WeGA, Briefe, Digitale Edition Helmina von Chézy an Albert Lortzing in Leipzig <lb/>Heidelberg, Donnerstag, 30. Mai? 1844 Chézy, Helmina von Veit, Joachim Stadler, Peter Übertragung Veit, Joachim

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bietet Lortzing ein Libretto an Lortzing bat daraufhin im Brief vom 4. Juli 1844 die Dichterin, ihm das Manuskript zu senden. Nach Einsicht in dasselbe lehnte er das Angebot im Brief vom 13. Juli allerdings ab, da das ihm angebotene Opernbuch nach meinem Dafürhalten der Form entbehren [dürfte], wie ich sie liebe und ihm der Stoff für das Publikum nicht reichhaltig genug erschien; vgl. Albert Lortzing, Sämtliche Briefe. Historisch-kritische Ausgabe, hg. von Irmlind Capelle (= Detmold-Paderborner Beiträge zur Musikwissenschaft, hg. von Arno Forchert, Bd.4), Kassel u.a. 1995, Briefe Nr. 212 u. 216, S. 189 u. 191. Unter meinen Arbeiten befindet sich eine heiter gemüthliche Oper,

D; Berlin; Archiv der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften; NL H. von Chézy 819

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Dem Wolgebornen Herrn Herrn Capellmeister Lortzing Leipzig
Geehrter Herr Kapellmeister!

Unter meinen Arbeiten befindet sich eine heiter gemüthliche Oper, darin, u. a. eine, auf der Szene neue, u, wie mich dünkt, glücklich kolorirte komische Baßperson; ich nahm sie kürzlich wieder zur Hand, um einem vortreffl. Abschreiber Arbeit zu geben, ich feilte sie noch einmahl durch, u da ich durch Herrn Improvisator Beermann erfahren, daß Sie jetzt eine Oper wünschen, so frage ich, ob sie Ihnen willkommen wäre, mir scheint sie für Ihr schönes, frischherziges Talent sehr angemessen.

Wünschen Sie, sie zu lesen, so bitte ich, es mir zu schreiben. Ich durchsah sie schon vor zwei Jahren mit ächt musikalischen Freunden, die sie ganz vollkommen Bühnenrecht fanden. Wenn Sie sich davon angeregt fühlten, u sie zu komponiren bereit wären, so melden Sie mir jetzt, welche Vortheile Sie in diesem Fall der Dichterin gewähren würden? Es sind zwei Akte, die durchzukomponiren wären, u den Abend füllen. Sie hat 1. Baß, 1 Bariton, 1 Tenor, 1 Sopran, 1 Alt, 1 Mittelstimme, u. n. ländliche Chöre, einen in einem Eisenhammerwerke, 2 piquante Dekorationen.

Empfangen Sie freundlich den Ausdruck meiner Liebe zu Ihren Werken, u meiner vorzüglichen Hochachtung Helmine v. Chezy geb vKlenke Heidelberg d. 30 May[?] 1844.