## Title: Helmina von Chézy vermutlich an J. B. Wallishausser in Wien. nach dem 18. August 1824 ## Author: Chézy, Helmina von ## Version: 4.9.1 ## Origin: https://weber-gesamtausgabe.de/A045476 ## License: http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/ Euer Wohlgeboren beehre ich mich Nachricht zu geben daß ich unterm Datum des 18 Aug: an die sieben Direktionen von Berlin, München, Caßel, Stuttgardt, Braunschweig, Mannheim u Frankfurth am Mayn geschrieben, u dieselben benachrichtigt „daß ich den königl: Capellm. v. Weber in Kenntniß gesetzt ich fände es in jeder Rücksicht angemeßner das Honorar, welche ihre Geneigtheit mir auf dessen Antrag bewillige direkt von ihnen aus zu beziehen, als demselben den Umweg über Dresden nehmen zu lassen. Deshalb ersuchte ich um gütige Bestimmung, wie hoch ich die Quittung stellen solle, u wann ich diese zu seiner Zeit einzusenden habe?“ Dieser einfache u Niemand befremdende, noch irgend verletzende Ausweg hat sich meinem Nachdenken als der Beßte dargeboten, indem es mir unmöglich fiel länger auf die Entschließung des H. v. Weber, mich in das Klare zu bringen, zu warten, Sey es nun daß derselbe im Ernst bis 18 Julius u später noch keine Nachricht gehabt, sey es daß dies Zurückhalten Laune und Eigensinn gewesen, er, der hoch in die Tausende längst bezogen u in einem blühenden Wohlstand lebt, kann mir, deren Arbeit, wenn auch nicht deren Ruhm bey der Sache eben so anstrengend war, nicht verargen, daß ich um die paar hundert Thaler, die mir kümmerlich zugezählt werden, einen Schritt thue, der ihm keinen Nachtheil bringen kann, u zu dem mich sein Abzug von der ersten Sendung vollkommen berechtigt, da ich nicht mehr in seiner Schuld bin. Für die sieben Copien der Euryanthe werde ich in Dresden | bei erster Gelegenheit die siebenmahl 20 Groschen auszahlen lassen,