WeGA, Briefe, Digitale Edition Carl Maria von Weber an Carl Graf von Brühl in Berlin (Fragment) <lb/>Dresden, Donnerstag, 27. Januar 1825 Weber, Carl Maria von Veit, Joachim Übertragung Joachim Veit

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Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe
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Machine-Readable Transcriptions of Texts from the Carl Maria von Weber Complete Edition (WeGA)

bedauert die Komposition einer Schauspielmusik zu Macbeth nicht annehmen zu können, da er Oberon vollenden müsse und einen französischen Operntext erwarte; zudem wolle er sich eigentlich in dieser Gattung nicht mehr äußern Empfangen Hochdieselben meinen besten Dank Wiedergabe zu Beginn nach Entwurf, Fortsetzung nach fragmentarischem Original D Berlin Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 6 (XV), Bl. 85r D Berlin Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung 55 Ep 1923

1 Bl. (2 b. S.)

Fragment (unterer Teil eines zweiseitig beschr. Querblattes)

Stargardt Kat. 602 (1973), Nr. 892 (Fragment) Schenkung Ledderose (2019)

Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe, Sämtliche Briefe

Übertragung folgt den ER der WeGA

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Weber, Carl Maria von Dresden 27. Januar 1825 Brühl, Carl Graf von Berlin German Obsoletes Element tei:textClass entfernt nach Durchsicht von Frank Ziegler status auf approved gesetzt Entwurf und originales Fragment verglichen, Textkonstitution ergänzt zweiten Textzeugen eingerichtet AuK-Einträge aus den Kommentaren in die history übertragen Korrekturen Briefstruktur, Auszeichnungen, Bibliotheksangaben ID und @keys gegen nicht-sprechende ersetzt. Initiale Transformation aus askSam DB Briefe1

Entwurf: An den Grafen Brühl pp

Mit dem Empfangen Hochdieselben meinen besten Dank für Ihre wohlwollenden Wünsche zum neuen Jahre, die ich gewiß mit der achtungsvollsten Innigkeit erwiedere.

Wenn ich nicht so schnell als es schiklich auf Ihr Verehrtes vom 4t huj: antwortete, so liegt meine Entschuldigung darin daß ich mit gar zu schwerem Herzen daran gehe Ihnen gegenüber verneinen zu müßen. Leider ist es aber dießmal so.

Original: Es ist mir ganz unmöglich die Composition der Musik zu Makbeth zu übernehmenDer Auftrag für die neue Schauspielmusik ging nach Webers Absage an Louis Spohr; vgl. den Kommentar zum Brief an H. Lichtenstein vom 13. Januar 1825.. Erstlich, fehlt es mir wirklich an Zeit, da mich der Oberon ganz in Anspruch nimmt, und ich auch täglich einen Operntext von Paris erwarte: die ewig verschobenen Pintos ungerechnet.

Zweitens, kann ich noch immer die Idee nicht los werden, daß es anmaßlich von mir sein würde, Reichardts CompositionReichardts beliebte Musik zu Macbeth war in Berlin seit dem 28. Dezember 1787 in Gebrauch gewesen, war nun aber nicht mehr verwendbar, da sie auf der Übersetzung Bürgers basierte und zu der neuen von Spiker nicht passte; vgl. Brühls Brief an Spiker vom 14. November 1824, zitiert in: Weber-Studien, Bd. 7, S. 186 (Anm. 7). Laut AmZ wurde sie 1825 der Spohr’schen Ouvertüre und zur Handlung gehörigen Musik vorgezogen; vgl. AmZ, Jg. 28, Nr. 2 (11. Januar 1826), Sp. 24. nacharbeiten zu wollen. Drittens, ist die Arbeit selbst in meinen Augen so eine große Aufgabe, und kömt so in den Bereich derjenigenjener Gattung der ich mich so bald nicht wieder nähern möchte, daß ich mich nicht mit der Freyheit der Begeisterung würde bewegen können, die dem RiesenGeiste des Dichters nur einigermaßen angemeßen erscheinen dürfteEntwurf endet hier, danach folgt Datumszeile.

gebohren, und befindet sich recht wohl.

Beruhigen Sie mich bald darüber, ob Sie mir böse sind oder nicht, ich brauche ja nicht erst zu versichern wie theuer Ihr Wohlwollen meinem Herzen ist.

Mit den treusten Wünschen für das Wohl Ihres hochverehrten Hauses, und in unbegränzter Achtung und Liebe E. Hochgebohren herzlichst ergebener CMvWeber Dresden d: 27t Januar 1825.