WeGA, Briefe, Digitale Edition Carl Maria von Weber an Johann Gänsbacher in Salzburg <lb/>Prag, Sonntag, 4. Juli 1813 Weber, Carl Maria von Veit, Joachim Übertragung Eveline Bartlitz Joachim Veit

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Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe
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Machine-Readable Transcriptions of Texts from the Carl Maria von Weber Complete Edition (WeGA)

erkundigt sich nach Eintreffen seiner Briefe; über gemeinsame Bekannte; bittet ihn, sich nach Subjekten für sein Orchester zu erkundigen, da er große Mühe damit habe Heute hatte ich den ganzen Vormittag dazu bestimmt A Wien Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, Bibliothek Weber an Gänsbacher 28

1 Bl. (2 b. S. einschl. Adr.)

am linken Rand der Adressenseite Echtsheitsbestätigung von F. W. Jähns (Tinte): Eigenhändig von C. M. v. Weber.

Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe, Sämtliche Briefe

Übertragung folgt den ER der WeGA

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Weber, Carl Maria von Prag 4. Juli 1813 Gänsbacher, Johann Salzburg German Obsoletes Element tei:textClass entfernt nach notes, Erg. u. Durchsicht von Frank Ziegler status erhöht Verlinkung zu neuer Briefdatei angelegt (#2300) Auszeichnungen ergänzt Faksimiles verlinkt durchgesehen (erste Korrektur ohne Vorlage) und Status geändert Text eingefügt, Personen, Orte, Rollen und Werke ausgezeichnet ID und @keys gegen nicht-sprechende ersetzt. Initiale Transformation aus askSam DB Briefe1
S: Wohlgebohren Herrn Johann Gänsbacher berühmten Compositeur dermalen zu Salzburg in der Leopolds kron bey S: Exellenz dem Grafen von und zu Firmian
Geliebter Bruder!

Heute hatte ich den ganzen Vormittag dazu bestimmt dir eine recht lange Epistel zusammen zu schmieren, und nun bin ich von so vielen Menschen überlaufen worden, daß ich mit Noth vor Abgang der Post, noch diese paar Zeilen zusammenkrazzen kann. deinen Brief vom 22t Juni habe ich d: 30t erhalten. den 6t hatte ich an dich geschrieben durch Passi und d: 23 ich selbst. hast du denn diese nicht erhalten? deine Freude mit Papa Vogler muß groß gewesen seyn, hätte ich nur auch dabey sein könnenBei seiner Durchreise von Wien nach München besuchte Vogler vom 10. bis 13. Juni auch Salzburg, wo er am 12. Juni 1813 ein Concert spirituel in der Kirche St. Peter gab; vgl. u. a. Wiener allgemeine musikalische Zeitung, Nr. 29 (17. Juli 1813), Sp. 451f. sowie Gänsbachers Brief an Gottfried Weber vom 24. Juni 1813.. Von Dölle ist unterdeßen ein Brief gekommenIn Webers Tagebuch ist der Brief (Verbleib unbekannt) nicht erwähnt., und die Sache wieder in Ordnung, du brauchst ihm also gar nicht, oder hieher zu antworten. D moll grüßt dich herzlichst, hat deinen lezten Brief noch nicht erhalten, und klagt sich selbst an dir noch nicht geantwortet zu haben, will aber alles wieder einholen vom Lande aus, wo man in 14 Tagen wieder hingeht. ich bin alle andern Tage einmal da, und da wird was ehrliches gesungen, gespielt, und von dir gesprochen. Es ist ein interreßantes Wesen, und hast du mir nicht zu viel davon gesagt. Jungs grüßen dich, und laßen dir sagen, Sie wollten eigentlich gar nichts mehr von dir hören da du noch nicht eine Zeile an Sie geschrieben habest. ich habe viel Verdruß mit dem Orchester. ich bitte dich sogleich in Salzburg wenn ein gutes Subject da ist, das Lust hat sich hier zu engagiren, mit ihm zu sprechen, es sey welches Instrument es wolle, daß es sogleich an mich schreibt und seine Bedingungen einschikt, ich muß mir den Rükken dekken, da einige Kerls rasende Prätensionen machen, und sich darauf stüzzen daß wir Niemand anderes hier haben. Aber so schnell wie möglich, hörst du?, es ist keine Zeit zu verliehren, denn im August muß alles beysammen sein. du schreibst gar nichts, wie lange du noch in Salzb: bleibst, ob die Hoffnung dich bald wieder zu haben, nicht bald winket, was du arbeitest pp. ich thue nichts, das heißt, correspondiren. übrigens bey Gott genug, und mehr als ich sollte, für meine Gesundheit.

Lebe wohl lieber Br: schreibe bald wieder. Empfehle mich deiner Casa aufs beste. und allen Bekannten, und behalte lieb deinen ewig treusten Bruder vWeber. Prag d: 4t July 1813.

Viel Schönes von Liebichs Brede, Bayer, Löwe pp