Die Bergknappenvon Ludwig Hellwig
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Machine-Readable Transcriptions of Newspaper Articles about Music and Theatre Performances in the early 19th Century
über dem Ms. Titel: Dramatisch musik: Notizen. pp
; Incipit: Wenn man die in jeder Hinsicht geringe Aufmunterung berücksichtigt, die dem OpernKomponisten in Deutschland
; datiert: Dresden d: 21[korrigiert aus 22?]t Apprill 1820.
auf Bl. 1r und v von DBl. (Format 33,4x20,6 cm, WZ: Posthorn, darunter: F, Gegenmarke: J P , Kettlinien ca. 2,5 cm); Hälfte des Textes links mit Rötel markiert; mit zahlreichen Korrekturen und Ergänzungen Webers; laut TB 21. April 1820: Aufsaz über die Bergknappen geschrieben.
Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe
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Wenn man die, in jeder Hinsicht geringe Aufmunterung berücksichtigt, die dem Opern-Componisten in beide dieselbe auf sich geladen haben?
In Italien füllen die unausgesetzten Wiederholungen von zwei oder drei Opern eine ganze Jahreszeit Frankreich. In beiden Ländern aber ist, und National-Angelegenheit. Die regste Theilnahme vor und nach der Aufführung stellt den Componisten auf den hohen Standpunkt, von dem aus er die Bedeutenheit seines Unternehmens fühlen, und von ihm entweder ganz erhoben, oder – reicht seine Kraft nicht – unbedingt in den Staub geworfen werden muß. Enthusiasmus nebst reichlichem qua Komponist.
In Deutschland will man Neues! Multum. – Ist es gut, nun, das ist gut – ist es schlecht – nun – es kann nicht alles gut seyn. – So muß die kühle Gemessenheit in Lob und Tadel, das Feuer des Künstlers ungenährt lassen, und die Abnahme des Besuches bei
Ich breche ab, indem dieses reichhaltige Thema (die Lust nach Neuem) mich zu weit führen würde, wenn ich auch nur das ihm zunächst liegende noch berühren wollte, z. B. die daraus hervorgehenden, wirklich bis an's Unnatürliche grenzenden Forderungen an die Sänger einer deutschen Opernbühne, wo man das Gute, aller Länder abwechselnd vorbei geführt, verlangt. Also den Gesang des Italieners, das Spiel des Franzosen in der leichtern Gattung, und den Ernst des Ausdrucks und correkten Gesanges der deutschen Musik, in einem Individuum vereint, sehen und hören will. –
Ich komme zu dem, was mich zu vorstehender Ergießung verleitete. Es ist die Bemerkung: dem deutschen Künstler sey vorzugsweise der wahre Eifer eigen, im Stillen die Sache, eben um der Sache willen zu thun. Freilich kann er es oft erst dann, wenn er durch andere sogenannte Lohn-Arbeitppdiesem Erfolg gelangt er auch nur, wenn sein Werk auf einer bedeutenden Bühne schon Glück gemacht hat. Sonst wagt
Also auf gut Glück
Hier wird uns in der Oper: Sing-Akademie in seinem 20sten Jahre gab seinem musikalischen Wirken die eigentliche Richtung, die sich auch in dieser Oper, hinsichtlich der Vorliebe, mit der die Chöre und mehrstimmigen Gesangstücke bearbeitet sind, darlegt. Mit Achtung und Rührung
Selbst mit einer wohlklingenden Stimme begabt, schenkte man ihm Zutrauen als Gesangslehrer mit vollem Abraham SchneiderLieder-Componist in der ein- und mehrstimmigen Gattung gewann er viele Theilnahme. Für die Psalm und – ; außerdem
Welches Zutrauen man in seine Kenntnisse und seinen Eifer setzte, beweist sich dadurch, daß der hochzuehrende Lenker der Sing-Akademie, Zelter