An S: Ex: den H: StaatsM:StaatsMinister Grafen v: Einsiedel.
/: nebst Uebersendung der Bemerkungen und Berichtigung im litter:
Merkur :/
Aus den Blättern des litter: M:Merkur die ich E: E: hiemit zu übersenden
wage, werden Hochdieselben ersehen bis zu welchen ehrenrührigen Persönlichkeiten die
italienische Parthey ihre gehäßigen Gesinnungen gegen mich, zu treiben sucht. Ein
wirklich durch meinen Aufsaz in der Abendz:Abendzeitung aufgereizter Deutscher würde sich
nicht drey Wochen lang besonnen haben, seinen Unwillen an den Tag zu fördern. Es mußte
aber natürlich erst Jemand gesucht werden der sein Deutsch dazu herliehnachträglicher Trennungsstrich von Weber: her/lieh. und das brauchte Zeit.
Da es mir nun, seitdem ich nicht das Glük
gehabt E: E: persönlich zu verehrenVgl. die Tagebuchnotizen vom 8. Februar 1820., fast zur Gewißheit worden ist, daß man auch es auch gewagt hat, das Ohr S: Majestät des Königs zu
erreichen, und natürlich durch wenigstens durch Halbheiten die
Sache zu verunstalten, so unterstehe ich mich nochmals E. E.
dringend zu bitten mich durch E: E. hohen Schutz von dem drükenden Gefühl zu befreyen,
daß umgeahndet Jeder Uebelwollende den ehrlichen Mann in Anklage Stand versezzen, und
in den Augen seiner Parthey über ihn als scheinbar
zurechtgewiesen triumphiren darf.
Es verstand sich wohl von selbst daß ich E: E:
gütigste Erlaubniß, selbst den Tag bestimmen zu dürfen an dem ich Hochdenselben
aufwarten wolle nur als das anzusehen durfte, was es mir sein mußte, ein erneuerter
Beweis Ew: E: freundlichen Eigenthümlichkeit auch in scheinbaren
Kleinigkeiten in jeder Beziehung gerne aufmunternd zu erfreuenVgl. die Tagebuchnotizen vom 18. Februar 1820.. ich harre daher der Befehle E: E:, was ich mit tiefem Dank
erkennend zu ehren weis.
ich erwarte daher die Befehle E: E: mit der vollkommensten
Hochachtung mit der ich stets zu sein die Ehre habe
E. E. vWeber.
d: 17t Febr: 1820