WeGA, Briefe, Digitale Edition Carl Maria von Weber an Nikolaus Simrock in Bonn <lb/>Dresden, Montag, 20. Juni 1825 Weber, Carl Maria von Veit, Joachim Übertragung Eveline Bartlitz Joachim Veit

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Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe
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Machine-Readable Transcriptions of Texts from the Carl Maria von Weber Complete Edition (WeGA)

klagt über Zulehner; Euryanthe soll bald an Simrock abgehen; Livius habe Abu Hassan kopiert und in London aufgeführt, ebenso den von Schott gekauften Freischütz – alles ohne Bezahlung; sendet nachkomponierte Arie der Fatime mit Wie wohltuend ist es, einmal wieder die

US; New York; Pierpont Morgan Library; Mary Flagler Cary Music Collection; MFC W3733.S612(1-2)

D; Berlin; Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung; Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 6 (XV), Bl. 86a/r

Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe, Sämtliche Briefe

Übertragung folgt den ER der WeGA

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S Wohlgebohren Herrn N: Simrock. berühmten Musik Verleger Bonn.Anschrift im Entwurf: An den Musikverleger H: Simrock in Bonn.

Wie wohlthuend ist es, einmal wieder die Gesinnungen eines ehrlichen Mannes zu vernehmen. Haben Sie herzlichen Dank dafür. Hätte der elende Dieb Zulehner nur einen Funken Ihrer Rechtlichkeit, ich wäre nicht um große Summen gekommen, und er hätte auch nichts dabey verlohren.

In wenigen Tagen soll Euryanthe an Sie abgehen.

H: Livius hat mich hier sehr viel Zeit und Geld gekostet. Er hat Abschrift von meinem Abu Hassan genommen, /: und andern Dingen :/ diese Oper in London auf die Bühne gebrachtDer Abu Hassan hatte am 4. April 1825 am Drury Lane Theatre in London in der englischen Übertragung von William Dimond und der musikalischen Einrichtung von Thomas Cooke Premiere; vgl. u. a. die Briefe von Franz Weber an F. W. Jähns vom 20. Oktober 1879 und 18. April 1881., eben so den von Schott gekauften FreyschützDie Freischütz-Version von J. R. Planché (englischer Text) und B. Livius (musikalische Einrichtung) hatte am 14. Oktober 1824 am Covent Garden Theatre in London Premiere., und ich habe bis jezt weder ein Wort darüber, noch einen Heller Geld von ihm gesehen.

Die durch Bassenge nun erhaltenen 100 Pound habe ich, da sie auch gänzlich an mich angewiesen waren, einkaßirtVgl. die Tagebuchnotizen vom 8. Juni 1825., und werde mich mit Hr: Kemble darüber berechnen.im Entwurf an dieser Stelle pp., danach folgen sofort Unterschrift und Datumszeile

Zu der hiesigen Aufführung des Abu Hassan habe ich noch eine Ariette für die Fatime componirtFür die Dresdner Neueinstudierung der Oper (Premiere am 10. März 1823) hatte Weber die Arie Nr. 8 Hier liegt, welch martervolles Los nachkomponiert. Die Übersendung erfolgte per Brief vom 20. August 1825. Die Nummer wurde von Simrock als Anhang zum Klavierauszug veröffentlicht., die ich Ihnen bei dieser Gelegenheit mit senden werde.

Auch ich habe mich herzlich gefreut wieder etwas von Ihnen zu hören, und bin mit alter Freundschaft und Achtung Ihr CMvWeber Dresden d: 20t Juny 1825.