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Machine-Readable Transcriptions of Texts from the Carl Maria von Weber Complete Edition (WeGA)
1 Bl. (2 b. S. o. Adr.)
am oberen linken Rand der Recto-Seite von unbekannter Hand: Karl Maria von Weber.
Unveröffentlichte Briefe Carl Maria von Webers, in: Blätter der Staatsoper, Jg. 3, Heft 1 (Oktober 1922), S. 13–14 (unter 5. Mai!)
Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe, Sämtliche Briefe
Übertragung folgt den ER der WeGA
Ihr Freischütz nicht ausreichend beteiligt betrachtete.
Wenn irgend ein Komponist seinen Dichter hoch stellt, ehrt, und weiß was er ihm zu danken hat, so bin gewiß ich es.
Nie, habe ich die gränzenlose Beharrlichkeit verkannt mit der Sie, – eine hochgefeyerte Dichterin – in der Ihnen neuen Gattung keine Mühe scheuten, deren Wesenheit zu ergründen. – Stets habe ich die nicht genug zu ehrende Bescheidenheit gerühmt, mit der Sie mir erlaubten meine Erfahrungen zu den Ihrigen zu machen.
Aber wozu soll es führen, daß wir uns das gegenseitig erzählen was wir schon lange wißen? und seit wann ist überhaupt bei einem Kunstwerk Zeit und Schweiß gemeßen worden?
Ich komme also nun auf den eigentlichen Inhalt Ihres sHonorar. Sie erklärten, keine andre Foderung als Kind und
Ich machte der Honorars zur Bedingung, und erhöhte es zu Ihrem Vortheile um 10 #.
Sie laßen jezt das Werk drukken; alle Welt kann es nach der ersten Aufführung für wenige Groschen kaufen,honoriren. – – –
Liebste, theuerste Geschäft ernstlich nachgedacht? ich halte es als solches für völlig abgemacht.
Krönt ein glüklicher Erfolg unser Bemühen, und nähert sich nur einigermaßen der Ertrag, dem des Uebrigens habe ich bindende Verhältniße wie Sie, und eben so heilige Pflichten.
Erlauben Sie mir noch beizufügen, daß die 25 # die ich Ihnen für das Wallishausersche