WeGA, Briefe, Digitale Edition Caroline von Weber an Max Maria von Weber (vermutlich Albumblatt)<lb/>Berlin, Montag, 4. Mai 1840 Weber, Caroline Veit, Joachim Stadler, Peter Übertragung Solveig Schreiter

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Machine-Readable Transcriptions of Texts from the Carl Maria von Weber Complete Edition (WeGA)

ermahnt ihn, Vater und Mutter durch sein Verhalten zu ehren; es möge eine Zeit kommen, wo er dieses Blatt errötend aus der Hand lege; Lebwohl, hofft auf ein frohes Wiedersehen Handle immer so mein geliebter Max, daß du deinem guten Vater Ehre

D; Berlin; Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung; Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 6 (XXI), Nr. 15

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Handle immer so mein geliebter Max, daß du deinen guten Vater Ehre, und deiner dich so innig liebenden Mutter Freude machst. Bedenke stets, daß sie kein anderes Glück mehr auf dieser Welt zu erwarten hat, als das, welches ihre Kinder ihr bereiten; und glaube mir mein geliebter Sohn, du wirst dereinst, wenn die Hand die dieses schrieb, und das Herz was dich so unbeschreiblich liebte, längst in Staub zerfallen sind, die größte Beruhigung darin finden, wenn du dir sagen kannst "ich habe ihre lezten Tage beglückt, ich habe sie nie betrübt." möge nie eine Zeit kommen, wo du dieses Blatt erröthend aus der Hand legst; mögtest du immer gut und brav bleiben wie ich dich jezt verlaße, dann mein Sohn wird dich Gottes, und deiner Mutter Segen überall geleiten, und auch die schwersten Prüfungen überstehen helfen. Lebe wohl du gutes, du geliebtes Kind! Gott schenke uns ein frohes Wiedersehen.

Gedenke deiner dich über Alles liebendenMutter Carolina v Weber Berlin den 4t May 1840

uns lächelt hoffend, in der Trennung Wehen,durch Abschieds Thränen, schon das Wiedersehen.Die beiden Zeilen stammen aus dem Gedicht Abschied von Ludwig Tieck