WeGA, Briefe, Digitale Edition Carl Maria von Weber an Pius Alexander Wolff in Berlin <lb/>Dresden, Montag, 27. September 1824 Weber, Carl Maria von Veit, Joachim Übertragung Eveline Bartlitz Joachim Veit

Version 4.9.1 of February 5, 2024

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Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe
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Machine-Readable Transcriptions of Texts from the Carl Maria von Weber Complete Edition (WeGA)

Versuch Webers, Wolff für Dresden zu gewinnen und unter der Hand Bedingungen auszuhandeln; Kompositionspläne In der Verwirrung des Hereinziehens vom Lande GB London The British Library Add. 41628, fol. 317

1 Bl. (1 b. S. o. Adr.)

am oberen Rand der Rectoseite von fremder Hand: C. M. v. Weber an | P. A. Wolff.

Carl von Holtei, Zur Erinnerung an Carl Maria v. Weber, in: Wiener Modespiegel. Wochenschrift für Mode, schöne Literatur, Novellistik, Kunst u. Theater Wien, Jg. 1 (1853), S. 52–56; 70–73, 87–89

Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe, Sämtliche Briefe

Übertragung folgt den ER der WeGA

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Weber, Carl Maria von Dresden 27. September 1824 Wolff, Pius Alexander Berlin German Obsoletes Element tei:textClass entfernt nach Durchsicht von Frank Ziegler status auf approved gesetzt Ü mit Faks. gegengelesen, Korr., notes (FZ) eingegeben, Denkpausen erg. Auszeichnungen und Bibliotheksangaben Briefstruktur ID und @keys gegen nicht-sprechende ersetzt. Initiale Transformation aus askSam DB Briefe1
Mein theurer Freund!

In der Verwirrung des Hereinziehens vom Lande, schreibe ich Ihnen diese gewiß confusen Zeilen, um nur ja keinen Posttag in der höchst wichtigen Angelegenheit zu verlieren.

Was Ihnen B: geschriebenHoltei bezieht das Namenskürzel in seiner Brief-Veröffentlichung von 1853 fälschlich auf Ludwig Tieck., ist, fast buchstäblich, wahr. jezt ist der Zeitpunkt wo wir Sie uns gewinnen können oder nie. und ich bezweifle kaum das Gelingen, wenn Sie nur ernstlich wollen. ich habe Könn: von Ihrem Briefe mitgetheilt was mir nöthig schien. Er nimmt sich der Sache mit Feuer, Eifer, an. Heute Mittag eße ich mit Lüttichau und Könn: ganz allein zusammen. Es wird also wahrscheinlich in wenig Tagen ein Antrag an Sie kommen, denn was geschehen soll muß bald geschehen. Um nun die Zwischendinge so schnell als möglich zu beseitigen, so schreiben Sie mir umgehend was Sie in Berlin haben. Offenbar verbeßern Sie Sich wenn Sie hier dieselben Vortheile erhalten. ich bin zwar auch Parthey in dieser Sache, denn die Freude mit Ihnen vereint wirken zu können wäre zu groß, aber ich bin auch viel zu ehrlich, und habe Sie zu lieb um zu etwas zu rathen was zu Ihrem Nachtheile sein könnte.

Laßen Sie aber ja das Ganze noch das tiefste Geheimniß, unter uns bleiben.

Das Singspiel in 1 Akt erwarte ich mit Vergnügen.

Die größere Oper sollte eben für London sein, wohin ich einen Ruf habe; auf jeden Fall aber nur für 4-5 Monate. Noch dauern die Unterhandlungen, sobald etwas Entscheidendes ausgesprochen ist, erfahren Sie es sogleichDas Libretto für den englischen Opernauftrag (Oberon) erhielt Weber direkt aus London; die geplante Zusammenarbeit mit Wolff kam daher nicht zustande..

Alles herzliche von meiner Frau und mir an Ihre verehrte Gattin in treuer Freundschaft Ihr Weber. Dresden d: 27t Sept: 1824.