P. P.praemissis praemittendis (nach Vorausschickung des Vorauszuschickenden / man nehme an, der gebührende Titel sei vorausgeschickt)
Den mir zugesandten Wexel auf die K. Hof-Banque von 500 f. habe ich den 16t diß mit Ihrem Schreibem vom 11t diß erhalten, und habe die Ehre Ihnen über dessen Verwendung folgende Nachrichten zu geben.
Ihre bißherigen Sendungen bestehen
1.) vom 8br. 1812. 20. Duc: im Auswechslen, nach Abzug 1. f. 35. x.
Porto Auslage | 115. f. 25. |
2.) vom Xbr. 12.Vgl. Tagebuch unter 31. Dezember 1812 Wechsel auf Marx Pfeifer. | 66. f. – |
3.) März 13. Wechsel auf die K. Hof Banque. | 140. f – |
4.) Jul. 1813. Wechsel ebendahin | 150. f. – |
| 471. f. 25. x. |
5.) Janr. 1814Vgl. TB unter 19. Januar 1814. durch Wechsel auf die K. Hofbank. | 500. f. – |
6.) März 1815. durch Wechsel auf die HofBanque. | 500 f – |
| 1000. f. — |
| 1471. f 25. x. |
Hievon wurden bezahlt
dem Löwenwirth Höhnis in Schwieberdingen |
430. f 49 x 3. unleserliches Kürzel. |
dem Gastgeber Siegelin |
300. f |
dem Mezger Lachenmaier in Ludwigsburg HausZinns |
30. f. |
an diesen 30. f. befinden sich aber noch in deposito – 15. f. weil von Ew Wohlgebohrn nicht weiter als 15. f. anerkannt wurden, und Lachenmaier inzwischen keinen weitern Beweis seiner Forderung beibrachte. |
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760. f. 49 x 3. unleserliches Kürzel. |
An die übrige Gläubiger, die ich Ihnen in einem meiner leztern Briefe bereits nahmhaft machte, zahlte ich von dem im Jahr 14. erhaltenen Wechsel noch à 11 x. p 1. f.
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203. f 6. x. |
Von diesen 203 f 6. x. behielt ich aber für die Forderung des Kammerdiener Flisters dessen Aufenthalt ich noch nicht erfahren habe, zurük — : |
7. f. 35. x. |
Von dem leztern überschikten Wechsel à 500. f. — erhielten die obigen Gläubiger weiter à 74 p. 1. f.
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439. f. 48. x. |
sodan fand ich, daß Ew Wohlgeborn in dero zu Anfang des Jahres 1810. bey dem hiesigen StadtOberAmt eingereichten Schulden Konsignation folgende Posten nahmhaft machten, die aber bei der vors Stadtgericht vorgegangenen Schulden Liquida-
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642. f. 54. |
tion nicht einkamen. Diese Posten sind nahmentlich |
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eine Taglöhnerin Marie Magdalene Grobin. |
1. f. 30 x. |
Bedient Helferich für Pappendekel Arbeiten. |
2. 24. |
Handelsmann Kapff allhier für Waaren. |
37. 28. |
Madame VincenzMöglicherweise die Hofputzmacherin Mad. Vincenz (bzw. Vinzenz), wohnhaft Lindenstr. Haus Nr. 453 gemeinsam mit dem Hofschauspieler Anton (Friedrich Wilhelm) Vincenz (ca. 1775–1819), der seit 1797 am Stuttgarter Hoftheater wirkte. für Waaren |
28. 12. |
Fürkäufer Cadell |
20. |
Hofschumacher KalbFraglich, ob Schumacher Johann Georg Kalb (Eberhards-Str., Haus Nr. 366) oder Friedrich Kalb (Becher-Str., Haus Nr. 106). |
5. 26. |
Mezler: BuchhandlungJ. B. Metzler’sche Buchhandlung, Stuttgart |
3. 20 x. |
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98. f 20.
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Da ich nicht anders glaube, als daß Ew. Wohlgeborn Intentiär seyn wird, auch diese Gläubiger zu bezahlen: So habe ich dieselbe wie die übrige Gläubiger in die Repartition genommen, und ihnen weil sie bey der leztern erstern Zahlung nichts erhalten — 35. x. auf den Gulden zugetheilt.
| 57. f 23. x. |
Dem Stadtbedienten der die Geldter auszutragen hatte, bezahlte ich | 2. f – |
Für Porto Auslagen, Stempel Gebüren habe ich noch in Handen | 8 f. 189 3. |
| 67. f 421. 3. |
meine Zahlungen betragen
nach S. 2. | 760. f. 49. 3. |
nach S. 3. | 642. 54. |
nach S. 5. | 67. 41 |
thl. wieder die Einnahme | 1471. f 25. x 3 unleserliches Kürzel. |
nun haben noch zu fordern an die Ihnen ineinem meiner vorgehenden Schreiben angegebenen Gläubiger, die zusammen zu fordern hatten. | 1107. f 20 x. |
Hievon gieng ab, an der Forderung des Schneiders Wakers, eines auf dem Conto bemerkte erst neuerlich entdekte Zahlung von | 5. 22. |
die Zahlungen vom Janr. 1814. | 203. 6. |
die gegenwärtige Zahlung mit | 439. 48. |
| 648. f 16. |
Rest noch – : | 459. f. 74. |
sodann betragen die Seite 4. bemerkte weitere Gläubiger | 98. f. 20 x. |
Hieran wurde bezahlt. | 57. f. 23 x. |
Rest noch – : | 40. f. 57. |
mithin wäre die ganze Schuld noch – : | 500. f. 111 korrigiert zu 1 durch Streichung der ersten 1. |
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Sollten Ew Wohlgeborn inzwischen von dem Aufenthalte des Kammer Diener Flisters etwas erfahren haben: So ersuche ich Sie, mir hievon Nachricht zu geben, auch mir weitere Instruction zu geben, wie ich mich wegen der Hauszins Forderung des Mezger Lachenmaier von Ludwigsburg zu verhalten habe. Er forderte nemlich 30. f. Jährl. MiethZins vom Febr
Apr. 1809 bis 1810. unter der Behauptung, daß Ew. Wohlgeborn den Mieth Contract auf ein Jahr geschlossen hätten. Dieselbe äußerten, daß er höchstens 15. f. fordern könne. diese wurden auch bezahlt, und 15. f. behielt ich zurück, bis Ew. Wohlgeborn Sich weiters erklären würden.
Im Fall Sie denselben nicht weiter als 15. f. zu zahlen gemeint wären: So beträgt der SchuldRest statt der oben berechneten 500. f. nur 485. f. —.
Die Quittungen über die Rechnungen habe ich zu den Akten gelegt, und wenn Ew Wohlgeborn einen Ihrer Bekannten hier nennen wollen, um davon Einsicht zu nehmen; So werde ich solche vorlegen.
ich habe die Ehre mit gröster Achtung zu seyn
Ew Wohlgeborn
gehorsamster
Diener
Stadtschreiber
Klüpfel.
Stuttgardt
den 21. März
1815.