## Title: Gedicht an Carl Maria von Weber ## Author: Anonymus ## Version: 4.11.0 ## Origin: https://weber-gesamtausgabe.de/A030533 ## License: http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/ An Carl Maria von Weber. Erschaffend dringt aus lichten Äther Räumen Der Töne süssbewegte Zaubermacht; Sie weckt den Geist aus trüber Lebensnacht, Sie führt ihn himmelwärts in süssen Träumen. – Und schaut er auf mit trosterfüllten Blicken, Dann quillt der Sühne heil'ger Strahl herab: Durch's Leben wallt er freyer bis zum Grab, Weil er gefühlt der Seligkeit Entzücken. Und der den Drang erweckt in stiller Brust, Die Erde bindend an des Himmels Ferne, Was ist des hohen Sängers würd'ger Preis? – Ihn labt der Töne reichgeschaffne Lust, Und jedem Erdenlohn entsagt er gerne, Denn seine Krone blinkt im Sternenkreis. –