch des Königl. Sächs. Hoftheaters, Jg. 1 (Ms. Stadtarchiv Dresden), S. 57
[Theaterzettel (](https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/601418/1)D-Dl)
Tagebuch der deutschen Bühnen, Jg. 2, Nr. 3 (März 1817), S. 84
11. März 1817
Konzertbeitrag von A. M. Sessi-Neumann als Zwischenakt im Theater
Morettisches Hoftheater
Programm:
- S. Mayr (?): Cavatina „Da questo amaro istante“ (evtl. aus P. Generalis:
Adelina?)
Solistin: A. M. Sessi-Neumann
- G. Nicolini: Scena ed Aria „Grazie vi rendo o Numi“ aus:
Traiano in Dacia
Solistin: A. M. Sessi-Neumann
Besprechung:
Abend-Zeitung, Jg. 1, Nr. 67 (19. März 1817)
Allgemeine musikalische Zeitung, Jg. 19, Nr. 19 (7. Mai 1817), Sp. 327
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch (Probe/Aufführung am 11. März 1817)
- Carl August Kornmann,
Tage-Buch des Königl. Sächs. Hoftheaters, Jg. 1 (Ms. Stadtarchiv Dresden), S. 60
[Theaterzettel (](https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/601434/1)D-Dl)
Tagebuch der deutschen Bühnen, Jg. 2, Nr. 4 (April 1817), S. 91
29. April 1817
Konzertbeitrag von G. Gned als Zwischenakt im Theater
Morettisches Hoftheater
Programm:
- F. Paër: Szene und Arie aus Camilla
Solist: G. Gned
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch (Probe/Aufführung am 29. April 1817)
- Carl August Kornmann,
Tage-Buch des Königl. Sächs. Hoftheaters, Jg. 1 (Ms. Stadtarchiv Dresden), S. 63
[Theaterzettel (](https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/657865/1)D-Dl)
Abend-Zeitung, Jg. 1, Nr. 113 (12. Mai 1817)
Tagebuch der deutschen Bühnen, Jg. 2, Nr. 5 (Mai 1817), S. 157
15. Mai 1817
Konzertbeitrag von T. Grünbaum als Zwischenakt im Theater
Morettisches Hoftheater
Programm:
- G. Rossini: Arie aus Tancredi mit Chor
Solistin: T. Grünbaum
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch
- Brief Carl Maria von Webers an Caroline Brandt in Prag vom 13. bis 16. Mai 1817
- Carl August Kornmann,
Tage-Buch des Königl. Sächs. Hoftheaters, Jg. 1 (Ms. Stadtarchiv Dresden), S. 64
[Theaterzettel (](https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/657875/1)D-Dl)
Abend-Zeitung, Jg. 1, Nr. 128 (29. Mai 1817)
Tagebuch der deutschen Bühnen, Jg. 2, Nr. 6 (Juni 1817), S. 170
27. Juni 1817
Benefizkonzert zum Besten der Nothleidenden im Gebirge
Frauenkirche
Dirigent: C. M. v. Weber
Programm:
- Orgeleinleitung und Choral
Selig sind etc.
- J. G. Naumann: Vater-Unser
Solisten: L. Caravoglia-Sandrini, G. Bergmann, G. B. Polledro
Anzeigen:
Dresdner Anzeigen, Nr. 67 (20. Juni 1817), Sp. 907f.
Abend-Zeitung, Jg. 1, Nr. 148 (21. Juni 1817)
Besprechung:
Allgemeine musikalische Zeitung, Jg. 19, Nr. 33 (13. August 1817), Sp. 549–567
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch
- Weber-Tagebuch (Proben am 22., 24., 25. und 26. Juni 1817)
26. Juli 1817
Festliche Kantatenaufführung zum Annentag
Schloss Pillnitz
Programm
- C. M. v. Weber: Zwei Kränze am Annentage 1817
Flüstert lieblich, Sommerlüfte
Solisten: J. A. Miksch, G. Bergmann, G. W. Wilhelmi
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch
- Weber-Tagebuch (Proben am 24. und 25. Juli 1817)
- Brief Webers an seine Braut Caroline vom 27./28. Juli 1817
- Moritz Fürstenau,
Die musikalischen Beschäftigungen der Prinzessin Amalie, Herzogin von Sachsen, Dresden 1874, S. 24f.
25. August 1817
Musikalische Präsentation
Schloss Pillnitz
Programm:
- unbekanntes Stück für das Terpodion
Solist: C. M. v. Weber
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch
- C. M. von Webers Brief an Caroline Brandt vom 25. August 1817
- Hoftagebuch Pillnitz (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 05, Nr. 050, Bl. 29r/v): „als Sr: Majestät von der Tafel aufgestanden waren, wurde Hochdenenselben durch den Herrn Hofmarschall Graf
von Vitzthum der Mechanicus Herr Buschmann aus Gotha mit seinem 15. Jährigen Sohn [Eduard] præsentiret, gedachter Herr Buschmann | hatte ein von ihm selbst verfertigtes Instrument mitgebracht Terpodion, zu Deutsch Lobesang [recte: Labesang] genannt welches er die Gnade hatte nunmehro Sr: Majestät und den übrigen Hohen Herrschaften zu produziren, sodann spielte derselbe erstlich zugleicher Zeit mit seinem Sohn darauf, sodann spielte der Hℓ: Capellmstr Maria von Weber, den der Hℓ: Hofmarschall Graf Vitzthum aus Dresden mitgebracht hatte, und obgedachter Hℓ: Buschmann beyde zugleich darauf, und es schien als ob es vielen Beyfall fände, Sr: Majestæt verweilten über ½. Stunde dabey, Hℓ: Buschmann wurde vorher mit seinem Sohn von der Hofwirthschaft bewirthet.“
5. Oktober 1817
Musikalische Abendunterhaltung bei der königlichen Familie
Programm:
- C. M. von Weber: Klavier-Sonate Nr. 1
Solist: C. M. von Weber
- freie Klavier-Fantasie (über die Töne
F, d, es)
Solist: C. M. von Weber
Quelle:
- Weber-Tagebuch
12. Oktober 1817
Tafelmusik (Musica di Tavola)
Dresdner Stadtschloss
Programm:
- F. Fränzl: Ouvertüre
- G. Sassaroli: Aria „Del Fato mio crudel più mi lagno“ / „D’amore il dolce fuoco“ (Text: Celani)
Solist: F. Sassaroli
- G. B. Polledro: Konzert für Violine
Solist: G. B. Polledro
- V. Pucitta: Duetto „Quel occhietto coccoletto“ aus:
La burla fortunata ossia I due prigionieri
Solisten: E. von Biedenfeld, G. Benincasa
- F. A. Kummer: Konzert für zwei Hörner
Solisten: L. Haase, A. Haase
- F. Paer: Aria „E in un barbaro cor tanta s’annida e virtù e fedeltà“ / „Ah che mi parla in seno“ aus:
Laodicèa
Solist: C. Tibaldi
- V. Pucitta: Terzetto „Ah! chi vedo – Par che questi propriamente“ aus:
La burla fortunata ossia I due prigionieri
Solisten: E. von Biedenfeld, C. Tibaldi, G. Benincasa
sonstige Quellen:
- Konzertzettel:
D-F, Konzertprogrammsammlung des ehemaligen Musik- und Theaterhistorischen Museums F. N. Manskopf, Mus_S33/Pillnitz, Schloss, 1817/02 (vgl. Capelle, Tafelmusiken und Hofkonzerte, S. 50, 57f.)
- Weber-Tagebuch
- Weber-Tagebuch (Proben am 10. und 11. Oktober 1817)
- Hoftagebuch Dresden (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 04, Nr. 214): „Mittags war
extendirte Familientafel“ aufgrund der Deklaration der bevorstehenden Vermählung von Prinzessin Maria Anna Carolina mit Erzherzog Leopold, Erbprinz von Toscana
29. Oktober 1817
Tafelmusik (Musica di Tavola) im Rahmen der Hochzeitsfeierlichkeiten für Prinzessin Maria Anna Carolina
Dresdner Stadtschloss
Programm:
- F. Paer: Overtura
- V. Rastrelli: Scena e Rondo „Oh ciel che sento“ / „Nel silenzio i mesti passi“
Solist: V. Buccolini
- J. Rastrelli: Konzert für Violine
Solist: J. Rastrelli
- Francesco Basili: Scena ed Aria „Alfin ti veggo o Figlio“ / „Parti dell’Alma mia“ aus:
Il Ritorno di Ulisse
Solist: T. Ricci
- J. J. F. Dotzauer: Variationen für Violoncello
Solist: J. J. F. Dotzauer
- F. Paer: Recitativo ed Aria „Ma si salvi il mio ben“ / „Amo un volto lusinghiero“ aus:
Sofonisba
Solist: F. Sassaroli
- Hr. Berner (evtl. J. L. Böhner): Variationen für Horn
Solist: Heinrich(?) Stölzel
- Francesco Federici: Scena e Terzetto „Qual terribile istante“ / „Qual tetro orror m’assale“ aus:
Virginia
Solisten: F. Sassaroli, V. Buccolini, T. Ricci
sonstige Quellen:
- Konzertzettel:
D-F, Konzertprogrammsammlung des ehemaligen Musik- und Theaterhistorischen Museums F. N. Manskopf, Mus_S33/Pillnitz, Schloss, 1817/01 (vgl. Capelle, Tafelmusiken und Hofkonzerte, S. 58f.)
- Weber-Tagebuch
- Weber-Tagebuch (Probe am 28. Oktober 1817)
- Hoftagebuch Dresden (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 04, Nr. 214): „Speisten sämmtℓ: Höchste Herrschaften an einer
extendirten Familientafel, an welcher auch des Infanten [Don Antonio Pascual de Bourbon] K: Ht: Theil nahmen“
1. Januar 1818
Tafelmusik
Dresdner Stadtschloss
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch
- Weber-Tagebuch (Probe am 31. Dezember 1817)
- Hoftagebuch Dresden (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 04, Nr. 215): „Mittags
en famille zu speisen, mit CammerMusic“
7. März 1818
Musikalische Akademie von C. Kreutzer
Morettisches Hoftheater
Programm:
- C. Kreutzer: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 B-Dur op. 42
Solist: C. Kreutzer
- Phantasie auf dem Panmelodikon
Solist: C. Kreutzer
Besprechung:
Abend-Zeitung, Jg. 2, Nr. 76 (31. März 1818), Bl. 2v
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch (Probe/Aufführung am 7. März 1818)
- Carl August Kornmann,
Tage-Buch des Königl. Sächs. Hoftheaters, Jg. 2 (Ms. Stadtarchiv Dresden), S. 37
3. April 1818
Musikalische Akademie von F. Conradi
Hôtel de Pologne
C. M. von Weber in die Vorbereitung (Probe) des Konzerts eingebunden; vermutlich (in Teilen) auch Dirigent
Programm:
- Romberg: Ouvertüre (Einleitung in d-Moll, Allegro in D-Dur)
- W. A. Mozart: Arie
Al desio di chi t’adora
aus Figaros Hochzeit
Solistin: Dem. Gaudin
- R. Kreutzer: Violinkonzert (Allegro d-Moll, Rondo D-Dur), dazu Adagio-Satz A-Dur von F. Fränzl
Solist: F. Conradi
- A. E. Müller: Phantasie für die Flöte e-Moll / E-Dur
Solist: J. G. Steudel
- A. Salieri: Arie B-Dur aus L’Angiolina ossia Il matrimonio per sussurro
Solist: C. Tibaldi (Cellobegleitung durch J. J. F. Dotzauer)
- Kummer: Variationen für zwei Hörner in E-Dur
Solisten: Ludwig Haase, August Haase
- J. J. Grasset: Polonoise für Violine D-Dur
Solist: F. Conradi
Anzeige:
Dresdner Anzeigen, Nr. 34 (30. März 1818), Sp. 433f.
Besprechungen:
- Korrespondenznachrichten aus Dresden, in:
Allgemeine musikalische Zeitung, Jg. 20, Nr. 20 (20. Mai 1818), Sp. 367
- Korrespondenz-Nachrichten aus Dresden, in:
Morgenblatt für gebildete Stände, Jg. 12, Nr. 142 (15. Juni 1818), S. 568
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch
- Weber-Tagebuch (Probe am 2. April 1818)
13. April 1818
Musikalisches Geburtstagsständchen für Prinz Maximilian
Programm:
- C. M. v. Weber: Chor
Schöne Ahnung ist erglommen
Solisten: G. Bergmann, G. W. Wilhelmi, J. A. Miksch, F. Hellwig
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch
- Weber-Tagebuch (Proben am 12. und 13. April 1818)
- Moritz Fürstenau,
Die musikalischen Beschäftigungen der Prinzessin Amalie, Herzogin von Sachsen, Dresden 1874, S. 26
1. Mai 1818
Musikalisch- deklamatorische Akademie von E. von Biedenfeld
Morettisches Hoftheater
Programm
- C. M. v. Weber: Ouvertüre zum Beherrscher der Geister (Konzertfassung)
von Weber selbst dirigiert
- Th. Hell: Das Trompeter-Schlößchen
Rezitation: F. W. Hartwig
- C. A. Freiherr von Lichtenstein: Scene und Arie aus Bathmendi
Solistin: E. von Biedenfeld
- F. Schiller/F. Uber: Der Taucher
Mitwirkender: F. Hellwig
- G. B. Polledro: Variationen für Violine
Solist: G. B. Polledro
- L. Marchesi: Aria alla Polacca in B-Dur
Solistin: E. von Biedenfeld
- F. Schiller: Die Resignation
Rezitation: R. F. Julius
- G. Nicolini: Quartett in Es-Dur
Solist: E. von Biedenfeld, C. Tibaldi, G. Decavanti, G. Benincasa
Anzeige:
Dresdner Anzeigen, Nr. 46 (27. April 1818), Sp. 608
Besprechung:
Allgemeine musikalische Zeitung, Jg. 20, Nr. 23 (10. Juni 1818), Sp. 418–422
- Korrespondenz-Nachrichten aus Dresden, in:
Morgenblatt für gebildete Stände, Jg. 12, Nr. 142 (15. Juni 1818), S. 568
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch (Probe/Aufführung am 1. Mai 1818)
- Carl August Kornmann,
Tage-Buch des Königl. Sächs. Hoftheaters, Jg. 2 (Ms. Stadtarchiv Dresden), S. 40
3. Mai 1818
Konzertbeitrag von E. Coda als Zwischenakt im Theater
Morettisches Hoftheater
Programm:
- M. A. Portogallo: Arie
Per queste amare lagrime
aus Semiramis
Solistin: E. Coda
- Variationen auf das Thema
nel cor più non mi sento etc.
Solistin: E. Coda
Besprechung:
Abend-Zeitung, Jg. 2, Nr. 122 (23. Mai 1818), Bl. 2v
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch
- Weber-Tagebuch (Probe am 2. Mai 1818)
- Carl August Kornmann,
Tage-Buch des Königl. Sächs. Hoftheaters, Jg. 2 (Ms. Stadtarchiv Dresden), S. 41
- [nicht angegeben in:
Tagebuch der deutschen Bühnen, Jg. 3, Nr. 6 (Juni 1818), S. 201]
23. Juni 1818
Tafelmusik (Musica di Tavola)
Schloss Pillnitz (Bergpalais)
Programm:
- E. N. Mehúl: Ouvertüre der Oper
Die beiden Blinden von Toledo
- P. J. Riotte: Concertino für Klarinette
Solist: H. Baermann
- P. Generali: Scena ed Aria con Cori „Questo petto ferite“ / „Cada l’indegna“ / „Ah frenate i vostri sdegni“ aus:
La vestale (?)
Solistin: H. Harlas
- D. Cimarosa: Scena ed Aria con Cori „Se alla Patria ognor donai“ / „Son gli Orazi“ / „Padri, amici. Esulta, e godi“ aus:
Gli Orazi e i Curiazi
Solist: F. Gerstäcker
- H. Baermann: Variationen für Klarinette
Solist: H. Baermann
- W. A. Mozart: Arie „Dies Bildnis ist bezaubernd schön“ aus:
Die Zauberflöte
Solist: F. Gerstäcker
- P. Generali: Cavatina „E come in questi luoghi“ / „Tu che dal alto vedi“
Solistin: H. Harlas
sonstige Quellen:
- Konzertzettel:
D-F, Konzertprogrammsammlung des ehemaligen Musik- und Theaterhistorischen Museums F. N. Manskopf, Mus_S33/Pillnitz, Schloss, 1818/01 (vgl. Capelle, Tafelmusiken und Hofkonzerte, S. 59f.)
- Weber-Tagebuch (Probe/Aufführung am 23. Juni 1818)
- Hoftagebuch Pillnitz (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 05, Nr. 051, Bl. 11r): „Mitt: war Tafel in Berg
Palais mit Kammer Music zu 30. Couv: wobey sich Herr Beerman, auf der Clarinette und Madame Harlas als Sängerin, beyde von Kgℓ: Baierischen Hofe, so wie auch Hℓ: Gerstöcker der grose Tenoriste aus Hamburg sich [sic] hören ließen. Sie wurden alle 3. als grose Virtuosen von den Hohen Herrschaften venerirt, und nach der Tafel mit den Kgℓ: Sächsℓ: Capell Mstr: v. Weber, und Concert Mstr: Hℓ: Poledro, im 1sten Flügel im grosen Vorzimmer gespeist.“
30. Juni 1818
Konzertbeiträge von H. Bärmann und H. Harlas als Zwischenakte im Theater
Morettisches Hoftheater
Programm:
- P. J. Riotte: Concertino für Klarinette
Solist: H. Bärmann
- S. Mayr: Recitativ und Arie
Solistin: H. Harlas
- H. Bärmann: Variationen für Klarinette
Solist: H. Bärmann
- S. Pavesi: Recitativ und Arie
Solistin: H. Harlas
Besprechung:
Abend-Zeitung, Jg. 2, Nr. 165 (13. Juli 1818), Bl. 2v
- Korrespondenz-Nachrichten aus Dresden, in:
Morgenblatt für gebildete Stände, Jg. 12, Nr. 185 (4. August 1818), S. 739–740
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch (Probe/Aufführung am 30. Juni 1818)
- Carl August Kornmann,
Tage-Buch des Königl. Sächs. Hoftheaters, Jg. 2 (Ms. Stadtarchiv Dresden), S. 45
[Theaterzettel (](https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/659635/1)D-Dl)
Tagebuch der deutschen Bühnen, Jg. 3, Nr. 7 (Juli 1818), S. 227
3. August 1818
Festliche Kantatenaufführung zum Namenstag der Königin
Schloss Pillnitz
Programm:
- C. M. v. Weber: Natur und Liebe
Solisten: J. Zucker, C. Miksch, G. Bergmann, G. W. Wilhelmi, J. A. Miksch, F. Hellwig
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch
- Weber-Tagebuch (Proben am 31. Juli und 2. August 1818)
- Brief Webers an Friedrich Kind vom 4. August 1818
- Hoftagebuch Pillnitz (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 05, Nr. 051, Bl. 21r): „Um halb 9. Uhr brachte der Hofkapellmeister
Weber durch deutsche Sänger und Sängerinnen eine von ihm in Musick gesetzte Cantate Ihro Majtℓ. der Königin zum heutigen Geburtstag zum Angebinde.“
- Moritz Fürstenau,
Die musikalischen Beschäftigungen der Prinzessin Amalie, Herzogin von Sachsen, Dresden 1874, S. 26f.
4. August 1818
Tafelmusik
Schloss Pillnitz (Bergpalais)
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch
- Hoftagebuch Pillnitz (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 05, Nr. 051, Bl. 21v): „Mittagstafel im Berg
Palais während derselben Cammermusik war, bei welcher sich die Königℓ: Sächßℓ: Cammersängerin Mademoiselle Funck der Pass Sänger Hℓ: Sassaroli Ein fremder Violinist Hℓ: Liberts [Lesung fraglich] Zwey Hornisten Hhℓ: Haase sich [sic] hören ließen.“
18. September 1818
Hofkonzert (Academia) mit A. Catalani
Schloss Pillnitz (Bergpalais)
Programm:
- Overtura
- V. Pucitta: Recitativo ed Aria „Eccomi giunta al fine“ / „Deh frenate oh Dio le lagrime“
Solistin: A. Catalani
- Adagio und Rondo für Viola
Solist: F. Poland
- Arie „Oh dolce concento“ aus der
Zauberflöte (d. i. „Das klinget so herrlich“), variiert von A. Catalani
Solistin: A. Catalani
- F. A. Kummer: Potpourri für Oboe
Solist: C. G. Dietze
- V. Pucitta: Polacca „La placida Campagna“ aus:
La principessa di Campagna (hier fälschlich F. Paer zugeschrieben)
Solistin: A. Catalani
Besprechungen:
Allgemeine Zeitung, 1818, Beilage Nr. 127 (8. Oktober), S. 505f.
Allgemeine musikalische Zeitung, Jg. 20, Nr. 42 (21. Oktober 1818), Sp. 737
sonstige Quellen:
- Konzertzettel:
D-Dl, 1.B.7982, angeb. 25 (vgl. Capelle, Tafelmusiken und Hofkonzerte, S. 60f.)
- Weber-Tagebuch (Probe/Aufführung am 18. September 1818)
- Hoftagebuch Pillnitz (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 05, Nr. 051, Bl. 41v): „in Salon des BergPalais ein Concert […], worinnen die berühmte
Madame Catalani sang, und alle Erwartungen befriedigte“
20. September 1818
Höfisches Festkonzert anlässlich des Regierungsjubiläums des Königs
Großes Opernhaus am Zwinger
Leitung: F. MorlacchiAls Dirigent des Abends wird ausschließlich Morlacchi genannt, wobei unklar bleibt, ob Weber seine Jubel-Ouvertüre, die er am 14. September 1818 geprobt hatte, nicht auch selbst leitete.
Programm:
- C. M. v. Weber: Jubel-Ouvertüre
- F. Morlacchi: Arie aus Boadicea
Solistin: F. Funk
- G. B. Polledro (RussischesVgl. Brief Caroline und Carl Maria von Webers an Friederike Koch vom 14. Oktober 1818) Violinkonzert d-Moll
Solist: G. B. Polledro
- G. Niccolini: Duett C-Dur
Solisten: F. Funk, F. Sassaroli
- G. Sassaroli: Arie
Solist: F. Sassaroli
- F. S. Cramer: Rondo mit Variationen für Klarinette F-Dur
Solist: J. T. Roth
- N. A. Zingarelli: Quartetto C-Dur
Solisten: F. Funk, F. Sassaroli, C. Tibaldi, G. Benincasa
Besprechungen:
Abend-Zeitung, Jg. 2, Nr. 234 (1. Oktober 1818), Bl. 2v
Allgemeine Zeitung, 1818, Beilage Nr. 127 (8. Oktober), S. 505f.
Allgemeine musikalische Zeitung, Jg. 20, Nr. 42 (21. Oktober 1818), Sp. 737
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch
- Weber-Tagebuch (Probe am 14. September 1818)
- Brief von Caroline und Carl Maria von Weber an Friederike Koch in Berlin vom 14. Oktober 1818
- [Karl August Engelhardt,]
Das goldne Regierungs-Jubelfest Sr. Königl. Majestät Friedrich August des Gerechten. Gefeiert von Seinen treuen Sachsen am 20. September 1818, Dresden [1818], Teil 1, S. 25f.
- Hoftagebuch Dresden (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 04, Nr. 215): dort lediglich Hinweis auf das Konzert und den Besuch der „Allerhöchsten Herrschaften“
21. September 1818
Konzert von A. Catalani
Hôtel de Pologne
Dirigent: C. M. v. Weber
Programm:
- M. A. Portogallo: Arie
Solistin: A. Catalani
- V. Pucitta: Polacca
La placida Campagna
aus: La principessa in campagna
Solistin: A. Catalani
- P. Rode: Variationen für Violine (Violinpart für Singstimme bearbeitet)
Solistin: A. Catalani
God save the King
Solistin: A. Catalani
Besprechungen:
Abend-Zeitung, Jg. 2, Nr. 234 (1. Oktober 1818)
Allgemeine Zeitung, 1818, Beilage Nr. 127 (8. Oktober), S. 505f.
Morgenblatt für gebildete Stände, Jg. 12, Nr. 258 (28. Oktober 1818), S. 1031–1032
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch
- David August Taggesell,
Tagebuch eines Dresdner Bürgers; oder Niederschreibung der Ereignisse eines jeden Tages, soweit solche vom Jahre 1806 bis 1851 für Dresden und dessen Bewohner von geschichtlichem, gewerblichem oder örtlichem Interesse waren, Dresden [1851], S. 366
- Maria Börner-Sandrini,
Erinnerungen einer alten Dresdnerin, Dresden 1876, S. 22ff.
23. September 1818
Festkonzert (Nachfeier) anlässlich des Regierungsjubiläums des Königs
Neustädter Kirche
Programm:
- C. M. v. Weber: Jubel-Ouvertüre
- F. Morlacchi: Carmen saeculare
Solisten: F. Sassaroli, V. Buccolini, C. Tibaldi, G. Benincasa, L. Sandrini, C. Miksch, A. P. Benelli, G. Sassaroli, T. a. d. Winckel (Hf.)
- G. F. Händel: Chöre aus dem Messias
Leitung: F. A. Schubert
- C. M. v. Weber: Jubel-Kantate
Solisten: F. Funk, C. Miksch, G. Bergmann, L. W. Toussaint
Anzeige:
Dresdner Anzeigen auf das Jahr 1818, Nr. 104 (16. September), Sp. 1376f.
Besprechungen:
- Korrespondenznachrichten aus Dresden, in:
Allgemeine musikalische Zeitung, Jg. 20, Nr. 45 (11. November 1818), Sp. 785
Abend-Zeitung, Jg. 2, Nr. 234 (1. Oktober 1818), Bl. 2v
Morgenblatt für gebildete Stände, Jg. 12, Nr. 258 (28. Oktober 1818), S. 1031–1032
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch
- Weber-Tagebuch (Proben am 14., 17. und 22. September 1818)
- Brief von Caroline und Carl Maria von Weber an Friederike Koch in Berlin vom 14. Oktober 1818
- Gedicht in:
Abend-Zeitung, Jg. 2, Nr. 231 (28. September 1818)
- [Karl August Engelhardt,]
Das goldne Regierungs-Jubelfest Sr. Königl. Majestät Friedrich August des Gerechten. Gefeiert von Seinen treuen Sachsen am 20. September 1818, Dresden [1818], Teil 1, S. 68f.
- Luise Förster,
Biographische und literarische Skizzen aus dem Leben und der Zeit Karl Försters, Dresden 1846, S. 95
25. November 1818
Konzertbeitrag von J. Gugel und R. Gugel als Zwischenakt im Theater
Morettisches Hoftheater
Programm:
- Concertante für Horn (oder für zwei Hörner?)
- Variationen für Horn
Besprechung:
Abend-Zeitung, Jg. 2, Nr. 300 (17. Dezember 1818), Bl. 2v
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch
- Weber-Tagebuch (Probe am 24. November 1818)
- Carl August Kornmann,
Tage-Buch des Königl. Sächs. Hoftheaters, Jg. 2 (Ms. Stadtarchiv Dresden), S. 55
Tagebuch der deutschen Bühnen, Jg. 3, Nr. 12 (Dezember 1818), S. 390
4. Dezember 1818
Konzert von J. Gugel
Hôtel de Pologne
Programm:
- C. M. v. Weber: Ouvertüre zum Beherrscher der Geister (Konzertfassung)
- vermutlich Arie, gesungen von G. Bergmann
Besprechung:
Allgemeine musikalische Zeitung, Jg. 21, Nr. 4 (27. Januar 1819), Sp. 58f.
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch
- Weber-Tagebuch (Proben am 2. und 3. Dezember 1818)
3. März 1819
Konzertbeiträge von N. Kraft als Zwischenakte im Theater
Morettisches Hoftheater
Programm:
- N. Kraft: Larghetto und Rondo für Violoncello und Orchester
Solist: N. Kraft
- N. Kraft: Bolero für Violoncello
auf das Thema des Gesanges von [Gaetano] Piantanida: Son gelsomino
Solist: N. Kraft
Besprechungen:
Abend-Zeitung, Jg. 3, Nr. 67 (19. März 1819), Bl. 2v
Allgemeine musikalische Zeitung, Jg. 21, Nr. 15 (14. April 1819), Sp. 255f.
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch (Probe/Aufführung am 3. März 1819)
- Carl August Kornmann,
Tage-Buch des Königl. Sächs. Hoftheaters, Jg. 3 (Ms. Stadtarchiv Dresden), S. 39
[Theaterzettel (](https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/658380/1)D-Dl)
Tagebuch der deutschen Bühnen, Jg. 4, Nr. 4 (April 1819), S. 136
7. März 1819
Hofkonzert (Concerto alla Corte)
Stadtschloss Dresden (späterer kleiner Ballsaal neben dem Porzellanzimmer im Schlossturm)
Programm:
- F. Paer: Sinfonia
- B. Romberg: Konzert für Violoncello
Solist: B. Romberg
- Giovanni Pacini: Aria „Adelaide! oh ciel qual nome“ / „Ah che forse in tai momenti“ aus:
Adelaide e Comingio
Solist: G. Cantù
- B. Romberg: Rondoletto für Violoncello
Solist: B. Romberg
- P. Generali: Duetto „Se vi credete offeso“ aus:
Pamela nubile
Solisten: G. Cantù, G. Benincasa
- B. Romberg: Capriccio über polnische Lieder für Violoncello
Solist: B. Romberg
sonstige Quellen:
- Konzertzettel:
D-F, Konzertprogrammsammlung des ehemaligen Musik- und Theaterhistorischen Museums F. N. Manskopf, Mus_S33/Dresden, Schloss, 1819/01 (mit Zeitangaben zur Aufführungsdauer und Plänen zur Sitzordnung) sowie D-Dl, Km058 1232 (vgl. Capelle, Tafelmusiken und Hofkonzerte, S. 53–56, 61–63)
- Weber-Tagebuch
- Weber-Tagebuch (Probe am 6. März 1819)
- Hoftagebuch Dresden (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 04, Nr. 216): „abends um 6 Uhr war
Concert welchen, wie beym HofSpiele, sämtℓ: vorgestellte Damen und Cavaliere, der ergangenen Ansage gemäs, beywohnten, und bey welchem der Königℓ. Preußℓ. Kapellmeister, Hℓ. Romberg, sich hören ließ“
9. März 1819
Musikalische Akademie von B. Romberg
Hôtel de Pologne
Programm:
- B. Romberg: Ouvertüre
Dirigent: B. Romberg
- V. Righini: Arie aus Armida
Solistin: C. Benelli
- B. Romberg: Konzert für Violoncello Nr. 5 fis-Moll op. 30
Solist: B. Romberg
- B. Romberg: Variationen über russische Lieder D-Dur
Solist: B. Romberg
- D. Cimarosa: Arie
Pria che spunti in ciel l'aurora etc.
aus Matrimonio segreto
Solist: C. Tibaldi
- B. Romberg: Capriccio über schwedische Lieder und Tänze E-Dur op. 28
Solist: B. Romberg
Besprechungen:
Abend-Zeitung, Jg. 3, Nr. 67 (19. März 1819), Bl. 2v
Allgemeine musikalische Zeitung, Jg. 21, Nr. 15 (14. April 1819), Sp. 255f.
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch (Probe/Aufführung am 9. März 1819)
4. Juni 1819
Tafelmusik (Musica di Tavola)
Schloss Pillnitz
Programm:
- L. van Beethoven: Konzert für Klavier
Solist: F. Beutler
- C. Soliva: Aria con Coro „Dove sono, vivo ancora?“ / „Dolor so barbaro“ aus:
La testa di bronzo
Solistin: Mad. Beutler
- F. Morlacchi: Duetto „Eccellenza ... se sapesse“ aus:
Gianni di Parigi
Solisten: G. Cantù, G. Sassaroli
- Variationen für Viola
Solist: F. Poland
- S. Mayr: Aria „Al rimirar l’oppressa“ (Einlagearie zu Mozarts
La clemenza di Tito)
Solist: G. Cantù
- J. N. Hummel: Variationen für Klavier
Solist: F. Beutler
- P. Generali: Duetto „Se vi credete offeso“ aus:
La Contessa di Colle Erboso ossia Un pazzo ne fa cento
Solisten: Mad. Beutler, G. Benincasa
sonstige Quellen:
- Konzertzettel:
D-F, Konzertprogrammsammlung des ehemaligen Musik- und Theaterhistorischen Museums F. N. Manskopf, Mus_S33/Pillnitz, Schloss, 1819/06 (vgl. Capelle, Tafelmusiken und Hofkonzerte, S. 65f.)
- Weber-Tagebuch
- Hoftagebuch Pillnitz (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 05, Nr. 052, Bl. 12r): „Mittags à 25
Couv. wobey TafelMusic von der Capelle war, und ein Piano forte Spieler aus Mannheim [recte: München] nebst seiner Frau, Nahmens Beutler, ersterer auf diesem Instrumente, und leztere im Singen sich hören ließen.“
1. August 1819
Tafelmusik (Musica di Tavola) wegen Anwesenheit des Königs von Preußen
Schloss Pillnitz (Bergpalais)
Weber hielt die Tafelmusik zwar in seinem Tagebuch fest, der Vermerk im Hoftagebuch legt allerdings eher nahe, dass Morlacchi die musikalische Leitung hatte.
Programm:
- G. Rossini: Sinfonia
- Francesco Federici: Cavatina „Adorato Orosmane“ / „Il cor balzar mi sento“ aus:
Zaira
Solistin: L. Sandrini
- G. B. Polledro: Variationen für Violine
Solist: G. B. Polledro
- F. Morlacchi: Aria „Mi decisi a prender moglie“ / „Io son geloso“ aus:
La semplicetta di Pirna
Solist: G. Benincasa
- C. Keller: Potpourri für Flöte
Solist: J. G. Steudel
- G. Rossini: Aria „Ah! mia Camilla“ / „Un istante a te vicino“ aus:
Torvaldo e Dorliska
Solist: G. Cantù
sonstige Quellen:
- Konzertzettel:
D-F, Konzertprogrammsammlung des ehemaligen Musik- und Theaterhistorischen Museums F. N. Manskopf, Mus_S33/Pillnitz, Schloss, 1819/05 (vgl. Capelle, Tafelmusiken und Hofkonzerte, S. 66f.)
- Weber-Tagebuch
- Hoftagebuch Dresden (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 04, Nr. 216): „Nachdem die erwartete Ankunft Sr Majtℓ: des Königs v. Preußen in Pillnitz heute wirklich erfolgt war so geruhten des Königs, unsers allergnädigsten Herrn Majtℓ Allerhöchstdero Hohen Gast alldort anzunehmen und zu bewirthen.“
- Hoftagebuch Pillnitz (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 05, Nr. 052, Bl. 26r): „Kurz vor 1. Uhr wurde zur Tafel gegangen welche aus 33
Couv. bestand. und wobey sich die Königℓ: Capelle hören ließ und welches eine und ¼ Stundte dauerte […] Die hier angezeigten Kammersänger und Kammer Musici wurden nach der Tafel aus der Hofküche gespeist, Mad: Sandrini, Mr Morlacki, Mr Poledro, Mr Benincasa, Mr Cantu, und Mr Steudel“
26. September 1819
Tafelmusik (Musica di Tavola) anlässlich der Prokurationstrauung von Prinz Friedrich mit Erzherzogin Caroline in Wien
Stadtschloss Dresden
Programm:
- S. Mayr: Overtura
- P. Generali: Recitativo ed Aria „Non paventar per me“ / „Ah se soffrir costante“ aus:
Rodrigo di Valenza
Solistin: A. Wranitzky
- J. J. F. Dotzauer: Variationen für Violoncello
Solist: J. J. F. Dotzauer
- S. Mayr: Duetto „Che al mio bene, al mio tesoro“ aus:
Adelasia e Aleramo
Solisten: A. Wranitzky, G. Cantù
- F. Krommer: Concertante für zwei Klarinetten
Solisten: J. G. Lauterbach, J. G. Kotte
- G. Sassaroli: Recitativo e Pollacca „Arso il cor mio“ / „Se un di potessi“
Solist: G. Cantù
- Variationen über „Sul margine d’un rio“
Solistin: A. Wranitzky
- F. A. Kummer: Adagio und Rondo für Oboe
Solist: C. G. Kummer
sonstige Quellen:
- Konzertzettel:
D-F, Konzertprogrammsammlung des ehemaligen Musik- und Theaterhistorischen Museums F. N. Manskopf, Mus_S33/Pillnitz, Schloss, 1819/02 (vgl. Capelle, Tafelmusiken und Hofkonzerte, S. 69f.)
- Weber-Tagebuch
- Weber-Tagebuch (Probe am 25. September 1819)
- Hoftagebuch Dresden (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 04, Nr. 216): „erschien der Hof in
Gala. [...] Mittags war extendirte Familientafel“
8. Oktober 1819
Tafelmusik (Musica di Tavola) zu Ehren der am 7. Oktober in Dresden angekommenen Erzherzogin Caroline
Stadtschloss Dresden
Programm:
- L. van Beethoven: Ouvertüre
- Paolo Bonfichi(?): Scena e Cavatina „Qual mi circonda e agghiaccia“ / „Dolenti e care immagini“ (hier G. Rossini zugeschrieben)
Solistin: C. Tibaldi
- G. B. Polledro: Konzert für Violine
Solist: G. B. Polledro
- G. Sassaroli: Scena ed Aria „Deh, con i dubbio tuoi“ / „Sento Amor, che in dolce suono“
Solist: F. Sassaroli
- J. Schubert: Adagio und Rondo für Fagott
Solist: J. G. Peschel
- F. Paer: Duetto „Voi vedete, se son’io“ aus:
Una in bene e una in male
Solisten: C. Miksch, G. Benincasa
- J. Schubert: Adagio und Variationen für Flöte
Solist: J. F. Prinz
sonstige Quellen:
- Konzertzettel:
D-F, Konzertprogrammsammlung des ehemaligen Musik- und Theaterhistorischen Museums F. N. Manskopf, Mus_S33/Pillnitz, Schloss, 1819/01 (vgl. Capelle, Tafelmusiken und Hofkonzerte, S. 70)
- Weber-Tagebuch
- Weber-Tagebuch (Probe am 7. Oktober 1819)
15. November 1819
Konzertbeitrag von W. Braun als Zwischenakt im Theater
Morettisches Hoftheater
Programm:
- W. Braun: Concertino für Oboe und Orchester
Solist: W. Braun
Besprechungen:
Abend-Zeitung, Jg. 3, Nr. 286 (30. November 1819), Bl. 2v
Morgenblatt für gebildete Stände, Jg. 13, Nr. 308 (25. Dezember 1819), S. 1232
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch (Probe/Aufführung am 15. November 1819)
- Carl August Kornmann,
Tage-Buch des Königl. Sächs. Hoftheaters, Jg. 3 (Ms. Stadtarchiv Dresden), S. 57
[Theaterzettel (](https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/659365/1)D-Dl)
Tagebuch der deutschen Bühnen, Jg. 4, Nr. 12 (Dezember 1819), S. 389
24. November 1819
Konzert von L. Spohr und seiner Frau D. Spohr in Verbindung mit einer Theatervorstellung
Morettisches Hoftheater
Programm:
- L. Spohr: Ouvertüre
Dirigent: L. Spohr
- L. Spohr: Konzert für Violine und Orchester Nr. 8 a-Moll op. 47
Solist: L. Spohr
- L. Spohr: Adagio und Rondo für Violine und Harfe
Solisten: L. Spohr, D. Spohr
- L. Spohr: Potpourri
Besprechungen:
Abend-Zeitung, Jg. 3, Nr. 293 (8. Dezember 1819), Bl. 2v
Morgenblatt für gebildete Stände, Jg. 13, Nr. 308 (25. Dezember 1819), S. 1232
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch
- Weber-Tagebuch (Probe am 23. November 1819)
- Carl August Kornmann,
Tage-Buch des Königl. Sächs. Hoftheaters, Jg. 3 (Ms. Stadtarchiv Dresden), S. 58
Tagebuch der deutschen Bühnen, Jg. 4, Nr. 12 (Dezember 1819), S. 390
7. Dezember 1819
Konzertbeiträge von C. Grenser als Zwischenakte im Theater
Morettisches Hoftheater
Programm:
- B. Romberg: Konzertsatz für Flöte und Orchester (wohl aus dem Flötenkonzert h-Moll op. 17)
Solist: C. Grenser
- A. E. Müller: Phantasie für Flöte
Solist: C. Grenser
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch (Probe/Aufführung am 7. Dezember 1819)
- Carl August Kornmann,
Tage-Buch des Königl. Sächs. Hoftheaters, Jg. 3 (Ms. Stadtarchiv Dresden), S. 59
[Theaterzettel (](https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/659372/1)D-Dl)
Tagebuch der deutschen Bühnen, Jg. 5, Nr. 1 (Januar 1820), S. 60f.
26. Dezember 1819
Abendmusik beim Prinzen Friedrich
Programm:
- Männergesänge
- C. M. v. Weber: Rondo brillante Es-Dur
Solist: C. M. v. Weber
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch
25. Februar 1820
Musikalische Akademie von C. Barth
Hôtel de Pologne
Programm:
- C. Barth: verschiedene Kompositionen
Solist: C. Barth
Anzeige:
Dresdner Anzeigen, Nr. 22 (23. Februar 1820), Sp. 269f.
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch (Probe/Aufführung am 25. Februar 1820)
8. März 1820
Musikalische Unterhaltung bei Hof mit F. X. W. Mozart
Stadtschloss Dresden (Speisezimmer)
Weber hielt den Auftritt Mozarts vor der königlichen Familie zwar im Tagebuch fest, war aber selbst nicht anwesend, wie aus dem Tagebuch Mozarts eindeutig hervorgeht; vgl. Franz Xaver Wolfgang Mozart (Wolfgang Amadeus Mozart Sohn). Reisetagebuch 1819–1821, hg. und komm. von Rudolph Angermüller, Bad Honnef 1994, S. 185 (Nach dem Concerte brachte ich Bericht davon an Weber.
). Webers Probennotiz legt allerdings nahe, dass er in die Konzertvorbereitungen eingebunden war.
Programm:
- u. a. J. N. Hummel: Rondo brillante für Klavier und Orchester op. 56
Solist: F. X. W. Mozart
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch
- Weber-Tagebuch (Probe am 7. März 1820)
- Hoftagebuch Dresden (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 04, Nr. 217): „Gleich nach der Tafel geruhten Allerhöchstdieselben mit der Prinzeßin K. Ht. in dem SpeiseZimmer eine von
Mozard, dem Sohne des verstorbenen berühmten Künstlers ausgeführte musicalische Unterhaltung anzuhören“
Franz Xaver Wolfgang Mozart (Wolfgang Amadeus Mozart Sohn). Reisetagebuch 1819–1821, hg. und komm. von Rudolph Angermüller, Bad Honnef 1994, S. 185
- Brief von F. X. W. Mozart an C. F. Peters in Leipzig, Dresden, 12. März 1820 (
I-Mts): „Da ich mir mit Ihrer Theilnahme schmeicheln darf, so will ich Ihnen die für mich sehr angenehme Nachricht geben, daß ich vor einigen Tagen die Ehre hatte, am Hofe, und zwar nicht unter dem Teller-Gerassel, sondern in einem, wegen mir arrangirten Concerte zu spielen, und daß ich so glücklich war, von Seiner M. dem König, einen sehr schönen Ring, zu bekommen.“
19. März 1820
Abendmusik beim Prinzen Friedrich
Programm:
- C. M. v. Weber: Der erste Ton
- L. v. Beethoven: Adelaide
- zwei Kompositionen für Flöte
Solist: A. B. Fürstenau
- C. M. v. Weber: Der Freischütz, Duett (Nr. 6) und Terzett (Nr. 9)
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch
4. April 1820
Konzert von J. N. HummelHummel hatte am 3. April 1820 (Ostermontag) ein Hofkonzert („Concerto alla Corte“) vor dem sächsischen Hof mit teils abweichendem Programm; vgl. Capelle, Tafelmusiken und Hofkonzerte, S. 54, 71f. Auch das Hoftagebuch Dresden (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 04, Nr. 217) weist unter diesem Datum nach: „Abends um 6 Uhr war Concert, anstatt des sonst gewöhnlichen Hofspiels“ (ohne Erwähnung Hummels); am 4. April sind hingegen keine kulturellen Aktivitäten festgehalten. Auch wenn die von Weber notierte Konzertzeit (mittags 12.00 Uhr) für eine Tafelmusik zu sprechen scheint, ist anzunehmen, dass das Konzert am 4. April entweder öffentlichen Charakter hatte, oder aber dass es sich nicht um einen offiziellen Auftritt bei Hof, sondern ein Privatkonzert bei einem Mitglied der königlichen Familie handelte. Webers Beteiligung an diesem Konzert ist fraglich, zumal er weder als Dirigent noch als Pianist vonnöten war, möglicherweise war er nur Gast. Auffallend ist, dass Hummels Septett op. 74 und seine Gesangsvariationen La Sentinelle op. 71 einige Monate später auch vom Dresdner Quartettverein aufgeführt wurden (das Septett mit C. Krägen als Pianist, La Sentinelle mit dem Sänger G. Bergmann und den Musikern C. G. Peschke, J. J. F. Dotzauer und C. Krägen); vgl. die Danksagung in den Dresdner Anzeigen, 1821, Nr. 11 (26. Januar), Sp. 141f.
Programm:
- J. N. Hummel: Grand Septuor d-Moll op. 74
Solisten: u. a. J. N. Hummel
- C. M. v. Weber: Duett
Va, ti consola
Solistinnen: E. Zucker, J. Zucker
La Sentinelle (fraglich, ob das gleichnamige Werk von Hummel op. 71 oder Variationen über das Thema)
- Phantasie
Solist: J. N. Hummel
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch
- Weber-Tagebuch (Probe am 3. April 1820; die könnte allerdings auch mit dem Hofkonzert am 3. April in Zusammenhang stehen)
20. Juli 1820
Tafelmusik
Schloss Pillnitz
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch
- Weber-Tagebuch (Probe am 19. Juli 1820)
- Hoftagebuch Pillnitz (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 05, Nr. 053, Bl. 24v): „Mitt: war Tafel zu 30
Couv: mit Kammer Music begleitet, wobey sich Mad: Bender als Sängerin, zwey Hℓ: Bender auf der Clarinette mit auserordentlicher Fertigkeit hören ließen, alle 3. wurden sehr bewundert und approbiret, desgleichen liesen sich die beyden kleinen Söhne des Herrn Kammer Musici Dotzauer, der eine auf den Violonchell, der andere auf den Piano-forte hören, auch diese wurden sehr bewundert und approbiret. Nach der Tafel wurden Mad: und Hℓ: Benders so wie auch der Hℓ: Capell-Mstr: v. Weber und Hℓ: Kammer-Musicus Dotzauer und seine beyden Söhne mit einem Dinér bewirthet.“
8. Dezember 1820
Musikalische Akademie von J. J. F. Dotzauer
Hôtel de Pologne
Weber dirigierte offenbar ausschließlich eine Arie
- Mitwirkende: J. J. Fr. Dotzauer (Vc.), J. B. F. Dotzauer (Pf.), C. L. Dotzauer (Vc.), G. Bergmann (Tenor)
Anzeige:
Dresdner Anzeigen, Nr. 132 (22. November 1820), Sp. 1803
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch
- Weber-Tagebuch (Probe am 6. Dezember 1820)
18. Dezember 1820
Musikalische Akademie von H. Bärmann
C. M. von Weber vermutlich Dirigent, auf jeden Fall in die Vorbereitung (Probe) des Konzerts eingebunden
Programm:
- C. M. v. Weber: Adagio
Solist: Heinrich Bärmann
- C. M. v. Weber: Ouvertüre aus Der Freischütz
- L. v. Beethoven: Egmont-Ouvertüre
- G. Rossini: Arie
Solistin: J. Haase
- G. Meyerbeer: Arie aus Alimelek
Solistin: J. Haase
- Potpourri für Viola
Solist: F. Pohland
Anzeige:
Dresdner Abend Zeitung, Jg. 4, Nr. 299 (15. Dezember 1820)
Besprechung:
Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und Mode, Jg. 6, Nr. 3 (6. Januar 1821), S. 21–23
Morgenblatt für gebildete Stände, Jg. 15, Nr. 38 (13. Februar 1821), S. 152
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch (Probe/Aufführung am 18. Dezember 1820)
29. Dezember 1820
Musikalische Akademie von C. G. Peschke
Hôtel de Pologne
Programm:
- Konzert für Violine
Solist: C. G. Peschke
- Variationen für Violine
Solist: C. G. Peschke
- Gesangsstücke
Solisten: J. Haase, Mad. Friedrich, G. Cantù
- J. Field: Konzert für Klavier
Solistin: A. Pechwell
Anzeige:
Dresdner Anzeigen, Nr. 145 (22. Dezember 1820), Sp. 2001f.
Besprechungen:
Morgenblatt für gebildete Stände, Jg. 15, Nr. 38 (13. Februar 1821), S. 152
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch (Probe/Aufführung am 29. Dezember 1820)
14. Januar 1821
Konzertbeitrag von E. Grund als Zwischenakt im Theater
Morettisches Hoftheater
Programm:
- L. Spohr: Konzert für Violine und Orchester Nr. 8 a-Moll op. 47
Solist: E. Grund
Besprechung:
Abend-Zeitung, Jg. 5, Nr. 24 (27. Januar 1821)
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch
- Weber-Tagebuch (Probe am 13. Januar 1821)
- Carl August Kornmann,
Tage-Buch des Königl. Sächs. Hoftheaters (zum neuen Jahre 1822)
[Theaterzettel (](https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/662871/1)D-Dl)
Tagebuch der deutschen Bühnen, Jg. 6, Nr. 2 (Februar 1821), S. 88
15. Februar 1821
Konzertbeiträge von L. A. E. Passy als Zwischenakte im Theater
Morettisches Hoftheater
Programm:
- J. Field: Klavierkonzert
Solist: L. A. E. Passy
- L. A. E. Passy: Phantasie auf schwedische Volkslieder für Klavier
Solist: L. A. E. Passy
Besprechungen:
Abend-Zeitung, Jg. 5, Nr. 48 (24. Februar 1821)
Morgenblatt für gebildete Stände, Jg. 15, Nr. 101 (27. April 1821), S. 404
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch (Probe/Aufführung am 15. Februar 1821)
- Carl August Kornmann,
Tage-Buch des Königl. Sächs. Hoftheaters (zum neuen Jahre 1822)
[Theaterzettel (](https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/663270/1)D-Dl)
Tagebuch der deutschen Bühnen, Jg. 6, Nr. 3 (März 1821), S. 123
16. März 1821
Musikalische Akademie von P. Vimercati
Hôtel de Pologne
Programm:
- Concertino für Mandoline
Solist: P. Vimercati
- Variationen für Mandoline
Solist: P. Vimercati
- F. Paër: Arie
Solistin: F. Funk
- G. Rossini: Arie aus Otello
Solist: G. Cantù
- Kummer: Konzert für Oboe
Solist: C. G. Dietze
Anzeige:
Dresdner Anzeigen, Nr. 25 (2. März 1821), Sp. 351
Besprechungen:
Allgemeine musikalische Zeitung, Jg. 24, Nr. 18 (01. Mai 1822), Sp. 290f.
Morgenblatt für gebildete Stände, Jg. 15, Nr. 123 (23. Mai 1821), S. 492
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch (Probe/Aufführung am 16. März 1821)
30. März 1821
Musikalische Akademie von J. G. Peschel
Hôtel de Pologne
Programm:
- C. M. v. Weber: Jubel-Ouvertüre
- J. Schubert: Fagottkonzert
Solist: J. G. Peschel
- C. M. v. Weber: Andante und Rondo ungarese für Fagott
Solist: J. G. Peschel
- F. Paër: Arie
Solistin: Mad. Reicherdt
- Duett
Solisten: Mad. Reicherdt, G. Bergmann
- Doppelkonzert für zwei Flöten
Solisten: A. B. Fürstenau, O. Kressner
- J. N. Hummel: Rondo brillante in A-Dur für Klavier und Orchester op. 56
Solist: C. Krägen
Anzeige:
Dresdner Anzeigen, Nr. 25 (2. März 1821), Sp. 350
Besprechung:
Allgemeine musikalische Zeitung, Jg. 24, Nr. 18 (01. Mai 1822), Sp. 287–293
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch
3. April 1821
Musikalische Akademie von A. und C. Boucher
Hôtel de Pologne
Dirigent: C. M. v. Weber
Programm:
- Werk(e) für Violine
Solist: A. Boucher
- Duett-Concertante für Harfe und Klavier
Solistin: C. Boucher
- Arien von V. Righini und W. A. Mozart
Solist: C. F. Gerstäcker
Anzeige:
Dresdner Anzeigen, Nr. 35 (28. März 1821), Sp. 492f.
Besprechungen:
Allgemeine musikalische Zeitung, Jg. 24, Nr. 18 (01. Mai 1822), Sp. 291
Morgenblatt für gebildete Stände, Jg. 15, Nr. 139 (11. Juni 1821), S. 556
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch
- Weber-Tagebuch (Probe am 2. April 1821)
9. April 1821
Benefizkonzert zum Besten der Blindenanstalt
Hôtel de Pologne
Programm:
- C. M. v. Weber: Ouvertüre zu Der Freischütz
- J. J. F. Dotzauer: Concertino für Violoncello
Solist: J. J. F. Dotzauer
- J. Haydn: Arie aus dem Sommer der Jahreszeiten
Solistin: F. Funk
- C. M. v. Weber: Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur
Solist: C. M. v. Weber
- J. Haydn: Frühling aus den Jahreszeiten
Solisten: F. Funk, G. Bergmann, L. W. Toussaint
- Danklied der
Zöglinge der Blindenanstalt
Anzeigen:
Dresdner Anzeigen, Nr. 36 (30. März 1821), Sp. 502
Dresdner Anzeigen, Nr. 37 (2. April 1821), Sp. 505
Dresdner Anzeigen, Nr. 38 (4. April 1821), Sp. 521–522
Besprechungen:
Dresdner Abend-Zeitung, Nr. 93 (18. April 1821)
Morgenblatt für gebildete Stände, Jg. 15, Nr. 139 (11. Juni 1821), S. 556
Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und Mode, Jg. 6, Nr. 78 (30. Juni 1821), S. 656–658
Allgemeine musikalische Zeitung, Jg. 24, Nr. 18 (1. Mai 1822), Sp. 287–293 und Nr. 19 (8. Mai 1822), Sp. 310–314
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch (Probe/Aufführung am 9. April 1821)
- Konzertzettel (Faks. bei Anneliese Zänsler,
Die Dresdner Stadtmusik, Militärmusikkorps und Zivilkapellen im 19. Jahrhundert, Laaber 1996, S. 12)
- Danksagung in der
Abend-Zeitung, Jg. 4, Nr. 107 (4. Mai 1821)
- Gedicht auf Weber in
Abend-Zeitung, Jg. 5, Nr. 93 (18. April 1821)
- Hoftagebuch Dresden (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 04, Nr. 218): „Groß Concert im Hotel de Pologne“
26. September 1821
Musikalische Abendunterhaltung der Prinzessin Therese zum Geburtstag von Maria Amalia Anna von Pfalz-Zweibrücken
Schloss Pillnitz (Wasserpalais)
Programm:
- C. M. v. Weber: Kantate
Du, bekränzend uns're Laren
Solisten: F. Funk, A. Hunt, J. Haase, Mad. Häcker, G. Bergmann, A. Mayer, G. W. Wilhelmi, K. Keller, A. B. Fürstenau (Fl.), C. M. v. Weber (Pf.)
- J. F. Kelz: Variationen über
À peine au sortir
op. 77 für Flöte
Solist: A. B. Fürstenau
- C. M. v. Weber: Arie (Nr. 12) aus Der Freischütz
Solistin: F. Funk
- C. M. v. Weber: 7 Variationen über
Vien quà, Dorina bella
von Antonio Bianchi
Solist: C. M. v. Weber
- C. M. v. Weber: Duett (Nr. 5) aus Silvana
Solisten: G. Bergmann, K. Keller
- C. M. v. Weber: Lied (Nr. 14) aus Silvana
Solist: K. Keller
- C. M. v. Weber: Schwäbisches Tanzlied
Geiger und Pfeiffer
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch
- Weber-Tagebuch (Proben am 24. und 25. September 1821)
- Hoftagebuch Pillnitz (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 05, Nr. 054, Bl. 40v): „Um 6 Uhr hatten I: Kais: Hoheit die Przn:
Theresia eine Musikalische Abend Unterhaltung zu Ehren und zur U[e]berraschung der Frau Herzogin v. Zweybrücken, wobey sämtliche Hohe Herrschaften, exclus: Sr. Majestät der König, erschienen, und wozu alle Cavaliere und Damen […] eingeladen waren, im Waßer Palais veranstaltet. Die Concertanten waren folgende: Hℓ. Capellmstr. Maria v. Weber Hℓ. Bergmann Hℓ. Willhelmi Hℓ. Mayer u. Hℓ. Keller Madle Funck Mad:e Haasen Mlle Hunt und Made Hæcker. Ende der [sic] Conzerts 8. Uhr“
- Moritz Fürstenau,
Die musikalischen Beschäftigungen der Prinzessin Amalie, Herzogin von Sachsen, Dresden 1874, S. 29f.
12. Oktober 1821
Musikalische Akademie von A. B. Fürstenau
Hôtel de Pologne
Programm:
- C. M. v. Weber: Ouvertüre aus Freischütz
- S. Nasolini: Arie
Solistin: C. Unzelmann
- A. B. Fürstenau: Konzert für Flöte
Solist: A. B. Fürstenau
- Concertino für zwei Flöten
Solisten: A. B. Fürstenau, O. Kressner
- Arie
Solist: G. Bergmann
- Duett
Solisten: G. Bergmann, J. Haase
- A. B. Fürstenau: Potpourri
Solist: A. B. Fürstenau
Anzeige:
Dresdner Anzeigen, Nr. 112 (3. Oktober 1821), Sp. 1581f.
Besprechung:
Allgemeine musikalische Zeitung, Jg. 24, Nr. 18 (01. Mai 1822), Sp. 293
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch
- Weber-Tagebuch (Probe am 11. Oktober 1821)
16. November 1821
Musikalische Akademie von G. H. Kummer
Hôtel de Pologne
Webers Beteiligung ist fraglich
vermutete weitere Mitwirkende neben den unten aufgeführten: G. Bergmann, A. Mayer
Programm:
- G. H. Kummer: Ouvertüre mit vollem Orchester und 10 russischen Jagdhörnern
- G. H. Kummer: Ouvertüre mit vollem Orchester und 8 WaldhörnernDie beiden Ouvertüren eröffneten jeweils den ersten bzw. zweiten Teil des Konzerts.
- Konzert für Fagott
Solist: G. H. Kummer
- J. L. Dussek: Konzert für Klavier
Solist: H. Kummer
- A. A. Klengel: La promenade sur mèr interrompue par la tempête. Souvenir de l’Italie op. 19
Solist: H. Kummer
- G. Nicolini: Arie
Solistin: C. Unzelmann
Anzeige:
Dresdner Anzeigen, Nr. 123 (26. Oktober 1821)
Besprechung:
Allgemeine musikalische Zeitung, Jg. 24, Nr. 18 (01. Mai 1822), Sp. 293
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch
- Weber-Tagebuch (Probe am 15. November 1821)Mit
Simphonien Probe
könnte Weber die beiden Kummerschen Ouvertüren meinen.
30. November 1821
2. Abonnements-Konzert der Hofkapelle
Programm:
- W. A. Mozart: Sinfonie C-Dur
- F. Morlacchi:
Saper bramate
aus Der Barbier von Sevilla mit Variationen
Solist: G. Cantù
- C. M. v. Weber: Konzertstück f-Moll
Solist: C. M. v. Weber
- L. Spohr: Ouvertüre aus Faust
- G. Sassaroli: Aria buffa
Solist G. Benincasa
- L. Spohr: Adagio [möglicherweise aus einem der Konzerte] und Potpourri [vermutlich op. 80] für Klarinette
Solist: J. S. Hermstedt
- P. Generali: Duetto militare
Solisten: G. Cantù, G. Benincasa
Anzeige:
Dresdner Anzeigen, Nr. 127 (7. November 1821), Sp. 1784
Besprechungen:
Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und Mode, Jg. 7, Nr. 1 (1. Januar 1822), S. 5–6
Morgenblatt für gebildete Stände, Jg. 16, Nr. 9 (10. Januar 1822), S. 35–36
Allgemeine musikalische Zeitung, Jg. 24, Nr. 19 (8. Mai 1822), Sp. 312
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch
- Weber-Tagebuch (Proben am 26. und 29. November 1821)
22. Dezember 1821
3. Abonnements-Konzert der Hofkapelle
Programm:
- L. v. Beethoven: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36
- M. Carafa: Cavatine mit Chor „Ombra, che a me d’intorno“ aus der Oper Gabriella di Vergy
Solist: F. Sassaroli
- G. B. Polledro: Violinkonzert
Solist: G. B. Polledro
- C. M. v. Weber: Jubelkantate
Solisten: F. Funk, C. Miksch, G. Bergmann, K. Keller
Anzeige:
Dresdner Anzeigen, Nr. 142 (14. Dezember 1821), Sp. 1992
Besprechungen:
Wiener Zeitschrift für Kunst, Theater, Literatur und Mode, Jg. 7, Nr. 5 (10. Januar 1822), S. 38–40
Morgenblatt für gebildete Stände, Jg. 16, Nr. 44 (20. Februar 1822), S. 176
Allgemeine musikalische Zeitung, Jg. 24, Nr. 19 (8. Mai 1822), Sp. 312
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch
- Weber-Tagebuch (Proben am 14., 18., 20. und 21. Dezember 1821)
27. Dezember 1821
Abendmusik beim Prinzen Friedrich
Programm:
- J. Haydn: Die Schöpfung
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch
1. Januar 1822
Tafelmusik
Stadtschloss Dresden
Programm:
- Duett
- Arien
Solistin: F. Funk
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch
- Weber-Tagebuch (Proben am 30. und 31. Dezember 1821)
- Hoftagebuch Dresden (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 04, Nr. 219): „Mittags war Familientafel mit Cammer-Musick.“
30. Januar 1822
Konzertbeitrag von G. F. Mantey von Dittmer als Zwischenakt im Theater
Morettisches Hoftheater
Programm:
- G. F. Mantey von Dittmer: Klavierkonzert
Solist: G. F. Mantey von Dittmer
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch (Probe/Aufführung am 30. Januar 1822)
Abend-Zeitung, Jg. 6, Nr. 36 (11. Februar 1822), S. 144
- Carl August Kornmann,
Tage-Buch des Königl. Sächs. Hoftheaters (zum neuen Jahre 1823), S. 24f.
- Theaterzettel (
D-Dl)
Tagebuch der deutschen Bühnen, Jg. 7, Nr. 2 (Februar 1822), S. 64f.
1. Februar 1822
4. Abonnements-Konzert der Hofkapelle
Programm:
- J. Haydn: Sinfonie B-Dur
- B. Romberg: Konzert für Violoncello (?)
Solist: J. J. F. Dotzauer
- A. Salieri: Arie
Solist: C. Tibaldi
- G. Sassaroli: Arie für Bass
Solist: G. Sassaroli
- F. Paër: Duett aus Achille
Solisten: C. Tibaldi, G. Sassaroli
- G. Spontini: Ouvertüre zu Olympia
Besprechung:
Allgemeine musikalische Zeitung, Jg. 24, Nr. 19 (8. Mai 1822), Sp. 312f.
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch
- Weber-Tagebuch (Probe am 31. Januar 1822)
18. April 1822
Konzertbeiträge von L. Drouet als Zwischenakte im Theater
Morettisches Hoftheater
Webers Beteiligung ist unsicher, Probe vermutlich eher auf den 19. April bezogen
Programm:
- L. Drouet: Flötenkonzert
Solist: L. Drouet
- L. Drouet: Variationen für Flöte
Solist: L. Drouet
Besprechung:
Abend-Zeitung, Jg. 6, Nr. 102 (29. April 1822), S. 408
Morgenblatt für gebildete Stände, Jg. 16, Nr. 144 (17. Juni 1822), S. 576
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch (Probe/Aufführung am 18. April 1822)
- Carl August Kornmann,
Tage-Buch des Königl. Sächs. Hoftheaters (zum neuen Jahre 1823), S. 29
[Theaterzettel (](http://digital.slub-dresden.de/id898483069-1822041801/1)D-Dl)
Tagebuch der deutschen Bühnen, Jg. 7, Nr. 5 (Mai 1822), S. 170
19. April 1822
Musikalische Akademie von L. Drouet
Hôtel de Pologne
Anzeige:
Dresdner Anzeigen, Nr. 42 (17. April 1822), Sp. 561
Abend-Zeitung, Jg. 6, Nr. 93 (18. April 1822), S. 372
Besprechung:
Morgenblatt für gebildete Stände, Jg. 16, Nr. 144 (17. Juni 1822), S. 576
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch
- Weber-Tagebuch (Probe am 18. April 1822)
29. August 1822
Tafelmusik (Musica di Tavola) anlässlich des Besuchs des preußischen Königs
Schloss Pillnitz (Bergpalais)
Weber hielt die Tafelmusik zwar in seinem Tagebuch fest, der Vermerk im Pillnitzer Hoftagebuch legt allerdings eher nahe, dass Morlacchi die musikalische Leitung hatte.
Programm:
- G. Spontini: Sinfonie
- D. Cimarosa: Aria
Solist: F. Sassaroli
- G. B. Polledro: Adagio und Polonaise für Violine
Solist: L. Haase
- F. Paer: Terzetto
Solisten: C. Willmann, C. Tibaldi, A. Zezi
- H. Baermann: Variationen für Klarinette
Solist: J. G. Kotte
- Giovanni Pacini: Duetto
Solisten: G. Benincasa, A. Zezi
- F. A. Kummer: Polonaise für zwei Hörner
Solisten: A. Haase, L. Haase
- Variationen über ein Thema von Mozart
Solistin: C. Willmann
sonstige Quellen:
- Konzertzettel:
D-F, Konzertprogrammsammlung des ehemaligen Musik- und Theaterhistorischen Museums F. N. Manskopf, Mus_S33/Pillnitz, Schloss, 1822/01 (vgl. Capelle, Tafelmusiken und Hofkonzerte, S. 72)
- Weber-Tagebuch
- Hoftagebuch Dresden (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 04, Nr. 219): „den 29
n kamen I. M. der König von Preußen, auf allerhöchst Dero Rückreise von Teplitz zu Mittage in Pillnitz an, blieben an der Tafel, wo Kammermusik stattfand“
- Hoftagebuch Pillnitz (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 05, Nr. 055, Bl. 39v): „Mittags war Tafel mit Kammer
Music“ (ebd., Bl. 40r) „Nachstehende Sänger und Concertanten sind nach der Tafel von der Hofwirthschaft gespeiset worden; Hℓ: Capellmstr: Morlachi, Hℓ: ConcertMstr: Tietze, Demoiselle Willman, Hℓ: Sasaroli, Benincasa, Tibalti, Zesi, Haase, sen: Haase ju: und Cotta.“
11. Oktober 1822
Abendmusik beim Prinzen Friedrich
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch
6. November 1822
Konzertbeitrag von C. E. Hartknoch als Zwischenakt im Theater
Morettisches Hoftheater
Programm:
- J. N. Hummel: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 h-Moll
Solist: C. E. Hartknoch
Besprechung:
Abend-Zeitung, Jg. 6, Nr. 278 (20. November 1822), S. 1112
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch (Probe/Aufführung am 6. November 1822)
[Theaterzettel (](https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/663556/1)D-Dl)
Tagebuch der deutschen Bühnen, Jg. 7, Nr. 11 (November 1822), S. 339
- Carl August Kornmann,
Tage-Buch des Königl. Sächs. Hoftheaters (zum neuen Jahre 1823), S. 42
- Hoftagebuch Dresden (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 04, Nr. 219): „heute Abend ging der Hof ins Theater.“ / „Pianoforte Concert von Hummel vorgetragen durch dessen Schüler Hartknoch.“
- Ortrun Landmann,
Aus den Dienst-Tagebüchern des Kämmerers von Reitzenstein, in: Weberiana, Heft 27, 2017, S. 8 (Geschenk vom Hof)
22. November 1822
Hofkonzert (Tafelmusik) zu Ehren der am 21. November in Dresden angekommenen Prinzessin Amalie Auguste
Stadtschloss Dresden
Weber musste aufgrund der plötzlichen Erkrankung Morlacchis diese Tafelmusik übernehmen
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch
- lt. David August Taggesell,
Tagebuch eines Dresdner Bürgers; oder Niederschreibung der Ereignisse eines jeden Tages, soweit solche vom Jahre 1806 bis 1851 für Dresden und dessen Bewohner von geschichtlichem, gewerblichem oder örtlichem Interesse waren, Dresden [1851], S. 402 „erweiterte Familie-Tafel“
25. November 1822
Festkantate anlässlich der Hochzeit von Prinz Johann
Großes Opernhaus am Zwinger
Programm:
- F. Morlacchi: Kantate
La contesa delle tre Dee
Solisten: C. Tibaldi, L. Sandrini, F. Funk, C. Willmann, G. Benincasa
Besprechungen:
Allgemeine Zeitung, 1822, Beilage zu Nr. 204 (6. Dezember), S. 813
Morgenblatt für gebildete Stände, Jg. 16, Nr. 308 (25. Dezember 1822), S. 1232
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch
- Weber-Tagebuch (Proben am 22., 23. und 24. November 1822)
29. November 1822
Musikalische Akademie von A. und L. Haase
Hôtel de Pologne
Webers Beteiligung fraglich
Programm:
- F. W. Agthe: Ouvertüre zu Anna Boleyn
- G. Rossini: Arie
Solistin: F. Funk
- G. B. Polledro: Violinkonzert
Solist: L. Haase
- Kummer: Konzert für zwei Hörner
Solisten: A. Haase, L. Haase
- G. Sassaroli: Duett
Solist: G. Benincasa, G. Sassaroli
- F. Fränzl: Allegro für zwei Violinen
Solisten: L. Haase, (Joseph oder Franz?) Schubert
Anzeige:
Dresdner Anzeigen, Nr. 132 (22. November 1822), Sp. 1870
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch
- Konzertzettel (Dresden, Historisches Archiv der Sächsischen Staatsoper)
- Ortrun Landmann,
Aus den Dienst-Tagebüchern des Kämmerers von Reitzenstein, in: Weberiana, Heft 27, 2017, S. 10 (Karten-Erwerb durch den Hof)
28. Dezember 1822
Musikalische Akademie von A. Czegka
Hôtel de Pologne
Programm:
- C. M. von Weber: Freischütz-Ouvertüre
Anzeige:
Dresdner Anzeigen, Nr. 146 (23. Dezember 1822), Sp. 2081
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch (Probe/Aufführung am 28. Dezember 1822)
- Brief an H. Lichtenstein vom 6. Januar 1823
31. Dezember 1822
Abendmusik beim Prinzen Friedrich
Programm:Nummerierung gemäß der Aufzeichnungen Webers in seinem Tagebuch (vgl. 31. Dezember 1822)
- G. Nicolini: Arie
Solistin: F. Funk
- Urania (vermutlich Lied aus F. H. Himmel, Gesänge aus Tiedge’s Urania op. 18)
Solist: G. Bergmann
- Duett aus Barbier von Sevilla
Solisten: Tibaldi (Carlo oder Constanze?), G. Benincasa
- F. H. Himmel: „An Alexis“ aus Alexis und Ida op. 43 (?)
- Arie
Solist: G. Benincasa
- C. M. v.Weber: Husarenlied
Husaren sind gar wack're Truppen
- Arie
Solist/in: Tibaldi (Carlo oder Constanze?)
- C. M. v.Weber: Serenade
Horch, leise horch!
(Fassung mit Klavier)
- L. v. Beethoven: Duett aus Fidelio
- F. X. Eisenhofer: Terzett
- Francesco Bianchi: Nummer aus La villanella rapita
- I. X. Ritter von Seyfried: Quartett für Männerstimmen
- G. Rossini: Duett aus Tancredi
- C. M. v. Weber: Ei, wie scheint der Mond (?)
- Lied oder Vokalensemble (?) „sagt er“
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch
- Weber-Tagebuch (Probe am 30. Dezember 1822)
1. Januar 1823
Tafelmusik
Stadtschloss Dresden (erster Spielsaal)
Programm:
- C. M. v. Weber: Klavierkonzert Nr. 1 in C-Dur
Solist: J. Benedict
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch
- Weber-Tagebuch (Probe am 31. Dezember 1822)
- Hoftagebuch Dresden (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 04, Nr. 220): „Mittags Familientafel im ersten Spielsaale à 21
Couverts und Kammermusik.“
- Ortrun Landmann,
Aus den Dienst-Tagebüchern des Kämmerers von Reitzenstein, in: Weberiana, Heft 27, 2017, S. 8 (Geschenk vom Hof)
14. Januar 1823
Festliche Kantatenaufführung zum Geburtstag der Prinzessin Therese
Stadtschloss Dresden
Programm:
- C. M. v.Weber: Kleine Kantate
Wo nehm' ich Blumen her
Solisten: F. Funk, G. Bergmann, F. Siebert
- Arie
Solistin: F. Funk
- Arie
Solist: G. Bergmann
- Arie
Solist: F. Siebert
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch
- Weber-Tagebuch (Probe am 13. Januar 1823)
- Moritz Fürstenau,
Die musikalischen Beschäftigungen der Prinzessin Amalie, Herzogin von Sachsen, Dresden 1874, S. 31
7. März 1823
Abendmusik beim Prinzen Friedrich
Programm:
- W. A. Mozart: Don Giovanni (wohl konzertante Aufführung von Auszügen)
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch
14. März 1823
Abendmusik beim Prinzen Friedrich
Programm:
- W. A. Mozart: Don Giovanni (wohl konzertante Aufführung von Auszügen)
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch
21. März 1823
Abendmusik beim Prinzen Friedrich
Programm:
- W. A. Mozart: Don Giovanni (wohl konzertante Aufführung von Auszügen)
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch
4. April 1823
Musikalische Akademie von J. Benedict
Hôtel de Pologne
Programm:
- C. M. v. Weber: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 C-Dur
Solist: J. Benedict
- J. Benedict: L’amor timido, Kantate für Tenor und Orchester
- J. Benedict: Rondo brillante für Klavier und Orchester op. 5
Solist: J. Benedict
- L. Cherubini: Ouvertüre zu Faniska
- L. v. Beethoven: Ouvertüre zu Coriolan op. 62
- F. Morlacchi: Arie mit obligater Bratsche
Solistin: J. Haase
Anzeige:
Dresdner Anzeigen (17. März 1823)
Besprechung:
Allgemeine musikalische Zeitung, Jg. 25, Nr. 33 (13. August 1823), Sp. 528
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch (Probe/Aufführung am 4. April 1823)
11. April 1823
Hofkonzert (Kammermusik) für das bayerische Königspaar
Stadtschloss Dresden (Audienzzimmer der Königin)
vermutlich gemeinsam mit J. G. Kotte
Programm:
- u. a. Gesangsdarbietungen von W. Schröder
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch
- Hoftagebuch Dresden (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 04, Nr. 220): „Abends Kammerspiel, und Conzert in I. M. der Königin Audienz Zimmer welches durch eine eintretende Unpäßlichkeit der Königin von Bayern Mjt. ½ 8 Uhr unterbrochen“
Allgemeine Zeitung, 1823, Beilage Nr. 62 (22. April), S. 245: „Den 11 April [...] Als am Abend in dem Zimmer der Königin, in Gegenwart der beiden königl. Familien, durch den Kapellmeister Maria v. Weber eine musikalische Unterhaltung statt fand, wobei die für unsre Oper engagirte Sängerin, Minna Schröder, aus Wien, den höchsten Beifall sich zu erwerben das Glük hatte, wurde I. Maj. die Königin von Baiern plözlich unwohl, und mußte sich in ihr Schlafzimmer zurük ziehn.“
- Ortrun Landmann,
Aus den Dienst-Tagebüchern des Kämmerers von Reitzenstein, in: Weberiana, Heft 27, 2017, S. 14 (Geschenk vom Hof)
20. April 1823
Hofkonzert für das bayerische Königspaar
Stadtschloss Dresden (Tanzsaal)
Programm:
- Gesangsdarbietungen von M. Zanetti
- Konzert für Violine
Solist: G. B. Polledro
- C. M. v. Weber: Konzertstück für Klavier und Orchester f-Moll
Solist: C. M. von Weber
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch
- Hoftagebuch Dresden (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 04, Nr. 220): „Abends groses Conzert im Tanzsaale“
Allgemeine Zeitung, 1823, Nr. 117 (27. April), S. 467f. (nachgedruckt in: Münchner Politische Zeitung, 1823, Nr. 100 vom 28. April, S. 557): „Gestern, am 20 April [...] Abends war musikalische Akademie in den königlichen Zimmern in Gegenwart des ganzen Hofes, wo unter Andern die junge Sängerin Zanetti, eine Schülerin Poledros, sang, Poledro selbst ein Konzert auf der Violine, Maria v. Weber aber mit dem größten Beifall aller Anwesenden auf dem Pianoforte ein Larghetto affettuoso, Allegro passionato &c. vortrug.“
- Tagebucheintrag von Washington Irving,
Journals and Notebooks. 1819–1827, The Complete Works of Washigton Irving, vol. III, Madison/Wisconsin und London 1970, S. 141
- Ortrun Landmann,
Aus den Dienst-Tagebüchern des Kämmerers von Reitzenstein, in: Weberiana, Heft 27, 2017, S. 14 (Geschenk vom Hof)
23. April 1823
Hofkonzert
Stadtschloss Dresden (Audienzzimmer der Königin)
Programm:
- unbekanntes Stück für Viola
Solist: F. Pohland
- G. Rossini: Arie aus Adelaide di Borgogna oder L. v. Beethoven: Adelaide (Lied für Sopran oder Tenor) op. 46
Solistin: W. Schröder-Devrient
- D. Cimarosa: Duett aus Il matrimonio segreto
Solisten: L. Tourny, A. Zezi
- unbekanntes Stück für Flöte
Solist: J. G. Steudel
- G. Pacini: Duett aus der Oper Il barone di Dolsheim
Solisten: G. Benincasa, A. Zezi
- unbekanntes Stück für Violine
Solist: F. Schubert
- J. N. Hummel:
La Sentinelle op. 71
Solisten: G. Bergmann, L. Tietz (Vl.), J. J. F. Dotzauer (Vc.), C. M. von Weber (Pf.)
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch (Probe/Aufführung am 23. April 1823)
- Hoftagebuch Dresden (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 04, Nr. 220): „Abends ¼ 7 Uhr kleines Kammer Conzert in dem AudienzZimmer Iℓ. Mjt. der Königin.“
11. Mai 1823
Hofkonzert (Concerto alla Corte per la sera)
Stadtschloss Dresden (Tanzsaal)
Weber nur an der Probe, nicht an der Aufführung beteiligt
Programm:
- A. Romberg: Sinfonie
- G. Rossini: Aria
Solistin: L. Sandrini
- F. X. Pecháček: Adagio und Polacca für Violine
Solist: F. X. Pecháček
- F. Orlandi(?): Duetto
Solisten: F. Funk, C. Tibaldi
- A. A. Klengel: Konzert für Klavier
Solist: A. A. Klengel
- F. Paer: Aria
Solist: F. Siebert
- Carlo Coccia: Aria
Solistin: C. Tibaldi
- F. X. Pecháček: Variationen für Violine
Solist: F. X. Pecháček
- F. Morlacchi: Terzetto (wohl Nr. 3) aus
Gianni di Parigi
Solisten: G. F. Boccaccini, A. Zezi, G. Benincasa
sonstige Quellen:
- Konzertzettel:
D-Dl, Km058 1234 (vgl. Capelle, Tafelmusiken und Hofkonzerte, S. 72–74)
- Weber-Tagebuch (Probe am 10. Mai 1823)
- Hoftagebuch Dresden (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 04, Nr. 220): „Abends 6 Uhr groß Conzert im Tanzsale.“
- Ortrun Landmann,
Aus den Dienst-Tagebüchern des Kämmerers von Reitzenstein, in: Weberiana, Heft 27, 2017, S. 8 (Geschenk vom Hof)
22. Mai 1823
Tafelmusik (Musica di Tavola)
Schloss Pillnitz
Programm:
- J. F. Mazas: Sinfonia
- W. A. Mozart: Aria „Non mi dir, bell’idol mio“ aus:
Don Giovanni
Solistin:W. Schröder
- J. F. Mazas: Konzert für Violine
Solist: J. F. Mazas
- F. Paer: Arie „Himmel! wie schlägt mein Herz“ / „Schöpferin sanfter Triebe“ aus:
Camilla
Solist: F. Siebert
- D. Cimarosa: Aria „Ed a un tal patto solo“ / „Quelle pupille tenere“ aus
Gli Orazi e i Curiazi
Solist: G. F. Boccaccini
- J. F. Mazas: Barcarolle variiert für Violine
Solist: J. F. Mazas
- G. Rossini: Duetto „Come frenare il pianto“ aus:
La gazza ladra
Solisten: W. Schröder, A. Zezi
sonstige Quellen:
- Konzertzettel: in Hoftagebuch Dresden (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 04, Nr. 220)
- Weber-Tagebuch
- Hoftagebuch Dresden (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 04, Nr. 220): „Tafelmusik in Pillnitz“
- Hoftagebuch Pillnitz (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 05, Nr. 056, Bl. 4v–5r): „Die Herrschaftliche Mittagstafel bey welcher die Königℓ. Capelle TafelMusic machte, und ein fremder Violiniste, Nahmens
Mazas, mit ungemeiner Fertigkeit sich hören ließ, auch Mlle Schöder Hℓ. Siebert Hℓ. Zezi | Hℓ. Boccacini sich in Vocal Music mit vielem Beifalle hören ließen“
- Ortrun Landmann,
Aus den Dienst-Tagebüchern des Kämmerers von Reitzenstein, in: Weberiana, Heft 27, 2017, S. 8f. (Geschenk vom Hof)
12. Juni 1823
Konzertbeiträge von J. und A. Fischer vor und nach dem Schauspiel
Theater Pillnitz
Programm:
- W. A. Mozart: Arie des Sarastro „In diesen heilgen Hallen“ aus der
Zauberflöte
Solist: J. Fischer
- G. Rossini: Cavatina „Piange il mio ciglio“ aus
Matilde di Shabran
Solistin: A. Fischer
- G. Mosca: Duetto buffo aus
I Pretendenti delusi
Solisten: A. Fischer, J. Fischer
- G. Rossini: Arie aus
Il barbiere di Siviglia
Solist: J. Fischer
- G. Rossini: Duetto buffo aus
Il turco in Italia
Solisten: A. Fischer, J. Fischer
- Il Pappagallo, Scena buffa
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch
- Carl August Kornmann,
Tage-Buch des Königl. Sächs. Hoftheaters (zum neuen Jahre 1824), S. 30
- Hoftagebuch Pillnitz (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 05, Nr. 056): „zum Anfangs und Ende aber von einem gewissen Herrn Fischer mit seiner Pflegetochter und Schülerin verschiednes aus Opern gesungen“
1. August 1823
Tafelmusik (Musica di Tavola) anlässlich des Besuchs des preußischen Königs
Schloss Pillnitz (Bergpalais)
Dirigent: C. M. v. Weber
Programm:
- P. Winter: Sinfonie
- G. Rossini: Aria con Coro „Ma tu mi svela i sensi tuoi – che tardi?“ / „Vorrei veder lo sposo“, aus:
Ciro in Babilonia
Solistin: C. Veltheim
- F. A. Kummer: Adagio und Rondo für Violoncello
Solist: F. W. Kummer
- J. Gänsbacher: Marcia per Serenata
- G. Sassaroli: Aria „Ho risoluto Amici, invan sperate“ / „Vò alla guerra: amici, addio“
Solist: A. Zezi
- F. A. Kummer: Rondoletto für Oboe
Solist: C. G. Dietze
- A. P. Benelli: Scena ed Aria „Ah di quest’ alma i palpiti“
Solistin: C. Tibaldi
- G. Rossini: Duetto „Un segreto d’importanza“ aus:
La Cenerentola
Solisten: G. Benincasa, A. Zezi
sonstige Quellen:
- Konzertzettel: in Hoftagebuch Dresden (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 04, Nr. 220)
- Weber-Tagebuch
- Weber-Tagebuch (Probe am 31. Juli 1823)
- Hoftagebuch Dresden (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 04, Nr. 220): „statteten Sn Mjt. der König von Preussen von Töplitz kommend einen Besuch in Pillnitz ab, speißten allda Mittags, wobey Tafelmusik.“
- Hoftagebuch Pillnitz (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 05, Nr. 056, Bl. 23r): „Tafel, welche mit Tafel Musik begleidet war, und wobey sich Demoiselle
Tibaldi, Veltheim, Mr Zezi, Benincasa mit Gesang hören ließen, und welche nach der Tafel, sowie auch der Hℓ. Capell Mstr: Marie v. Weber, Concert Mstr Tietz, Kammer Musici Kummer und Dietz, von der Königℓ. Hofwirthschaft in dem sogenannten Marschalls Zimmer warm gespeiset wurden.“
17. Dezember 1823
Abendmusik beim Prinzen Friedrich
Programm:
- W. A. Mozart:
Cosi fan tutte (wohl konzertante Aufführung von Auszügen)
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch
19. Dezember 1823
Musikalische Akademie von G. A. Rolla
Dirigent: C. M. v. Weber
Hôtel de Pologne
Programm:
- G. A. Rolla: Konzert für Violine
Solist: G. A. Rolla
- G. A. Rolla: Variationen für Violine
Solist: G. A. Rolla
- J. Mayseder: Polonaise
Solist: G. A. Rolla
Anzeige:
Abend-Zeitung, Jg. 7, Nr. 288 (2. Dezember 1823), S. 1152
Dresdner Anzeigen (11. Dezember 1823)
Besprechung:
Allgemeine musikalische Zeitung, Jg. 26, Nr. 1 (1. Januar 1824), Sp. 12
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch
25. Dezember 1823
Abendmusik beim Prinzen Friedrich
Programm:
- W. A. Mozart:
Cosi fan tutte (wohl konzertante Aufführung von Auszügen)
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch
30. Dezember 1823
Musikalische Akademie von J. G. Kotte
Hôtel de Pologne
Programm:
- C. M. v. Weber: Konzert für Klarinette
Solist: J. G. Kotte
- C. M. von Weber: Grand Duo concertant
Solisten: J. G. Kotte, J. Benedict
- H. J. Bärmann: Variationen für Klarinette
Solist: J. G. Kotte
Anzeige:
Dresdner Anzeigen (11. Dezember 1823)
Besprechung:
Allgemeine musikalische Zeitung, Jg. 26, Nr. 24 (10. Juni 1824), Sp. 390
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch
- Weber-Tagebuch (Proben am 8., 26. und 30. Dezember 1823)
- Ortrun Landmann,
Aus den Dienst-Tagebüchern des Kämmerers von Reitzenstein, in: Weberiana, Heft 27, 2017, S. 10 (Karten-Erwerb durch den Hof)
1. Januar 1824
Tafelmusik mit B. Molique, Th. Böhm und G. Fink
Stadtschloss Dresden
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch
- Weber-Tagebuch (Probe am 31. Dezember 1823)
- Hoftagebuch Dresden (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 04, Nr. 221): „Familientafel. mit Tafelmusik“
- Ortrun Landmann,
Aus den Dienst-Tagebüchern des Kämmerers von Reitzenstein, in: Weberiana, Heft 27, 2017, S. 9 (Geschenk vom Hof)
2. März 1824
Konzertbeiträge von G. S. Thomas und F. A. Soistmann als Zwischenakte im Theater
Morettisches Hoftheater
Weber nicht an Konzert beteiligt, nur an der Probe
Programm:
- P. J. Lindpaintner: Allegro für zwei Waldhörner
Solisten: G. S. Thomas und F. A. Soistmann
- J. G. Schunke: Adagio und Variationen für zwei Waldhörner
Solisten: G. S. Thomas und F. A. Soistmann
Besprechung:
Abend-Zeitung, Jg. 8, Nr. 67 (18. März 1824), S. 268
Allgemeine musikalische Zeitung, Jg. 26, Nr. 24 (10. Juni 1824), Sp. 390
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch (Probe am 2. März 1824)
- Carl August Kornmann,
Tage-Buch des Königl. Sächs. Hoftheaters (zum neuen Jahre 1825), S. 24
[Theaterzettel (](https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/664346/1)D-Dl)
Tagebuch der deutschen Bühnen, Jg. 9, Nr. 4 (April 1822), S. 100
4. April 1824
Hofkonzert
Dresdner Stadtschloss (Speisesaal des Prinzen Anton)
Programm:
- Amalie von Sachsen: Stabat mater
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch (Probe/Aufführung am 4. April 1824)
- Moritz Fürstenau,
Die musikalischen Beschäftigungen der Prinzessin Amalie, Herzogin von Sachsen, Dresden 1874, S. 32
8. April 1824
Musikalische Unterhaltung von J. F. Kaufmann
Hôtel de Pologne
Programm:
- C. M. von Weber: Concertino für Harmonichord und Orchester
Solist: J. F. Kaufmann
- Gesangsnummern
Solist: G. Bergmann
Anzeige:
Dresdner Anzeigen, Nr. 49 (7. April 1824), Sp. 715
Besprechung:
Literarisches Conversations-Blatt, Jg. 1, Nr. 114 (17. Mai 1824), S. 455f.
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch
- Weber-Tagebuch (Probe am 7. April 1824)
6. Juni 1824
Benefizkonzert zum Besten der Opfer des Stadtbrandes in Schwarzenberg (2. Mai 1824)
Großes Opernhaus am Zwinger
Programm:
- J. Haydn:
Die Jahreszeiten
Solisten: F. Funk, J. G. Bergmann, F. L. A. Mayer
Anzeige:
Dresdner Anzeigen, Nr. 78 (2. Juni 1824), Sp. 1129f.
Abend-Zeitung, Jg. 8, Nr. 135 (5. Juni 1824), S. 540
Besprechung:
Allgemeine musikalische Zeitung, Jg. 26, Nr. 41 (7. Oktober 1824), Sp. 668
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch
- Weber-Tagebuch (Proben am 3. und 5. Juni 1824)
- Hoftagebuch Dresden (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 04, Nr. 221): „Heute Abend wurden zum Besten der armen Abgebrannten in Schwarzenberg die 4 Jahreszeiten von Haydn von der Königℓ: Kapelle mit Unterstützung des Gesanges aufgeführt, wobey jedoch die allerhöchsten Herrschaften nicht zugegen waren.“
- Frank Ziegler,
„Nie habe ich so viel Pracht u. Glanz beysammen gesehen ...“. Bemerkungen zu Musik und Theater in Dresden in den Tagebüchern der Caroline von Lindenfels, in: Weberiana, Heft 21 (2011), S. 55f.
15. Oktober 1824
Musikalische Akademie von A. B. Fürstenau
Saal des kaufmännischen Vereins
Weber war nur bei der Probe anwesend
Programm:
- A. B. Fürstenau: Flötenconcert
Solist: A. B. Fürstenau
- P. J. Lindpaintner: Concertante für Flöte, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott, mit Orchesterbegleitung
Solist: A. B. Fürstenau
Anzeige:
Dresdner Anzeigen, Nr. 146 (11. Oktober 1824), Sp. 2035
Besprechung:
Allgemeine musikalische Zeitung, Jg. 27, Nr. 4 (26. Januar 1825), Sp. 67
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch (Probe am 15. Oktober 1824)
22. Oktober 1824
Musikalische Akademie von B. Romberg
Saal des kaufmännischen Vereins
es ist zu vermuten, dass Weber nicht selbst an Probe oder Konzert beteiligt war
Programm:
- B. Romberg: Ouvertüre aus Alma
- B. Romberg: Violoncello-Konzert h-Moll
Solist: B. Romberg
- M. Carafa: Cavatine
Solistin: B. A. K. Romberg
- B. Romberg: Divertimento über Österreichische Volkslieder für Violoncello op. 46
Solist: C. Romberg
- G. Rossini: Duett
Solistinnen: B. A. K. Romberg, C. Veltheim
- B. Romberg: Capriccio über polnische Lieder und Tänze
Solist: B. Romberg
Anzeige:
Dresdner Anzeigen, Nr. 150 (20. Oktober 1824), Sp. 2096
Dresdner Anzeigen, Nr. 151 (22. Oktober 1824), Sp. 2110f.
Besprechung:
Allgemeine musikalische Zeitung, Jg. 27, Nr. 4 (26. Januar 1825), Sp. 67
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch (Probe/Aufführung am 22. Oktober 1824)
27. Oktober 1824
Tafelmusik (Musica di Tavola) für die Großfürsten Konstantin und Nikolaus sowie Prinz Leopold von Sachsen-Coburg-Saalfeld
Stadtschloss Dresden
Programm:
- B. Romberg: Ouvertüre zur Oper
Alma
- G. Rossini: Scena ed Aria con Coro „Dolci silvestro orrori“ / „Perché mai le luci aprimmo“ aus:
Aureliano in Palmira
Solistin: M. Palazzesi
- B. Romberg: Konzert für Violoncello
Solist: B. Romberg
- M. Carafa: Recitativo er Aria „Respiro alfin, oh fortunato inganno“ / „A te sola ognor serbai“ aus:
Gabriella di Vergy
Solist: A. Bonfigli
- A. B. Fürstenau: Variationen für Flöte
Solist: A. B. Fürstenau
- F. Paer: Scena e Aria „Son pur solo una volta“ / „Ah potessi, in quella tomba“ aus:
Ginevra degli Amieri
Solistin: C. Veltheim
- B. Romberg: Capriccio über polnische Lieder für Violoncello
Solist: B. Romberg
sonstige Quellen:
- Konzertzettel: in Hoftagebuch Dresden (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 04, Nr. 220)
- Weber-Tagebuch (Probe/Aufführung am 27. Oktober 1824)
- Hoftagebuch Dresden (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 04, Nr. 221): „Mittags Familientafel mit TafelMusik, an welcher der Großfürsten
Constantin und Nicolaus Ksℓ. H. H. sowie des Prz. v. Sachsen Coburg K. H. mitspeißten. […] Bey der heutigen TafelMusik ließ sich der berühmte Violoncellist Bernhard Romberg hören.“
- Ortrun Landmann,
Aus den Dienst-Tagebüchern des Kämmerers von Reitzenstein, in: Weberiana, Heft 27, 2017, S. 9, 12 (Geschenk vom Hof)
19. November 1824
Musikalische Akademie von G. A. Rolla
Hôtel de Pologne
Dirigent: C. M. v. Weber
Programm:
- Pixis: Ouvertüre
- G. A. Rolla: Violinconcert
Solist: G. A. Rolla
- Variationen über ein Thema aus La gazza ladra
Solist: G. A. Rolla
- Polacca
Solist: G. A. Rolla
- G. Rossini: Arie aus Torvaldo e Dorlisca
Solistin: M. Palazzesi
Anzeige:
Dresdner Anzeigen, Nr. 163 (10. November 1824), Sp. 2273
Besprechung:
Allgemeine musikalische Zeitung, Jg. 27, Nr. 4 (26. Januar 1825), Sp. 67
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch
3. Dezember 1824
Musikalische Akademie von J. G. Lauterbach
Hôtel de Pologne
Programm:
- C. M. v. Weber: Klarinettenconcert
Solist: J. G. Lauterbach
- A. Späth: Potpourri für zwei Klarinetten
Solisten: J. G. Lauterbach, F. W. Lauterbach
- A. S. A. Klengel: Fortepianoconcert
Solistin: A. H. Pechwell
Anzeige:
Dresdner Anzeigen, Nr. 171 (26. November 1824), Sp. 2379
Besprechung:
Allgemeine musikalische Zeitung, Jg. 27, Nr. 4 (26. Januar 1825), Sp. 67
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch
- Weber-Tagebuch (Probe am 2. Dezember 1824)
17. Dezember 1824
Musikalische Akademie von F. A. Lorenz
Hôtel de Pologne
Programm:
- C. M. v. Weber: Konzert für Fagott
Solist: F. A. Lorenz
- A. H. Humann: Variationen (bzw. Polonaise) für Fagott
Solist: F. A. Lorenz
- Solowerk für Flöte
Solist: F. A. Pauli
- Gesangsdarbietungen
Solisten: C. Veltheim, G. Bergmann
- Konzert für Violine
Solist: F. Poland
Anzeige:
Dresdner Anzeigen, Nr. 181 (13. Dezember 1824), Sp. 2511f.
Besprechung:
Allgemeine musikalische Zeitung, Jg. 27, Nr. 4 (26. Januar 1825), Sp. 67
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch
- Weber-Tagebuch (Probe am 16. Dezember 1824)
27. Oktober 1825
Tafelmusik anlässlich der Anwesenheit von Großfürst Konstantin von Russland
Stadtschloss Dresden
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch
- Hoftagebuch Dresden (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 04, Nr. 222): „fand Familientafel mit Kammermusik, an welcher S. Ksℓ. Hoh. Großfürst Constantin erschien statt.“
16. November 1825
Konzert anlässlich der Hochzeit des Prinzen Maximilian
Prinzenpalais (Bibliothekssaal)
Dirigent: C. M. v. Weber
Programm:
- Anton von Sachsen: Kantate
Solisten: J. A. Miksch, A. Zezi sowie Tibaldi (fraglich, ob Carlo oder dessen Tochter Constanze)
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch
- Weber-Tagebuch (Probe am 12. und 14. November 1825)
- Hoftagebuch Dresden (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 04, Nr. 222): „Heute ¾ 12 Uhr wurde eine Cantate bey S. K. H. dem Prz. Anton im Palais aufgeführt die bis ½ 1 Uhr dauerte. Außer I. M. der Königin und der Przß. Augusta K. H. waren noch alle übrige Höchste hier anwesende Przℓ. Herrschaften zugegen.“
- Moritz Fürstenau,
Die musikalischen Beschäftigungen der Prinzessin Amalie, Herzogin von Sachsen, Dresden 1874, S. 33
- Landmann, Ortrun:
Aus den Dienst-Tagebüchern des Kämmerers von Reitzenstein, in: Weberiana, Heft 27, 2017, S. 19
20. Januar 1826
Musik beim Prinzen Anton
Prinzenpalais
Programm:
- Amalie von Sachsen: La fedelta alla prova (vermutlich konzertante Aufführung)
sonstige Quellen:
- Weber-Tagebuch
- Weber-Tagebuch (Probe am 17. und 19. Januar 1826)
- Hoftagebuch Dresden (Sächs. Hauptstaatsarchiv, 10006 Oberhofmarschallamt, O 04, Nr. 223): „Heute Abend ¾ 5 Uhr begaben Sich I. Mjt. die Königin und der Przß. Auguste K. H. ohne allen Dienst zu des Prz. Anton K. H. ins Palais woselbst, eine von der Przß. Amalie K. H. componirte Oper von denen Itaℓ. Sängern und der Capelle aufgeführt wurde. Nach ¾ 8 Uhr zogen Sich I. M. die Königin nebst Przß: Augusta K. H. von da zurück.“
- Moritz Fürstenau,
Die musikalischen Beschäftigungen der Prinzessin Amalie, Herzogin von Sachsen, Dresden 1874, S. 17, 33