Webers Anteil am öffentlichen Konzertleben in Prag von 1813 bis 1816 Frank Ziegler

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Konzertauftritte gehörten nicht unmittelbar zu Webers Amtspflichten als Prager Operndirektor, doch es gab zahlreiche Überschneidungen zwischen Theater- und Konzertleben: Künstler des Ständetheaters – Solisten, Orchestermusiker und nicht zuletzt Weber selbst – traten als Konzertgeber mit eigenen musikalischen Akademien in Erscheinung (s. u. die Konzerte von Weber, F. Clement, T. Müller, F. Siebert, M. Czegka, M. Janusch, J. Sellner und F. Král) und waren auch sonst als Mitwirkende unverzichtbare Stützen des Musiklebens. Im Vergleich zu ähnlich großen Städten war die Zahl der Konzerte allerdings nicht sehr groß, wie Weber in seinem Bericht Ueber Prag für die Allgemeine musikalische Zeitung 1815 bedauernd feststellte: Neben den Schülerkonzerten des Konservatoriums und des Privatlehrers Johann Wenzel gab es keine regelmäßigen Konzertreihen von einzelnen Veranstaltern oder Institutionen. Abgesehen von den Sommerkonzerten im Wallensteingarten, die Weber erwähnt, beschränkte sich die Konzertsaison während des ersten Drittels des 19. Jahrhunderts im wesentlichen auf die Advent- und die FastenzeitVgl. Wolfgang Adolf Gerle, Prag und seine Merkwürdigkeiten. Für Einheimische und Fremde, 2. verm. Aufl., Prag 1830, S. 69., in der auch die meisten Wohltätigkeitskonzerte stattfanden (s. u.). Darüber hinaus gaben die Anwesenheit durchreisender Künstler (s. u. die Konzerte von F. Brandt, P. Leoni, J. S. Hermstedt, F. Fränzl, M. Giuliani und A. Schmalz) sowie die Verabschiedung von Musikern oder Theaterangehörigen, die in auswärtige Engagements wechselten (s. u. das Konzert von J. Manetinsky), Gelegenheit zur Ansetzung von Konzerten.

Für die Konzerte, an denen Weber beteiligt war, lassen sich bislang lediglich drei Örtlichkeiten in der Prager Altstadt benennen:

der Konvikt-Saal, das ehemalige Refektorium des jesuitischen Konvikts in der Konviktgasse, das nach Auflösung des Jesuitenordens als Veranstaltungs- und Konzertsaal genutzt wurde, die Redoutensäle im so genannten Wussinischen Gebäude […] am Fleischhauerplatze (dort befanden sich zwei Säle; für Konzerte wurde offenbar der größere der beiden genutzt)Vgl. Sebastian Willibald Schießler, Prag und seine Umgebungen, Bd. 2, Prag 1813, S. 95., das Ständetheater.
Wohltätigkeitskonzerte

Mehrere Konzerte, an denen Weber mitwirkte, fanden zu karitativen Zwecken statt; Weber selbst vermerkte in seinem (anonym publizierten) Prag-Bericht dazu: Wir können jeden Winter auf 8 bis 10 Concerte in dieser Beziehung rechnen, die meistens, von Seiten des Theaterpersonals und des Operndirectors von Weber unterstützt, angenehme Genüsse gewähren. Zu diesen Benefizveranstaltungen gehörten jene der 1803 als Institut zur Unterstützung von Witwen und Waisen gegründeten Prager Tonkünstler-Societät. Sie fanden in der Regel zweimal jährlich (am Ostersonntag und am ersten Weihnachtsfeiertag) im Ständetheater stattVgl. u. a. Michaela Freemanová, Prague’s Society of Musicians (1803–1903/1930) and its rôle in the music and social life of the city, in: Hudební věda, Jg. 40 (2003), Nr. 1, S. 3–28, Rita Steblin, Die Konzerte der Prager Tonkünstler-Societät im Ständetheater zwischen 1804 und 1822: Notizen aus Johann Nepomuk von Choteks Tagebüchern, in: Hudební věda, Jg. 50 (2013), Nr. 1/2, S. 47–62.. An der Spitze der Gesellschaft standen seit 1807 Friedrich Graf von Nostitz-Rieneck als Protektor und Christian Graf von Clam Gallas als VizeprotektorVgl. Gottfried Johann Dlabacž, Allgemeines historisches Künstler-Lexikon für Böhmen und zum Theil auch für Mähren und Schlesien, Prag 1815, Bd. 2, Sp. 359, 399 sowie Allgemeine musikalische Zeitung, Jg. 9, Nr. 33 (12. Mai 1807), Sp. 523.. Die Anteilnahme der örtlichen Musiker war sehr groß, so dass das Orchester oft wenigstens aus 100 Individuen bestandVgl. Wiener allgemeine musikalische Zeitung, Nr. 40 (6. Oktober 1813), Sp. 612.. Weber bemerkte in seinem Prag-Bericht freilich, dass die Theilnehmenden, schon vermöge ihrer Zahl, das Grösste leisten könnten: da aber die Herren lieber Noten (Banknoten) einnehmen, als Proben halten, so ist immer von Glück zu sagen, wenn’s nur geht. Zudem mahnte Weber an, mit der Wahl ihrer Musikstücke vorsichtiger zu seyn, und das Gute nicht in der Länge und Quantität, sondern in der Qualität zu suchen. Diese Empfehlung beruhte sicherlich auf leidvollen Erfahrungen, die Weber als Dirigent bei mehreren solcher Veranstaltungen gemacht haben mag. Ihm oblag in der Regel die Leitung dieser Konzerte, nur das Osterkonzert 1813 versäumte er, da er sich zu dieser Zeit in Wien aufhielt; für 1814 (Ostern und Weihnachten) fehlen Informationen zu seiner Beteiligung aufgrund von Überlieferungslücken in Webers Tagebuch (am Ostersonntag, dem 10. April 1814, standen Haydns Jahreszeiten auf dem Programm).

Eine andere wohltätige Institution, die ebenfalls zwei Konzerte pro Jahr (jeweils in der Fastenzeit) veranstaltete, war der Verein zur Unterstützung der Hausarmen (gemeint waren arbeitende bzw. arbeitswillige sesshafte Arme, die ohne eigenes Verschulden in Not geraten waren und nicht öffentlich bettelten). An der Spitze des Privatvereins stand Anton Isidor Fürst von LobkowitzVgl. Wiener allgemeine musikalische Zeitung, Nr. 30 (24. Juli 1813), Sp. 462 (falsch gezählt als 458).. Über das Vorhaben heißt es 1813 bei Schießler:Vgl. Sebastian Willibald Schießler, Prag und seine Umgebungen, Bd. 2, Prag 1813, S. 22f.

Das [von den Konzert-Einnahmen und weiteren Spenden] Zurückgelegte soll im Laufe der Jahre zu einem bedeutenden Fond anwachsen, und der Zins von diesem ein|gegangenen, und an Kapital gelegten Fond, an hausarme Familien in Augenblicken der Noth zu Anschaffung von Kleidungsstücken, Lebensmitteln, Holz, Arbeitsstoff und zu Bestreitung der Miethzinse u. dgl. m. verwendet werden.

Weber ist als Dirigent der Konzerte für die Hausarmen von 1813, 1814 und 1816 bis auf eine Ausnahme (2. Konzert 1813) verbürgt, mutmaßlich leitete er auch die beiden Konzerte 1815.

Ebenfalls in der Fastenzeit organisierte Johann Christian Mikan im Ständetheater jährlich je eine musikalisch-deklamatorische Akademie zugunsten eines der Prager Krankenhäuser: das Spital der barmherzigen Brüder in der Altstadt bzw. jenes der Elisabetherinnen in der Neustadt. Beide Häuser waren zur unentgeltlichen Pflege unbemittelter Kranken, ohne Unterschied der Religion, des Standes und der Nazion bestimmt, letzteres nur für Kranke des weiblichen GeschlechtsVgl. Sebastian Willibald Schießler, Prag und seine Umgebungen, Bd. 2, Prag 1813, S. 28 (1. Zitat) und 29 (2. Zitat).. Weber war an den Benefizkonzerten 1815 (20. März zum Besten der barmherzigen Brüder) und 1816 (9. April zum Besten der Elisabetherinnen) beteiligt. An der Akademie zum Besten der barmherzigen Brüder am 5. April 1814 nahm er, anders als geplant, krankheitsbedingt nicht teilVgl. Der Sammler. Ein Unterhaltungsblatt, Jg. 6, Nr. 94 (12. Juni 1814), S. 376. (Tagebuchnotizen zu diesem Tag liegen nicht vor); 1813 befand er sich am Aufführungstag (13. April zum Besten der barmherzigen Brüder) nicht in Prag, sondern in Wien.

Konzertnachweise

Während Webers Auftritte als Konzertpianist in Prag (und überwiegend auch die von ihm gespielten Klavierwerke) gut dokumentiert sind, ist seine Dirigententätigkeit nicht in gleichem Maß nachvollziehbar. Nicht immer, wenn Weber ein Konzert und vorhergehende Proben im Tagebuch erwähnt, ist gesichert, dass er auch der Dirigent des Abends war. Nur selten notierte er im Tagebuch ausdrücklich, dass er dirigiert hatte; ebenso selten sind in Presseberichten Hinweise auf den (oder die) Dirigenten eines Konzerts zu finden. Zwar können die im Tagebuch festgehaltenen Proben als Indiz für Webers Zuständigkeit für das Konzert gewertet werden, doch absolute Sicherheit gewähren diese Hinweise nicht. So gastierte J. N. Hummel im April 1816 zweimal in Prag; vor dem ersten Konzert am 19. April hielt Weber im Tagebuch seine Anwesenheit bei der Probe fest, in seiner Konzertkritik weist er jedoch ausdrücklich darauf hin, dass die einleitende Ouvertüre im Konzert unter des Künstlers eigner Leitung gespielt wurde – Hummel dürfte demzufolge das gesamte Konzert selbst geleitet haben. Webers Probenbesuch könnte lediglich eine Höflichkeitsbezeugung gegenüber dem berühmten Kollegen gewesen sein, um diesen dem Orchester vorzustellen.

Nachfolgend wird der derzeitige Kenntnisstand zu allen Prager Konzerten (inklusive Deklamatorien) mit gesicherter oder mutmaßlicher Weber-Beteiligung als Solist und/oder Dirigent zwischen 1813 und 1816 zusammengefasst. Quellen sind die Tagebücher und Briefe Webers, die Tagebücher von Johann Nepomuk Graf von ChotekVgl. Rita Steblin, Weber-Notizen des Prager Adligen. Johann Nepomuk von Choteks Tagebücher 1813–1823 in Bezug auf Carl Maria von Weber, in: Weberiana, Heft 19 (2009), S. 19–78. und etliche Pressenotizen, dennoch bleiben die Informationen zu den Aufführungsorten, den beteiligten Künstlern und den Konzertprogrammen in vielen Fällen rudimentär. Lückenhaft ist zudem Webers Tagebuch-Jahrgang 1814, so dass in diesem Jahr weitere Auftritte nicht auszuschließen sind.

19. Februar 1813

Konzert von F. BrandtKonvikt-SaalC. M. von Weber möglicherweise Dirigent (fraglich), auf jeden Fall in die Vorbereitung (Programmauswahl, Probe) des Konzerts eingebunden

Programm: J. Gänsbacher: Ouvertüre zur Oper Des Dichters Geburtsfest C. M. von Weber: FagottkonzertSolist: F. Brandt F. Schiller: Die Ideale vorgetragen von A. Brede J. J. Rösler: ArieSolistin: T. Müller F. Paer: Ouvertüre C. F. Gellert: Krispin und Krispinevorgetragen von A. Brede C. M. von Weber: Andante und Rondo ungarese für Fagott und Orchester Solist: F. Brandt Anzeige: K. K. priv. Prager Oberpostamtszeitung, 1813, Beilage zu Nr. 22 (19. Februar), S. 275 Besprechungen: Allgemeine musikalische Zeitung, Jg. 15, Nr. 10 (10. März 1813), Sp. 176f. Zeitung für die elegante Welt, Jg. 13, Nr. 58 (22. März 1813), Sp. 463f. Wiener allgemeine musikalische Zeitung, Nr. 21 (22. Mai 1813), Sp. 321f. Der Sammler, Jg. 5, Nr. 82 (23. Mai 1813), S. 328 sonstige Quellen: Weber-Tagebuch (Probe am 19. Februar) C. M. von Webers Brief an G. Weber vom 9. März 1813 Chotek-Tagebuch (vgl. Weberiana, Heft 19, 2009, S. 23f.)
6. März 1813

Konzert von C. M. von Weber (Solist und Dirigent)Redoutensaal

Programm: C. M. von Weber: Symphonie Nr. 1 C‑Dur W. Müller (oder A. Gyrowetz?): Einlagearie F‑Dur für die Oberpriesterin zur Vestalin Solistin: T. Müller C. M. von Weber: Klavierkonzert Nr. 2 Es‑Dur Solist: C. M. von Weber C. M. von Weber: Hymne In seiner Ordnung schafft der Herr Solisten: T. Müller, J. C. Grünbaum, M. Schreinzer Anzeigen: K. K. priv. Prager Oberpostamtszeitung, 1813, Beilage zu Nr. 25 (26. Februar), S. 326, Beilage zu Nr. 27 (3. März), S. 347 Besprechungen: Allgemeine musikalische Zeitung, Jg. 15, Nr. 13 (31. März 1813), Sp. 226f. Morgenblatt für gebildete Stände, Jg. 7, Nr. 84 (8. April 1813), S. 336 Der Sammler, Jg. 5, Nr. 82 (23. Mai 1813), S. 328 Wiener allgemeine musikalische Zeitung, Nr. 30 (24. Juli 1813), Sp. 459–461 (letzte Seite falsch gezählt als 457) sonstige Quellen: vgl. die Konzertgenehmigung Weber-Tagebuch (Probe am 5. März) C. M. von Webers Brief an G. Weber vom 9. März 1813 C. M. von Webers Brief an F. Rochlitz vom 12. März 1813 Chotek-Tagebuch (vgl. Weberiana, Heft 19, 2009, S. 24f.)
26. März 1813

1. Konzert für die HausarmenRedoutensaalC. M. von Weber vermutlich Dirigent, auf jeden Fall in die Vorbereitung (Probe) des Konzerts eingebunden

Programm: L. Spohr: ViolinkonzertSolist: M. Hauptmann V. Righini: ArieSolist: J. Schnepf Variationen für HornSolist: F. Kohaut Besprechungen: K. K. priv. Prager Oberpostamtszeitung, 1813, Nr. 44 (12. April), S. 197 (nur Hinweise auf die Einnahmen der beiden Konzerte für die Hausarmen) Der Sammler, Jg. 5, Nr. 89 (5. Juni 1813), S. 355f. Wiener allgemeine musikalische Zeitung, Nr. 30 (24. Juli 1813), Sp. 462f. (falsch gezählt als 458f.) sonstige Quellen: Weber-Tagebuch (Probe am 26. März; vgl. auch die Monatsübersicht März mit dem Hinweis 1 mal dirigirt) C. M. von Webers Brief an G. Weber vom 9. März 1813 C. M. von Webers Brief an F. Rochlitz vom 12. März 1813 C. M. von Webers Brief an F. G. Türke vom 6. April 1813 Laut den genannten Briefen bereitete Weber auch das 2. Konzert für die Hausarmen (mit J. Haydns Sieben letzten Worten Jesu am Kreuz) vor, die Aufführung fand allerdings erst am 2. April, also nach seiner Abreise nach Wien, statt; vgl. Der Sammler, Jg. 5, Nr. 89 (5. Juni 1813), S. 356 (wegen Krankheit von T. Müller musste V. Weyrauch als Solistin einspringen).
14. September 1813

Konzert zum Besten der verwundeten KriegerRedoutensaalDirigent: C. M. von Weber

Programm: Sinfonie in D Doppelkonzert ArieSolist: O. Mohrhardt C. M. von Weber: Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur Solist: C. M. von Weber Anzeige: vgl. C. M. von Webers Entwurf Erwähnungen in: Allgemeiner Deutscher Theater‑Anzeiger, Jg. 4, Nr. 6 (als Fortsetzung zu Jg. 3), S. 22, Theater‑Zeitung, Wien, Jg. 6, Nr. 117 (30. September 1813), S. 458 und K. K. priv. Prager Oberpostamtszeitung, 1813, Nr. 120 (6. Oktober), S. 522 (in allen drei Artikeln lediglich Hinweise auf den wohltätigen Zweck und das Stattfinden, ohne Angaben zum Programm und zur künstlerischen Ausführung) sonstige Quelle: Weber-Tagebuch (Probe am 14. September)
15. November 1813

Konzert von F. Clement C. M. von Weber in die Vorbereitung (Proben) des Konzerts eingebunden; fraglich, ob (in Teilen) auch Dirigent

Programm: F. Clement: Ouvertüre F. Clement: ViolinkonzertSolist: F. Clement L. Cherubini: VokalquartettSolisten: T. Grünbaum, J. C. Grünbaum, J. W. Kainz, J. Schnepf C. S. Catel: Ouvertüre zu Les Bayadères Fantasie und Variationen über ein russisches VolksliedSolist: F. Clement F. Clement: Dank den Rettern TeutschlandsSolisten: T. Grünbaum, J. C. Grünbaum, J. W. Kainz Besprechung: Der Sammler, Jg. 6, Nr. 1 (1. Januar 1814), S. 4 sonstige Quelle: Weber-Tagebuch (Proben am 13. und 15. November)
25. Dezember 1813

Konzert der Tonkünstler-Societät zur Unterstützung von Witwen und WaisenTheaterDirigent: C. M. von Weber

Programm: L. van Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 G. Meyerbeer: Gott und die Natur sonstige Quellen: Weber-Tagebuch (Proben am 22., 23. und 24. Dezember) C. M. von Webers Brief an G. Weber vom 29. Januar 1814 C. M. von Webers Brief an J. Gänsbacher vom 5. März 1814
11. Februar 1814

Deklamatorium von Sophie Schröder Redoutensaal

Programm: Th. Hell: Apotheose SchillersMitwirkende: Sophie Schröder Wolken und Weiber und Männer und Wind (Gedicht, aus dem Englischen übersetzt)Mitwirkende: Sophie Schröder, Hr. Gerstel An Psyche (Gedicht), mit Musik L. van Beethovens, eingerichtet von J. H. Clasing Mitwirkende: Sophie Schröder, C. M. von Weber (Klavier) Die Blümchen Mitwirkende: Betty Schröder F. Schiller: Die GlockeMitwirkende: Sophie Schröder Des Kaisers Hut Mitwirkende: Sophie Schröder Besprechungen: Allgemeiner Deutscher Theater-Anzeiger, Jg. 4, Nr. 16, S. 61f. Theater-Zeitung, Wien, Jg. 7, Nr. 41 (6. April 1814), S. 160f. Der Sammler, Jg. 6, Nr. 60 (14. April 1814), S. 240 sonstige Quelle: Weber-Tagebuch (Probe am 10. Februar 1814)
28. Februar 1814

1. Konzert für die HausarmenRedoutensaalDirigent: C. M. von Weber

Programm: J. Haydn: Die Schöpfung Solisten: T. Grünbaum, J. C. Grünbaum, F. Siebert Chor des Ständetheaters, unterstützt von Choristen der Metropolitankirche St. Veit Besprechung: K. K. priv. Prager Oberpostamtszeitung, 1814, Nr. 28 (7. März), S. 141 sonstige Quelle: Weber-Tagebuch (Probe am 28. Februar)
15. März 1814

2. Konzert für die HausarmenRedoutensaalDirigent: C. M. von Weber

Programm: J. Haydn: Sinfonie G-Dur P. L. Mašek: Die Schlacht bei Leipzig, Kantate Solisten: T. Grünbaum, Hr. Neumann (gemeint evtl. L. M. Neumayer?), F. Siebert A. Salieri: patriotischer Chor Anzeigen: K. K. priv. Prager Oberpostamtszeitung, 1814, Nr. 28 (7. März), S. 141 (noch für den 11. März angekündigt), Nr. 29 (9. März ), S. 147 (bereits für 15. März angekündigt) Besprechung: K. K. priv. Prager Oberpostamtszeitung, 1814, Nr. 33 (18. März), S. 169 sonstige Quellen: Weber-Tagebuch (Probe am 15. März) C. M. von Webers Brief an G. Weber vom 5. Mai 1814
18. März 1814

Konzert von P. Leoni C. M. von Weber möglicherweise Dirigent, auf jeden Fall in die Vorbereitung (Probe) des Konzerts eingebunden

Quellen: Weber-Tagebuch (Probe am 17. März) C. M. von Webers Brief an G. Weber vom 5. Mai 1814
4. April 1814

Akademie zum Vorteil von C. M. von WeberTheaterDirigent: aufgrund Erkrankung Webers sprang F. Clement ein

Programm: F. D. Weber: Nummer aus der Oper Kanzema V. J. K. Tomášek: Sinfonie V. J. K. Tomášek: Heloise in Abälards Grab (Gesangsstück) J. N. Vitašek: erster Satz einer Sinfonie N. Zingarelli: Szene aus Giulietta e Romeo Solist: P. Leoni außerdem Werke von W. A. Mozart, C. W. Gluck, G. J. Vogler Anzeige: K. K. priv. Prager Zeitung, Jg. 1, Nr. 4 (4. April 1814), S. 16 (nur Hinweis auf eine Akademie im Theater) Besprechungen: Theater‑Zeitung, Wien, Jg. 7, Nr. 69 (11. Juni 1814), S. 275 Der Sammler, Jg. 6, Nr. 94 (12. Juni 1814), S. 376 sonstige Quellen: vgl. die Konzertgenehmigung Weber-Tagebuch (Probe am 4. April) C. M. von Webers Brief an J. Gänsbacher vom 5. März 1814 C. M. von Webers Brief an G. Weber vom 5. Mai 1814 C. M. von Webers Brief an F. Rochlitz vom 16. Mai 1814 Chotek-Tagebuch (vgl. Weberiana, Heft 19, 2009, S. 36)
16. Juni 1814

Konzert von J. ManetinskyC. M. von Weber vermutlich Dirigent, auf jeden Fall in die Vorbereitung (Probe) des Konzerts eingebunden

Quelle: Weber-Tagebuch (Probe am 16. Juni)
15. November 1814

Deklamatorisch-musikalische Abendunterhaltung von F. Clement TheaterC. M. von Weber als Pianist beteiligt (fraglich, ob teils auch als Dirigent)

Programm: L. Cherubini: Ouvertüre zu Anakreon L. van Beethoven: Violinkonzert op. 61 Solist: F. Clement L. Cherubini: Ouvertüre zu Médée F. G. Klopstock: Die Frühlingsfeier, mit melodramatischer Musik von J. R. Zumsteeg Mitwirkende: S. Schröder, C. M. von Weber (Klavier) G. Niccolini: Duett aus Trajano in Dacia Solistinnen: T. Grünbaum, M. Kainz Phantasie und Variationen über Gott erhalte Franz den Kaiser Solist: F. Clement Anton Polzelli: vierstimmiges Vokalstück zur Gedächtnisfeier HaydnsMitwirkende: T. Grünbaum, J. C. Grünbaum, F. Siebert, J. W. Kainz G. F. Händel: Chor aus dem Alexanderfest Besprechung: Der Sammler, Jg. 6, Nr. 205 (24. Dezember 1814), S. 820
6. Januar 1815

Konzert von C. M. von Weber (Solist und Dirigent)Redoutensaal

Programm: C. M. von Weber: Ouvertüre zu Peter Schmoll (Konzertfassung) G. Niccolini: Arie mit obligater ViolineSolisten: T. Grünbaum, F. Clement C. M. von Weber: Klavierkonzert Nr. 2 Es‑Dur Solist: C. M. von Weber J. Sellner: Variationen für OboeSolist: J. Sellner C. M. von Weber: Variationen über ein russisches Volkslied (Schöne Minka) (mit einleitender freier Fantasie)Solist: C. M. von Weber C. M. von Weber: 3 Chöre aus Leyer und Schwert (neben Lützows wilde Jagd wurden vermutlich das Schwertlied und Gebet vor der Schlacht gegeben) gesungen von 16 Choristen Anzeige: Allgemeines Intelligenzblatt zur K. K. priv. Prager Zeitung, Jg. 2, Nr. 4 (4. Januar 1815), S. 12 sonstige Quellen: Weber-Tagebuch (Probe am 5. Januar) Chotek-Tagebuch (vgl. Weberiana, Heft 19, 2009, S. 41)
10. Februar 1815

Konzert von J. S. Hermstedt RedoutensaalC. M. von Weber vermutlich Dirigent, auf jeden Fall in die Vorbereitung (Probe) des Konzerts eingebunden

Programm: L. Spohr: Klarinettenkonzert Nr. 1 c-Moll op. 26 Solist: J. S. Hermstedt L. Spohr: Variationen für KlarinetteSolist: J. S. Hermstedt Besprechung: K. K. priv. Prager Zeitung, Jg. 2, Nr. 46 (15. Februar 1815), S. 191 sonstige Quelle: Weber-Tagebuch (Probe am 10. Februar) Eintrittskarte
17. Februar 1815

Konzert von J. S. Hermstedt und C. M. von WeberRedoutensaalDirigent: C. M. von Weber

Programm: L. van Beethoven: Ouvertüre W. A. Mozart: Klarinettenkonzert Solist: J. S. Hermstedt PotpourriSolist: J. S. Hermstedt N. Zingarelli: Arie aus Giulietta e Romeo Solistin: T. Grünbaum C. M. von Weber: Klavierkonzert Nr. 1 C‑Dur, 2. und 3. SatzSolist: C. M. von Weber C. M. von Weber: 3 Chöre aus Leyer und Schwert Anzeige: Allgemeines Intelligenzblatt zur K. K. priv. Prager Zeitung, Jg. 2, Nr. 47 (16. Februar 1815), S. 193 Besprechung: Morgenblatt für gebildete Stände, Jg. 9, Nr. 92 (18. April 1815), S. 368 sonstige Quellen: Weber-Tagebuch (Probe am 17. Februar) Chotek-Tagebuch (vgl. Weberiana, Heft 19, 2009, S. 42) Eintrittskarte
28. Februar 1815

Konzert von T. Grünbaum C. M. von Weber vermutlich Dirigent, auf jeden Fall in die Vorbereitung (Probe) des Konzerts und als Solist eingebunden

Programm: W. A. Mozart: Ouvertüre D-Dur C. M. von Weber: Arie (vermutlich Einlagearie in Méhuls Héléna)Solistin: T. Grünbaum KlavierwerkSolist: C. M. von Weber 2 Lieder Anzeige: Allgemeines Intelligenzblatt zur K. K. priv. Prager Zeitung, Jg. 2, Nr. 58 (27. Februar 1815), S. 257 sonstige Quelle: Weber-Tagebuch (Probe am 28. Februar)
10. März 1815

1. Konzert für die HausarmenC. M. von Weber vermutlich Dirigent, auf jeden Fall in die Vorbereitung (Probe) des Konzerts eingebunden

Quelle: Weber-Tagebuch (Probe am 10. März)
17. März 1815

2. Konzert für die HausarmenC. M. von Weber vermutlich Dirigent, auf jeden Fall in die Vorbereitung (Proben) des Konzerts eingebunden

Programm: A. Bergt: Christus durch Leiden verherrlicht, Oratorium op. 10 sonstige Quellen: Weber-Tagebuch (Proben am 15., 16. und 17. März)
20. März 1815

Musikalisch-deklamatorische Akademie von J. C. Mikan zum Besten der barmherzigen BrüderTheaterDirigent: C. M. von Weber (außerdem Mitwirkung von F. Clement verbürgt, aber fraglich, ob abwechselnd mit Weber als Dirigent oder unter Webers Leitung als Konzertmeister)

Programm: G. B. Polledro: Polonaise für ViolineSolist: C. M. von Bocklet N. Isouard: Ariegesungen von einer Dilettantin W. A. Mozart: QuartettSolisten: Dilettantin, Tenor (Namen nicht genannt), F. Siebert, J. W. Kainz F. Schiller: Thekla, Gedichtvorgetragen von S. Schröder mit Harmonikabegleitung von V. Mašek J. C. Mikan: Des Sängers Vaterland, Gedicht (Seitenstück zu T. Körners Mein Vaterland)vorgetragen von S. Schröder F. Westenholz: Doppelkonzert für Flöte und OboeSolisten: M. Janusch, J. Sellner Werk für TrompetineSolist: Hr. Enders J. Haydn: Chor Anzeige: K. K. priv. Prager Zeitung, Jg. 2, Nr. 79 (20. März 1815), S. 324 Besprechung: K. K. priv. Prager Zeitung, Jg. 2, Nr. 88 (29. März 1815), S. 357 sonstige Quelle: Weber-Tagebuch (Probe am 20. März)
26. März 1815

Konzert der Tonkünstler-Societät zur Unterstützung von Witwen und WaisenTheaterC. M. von Weber vermutlich Dirigent, auf jeden Fall in die Vorbereitung (Probe) des Konzerts eingebunden

Programm: F. Paer: Il Trionfo della chiesa sonstige Quelle: Weber-Tagebuch (Probe am 24. März)
30. November 1815

Konzert von F. Siebert Dirigent: C. M. von Weber

Programm: L. Cherubini: Ouvertüre zu Anakreon G. Niccolini: Duett aus Trajano in Dacia Solistinnen: T. Grünbaum, M. Czegka W. A. Mozart: KlavierkonzertSolist: Herr Glaser (Sohn von T. Glaser) Das Grab, Gesang mit Begleitung von Gitarre und HarmonikaSolist: F. Siebert G. Spontini: Hymne aus Cortez C. M. von Weber: Lützows wilde Jagd gesungen von 40 Choristen Adagio für GlasharmonikaSolist: F. Mertlik Besprechung: K. K. priv. Prager Zeitung, Jg. 2, Nr. 363 (29. Dezember 1815), S. 1475 (von C. M. von Weber) sonstige Quellen: Weber-Tagebuch (Probe am 30. November) Brief an Gottfried Weber vom 2. Februar 1816 (Direction von 3 andern Concerten)
8. Dezember 1815

Konzert von M. Czegka Dirigent: C. M. von Weber

Programm: L. Cherubini: Ouvertüre zu Medea G. Niccolini: Cavatina aus Coriolano Solistin: M. Czegka Des Kriegers Abschied von T. Körner (nach der Melodie La Sentinelle) mit einer Schluss-Strophe auf den Tod des Dichters von K. Schall Solist: W. Ehlers (melodisch-deklamatorischer Vortrag) A. Eberl: KlavierkonzertSolistin: M. Czegka P. Rode: Variationen für ViolineSolist: C. M. von Bocklet G. Niccolini: Duett aus Coriolano Solistinnen: T. Grünbaum, M. Czegka Besprechung: K. K. priv. Prager Zeitung, Jg. 2, Nr. 363 (29. Dezember 1815), S. 1475 (von C. M. von Weber) sonstige Quellen: Weber-Tagebuch (Probe 7. Dezember) Brief an Gottfried Weber vom 2. Februar 1816 (Direction von 3 andern Concerten)
15. Dezember 1815

Konzert von M. Janusch und J. Sellner Dirigent: C. M. von Weber

Programm: V. J. K. Tomášek: Ouvertüre J. W. Wilms: FlötenkonzertSolist: M. Janusch S. Mayr: DuettSolistinnen: K. Kainz, M. Kainz L. Ysenburg von Buri: Skizzen aus meinem Leben, Gedichtvorgetragen von F. R. Bayer Variationen für GitarreSolist: J. Sellner N. Zingarelli: ArieSolistin: M. Czegka F. Westenholz: Concertante für Flöte und OboeSolisten: M. Janusch, J. Sellner Anzeigen: Allgemeines Intelligenzblatt zur K. K. priv. Prager Zeitung, Jg. 2, Nr. 346 (12. Dezember 1815), S. 1417, Nr. 347 (13. Dezember 1815), S. 1421, Nr. 348 (14. Dezember 1815), S. 1425 Besprechung: K. K. priv. Prager Zeitung, Jg. 2, Nr. 363 (29. Dezember 1815), S. 1475 (von C. M. von Weber) sonstige Quellen: Weber-Tagebuch (Probe am 14. Dezember) Brief an Gottfried Weber vom 2. Februar 1816 (Direction von 3 andern Concerten)
22. Dezember 1815

Konzert von C. M. von Weber (Solist und Dirigent)Redoutensaal

Programm: W. A. Mozart: Sinfonie Es-Dur (lt. TB) oder g-Moll (lt. Brief) F. Paer: ArieSolistin: T. Grünbaum C. M. von Weber: Klavierkonzert Nr. 1 C‑Dur Solist: C. M. von Weber C. M. von Weber: Kampf und Sieg Mitwirkende: T. Grünbaum, C. Böhler, M. Kainz, C. Brandt, M. Czegka, (Mad. oder Hr.?) Allram, J. W. Kainz, F. Siebert, J. C. Grünbaum, Dorsch, Seliske, C. M. von Bocklet Anzeigen: Allgemeines Intelligenzblatt zur K. K. priv. Prager Zeitung, Jg. 2, Nr. 354 (20. Dezember 1815), S. 1449, wiederholt in Nr. 355 (21. Dezember 1815), S. 1453 und Nr. 356 (22. Dezember 1815), S. 1457 Besprechungen: Münchener Theater‑Journal, Jg. 3, Nr. 1 (Januar 1816), S. 11–15 Allgemeine musikalische Zeitung, Jg. 18, Nr. 10 (6. März 1816), Sp. 154f. K. K. priv. Prager Zeitung, Jg. 3, Nr. 35 (4. Februar 1816), S. 135 (von W. A. Gerle, redigiert von C. M. von Weber) Der Sammler, Jg. 8, Nr. 30 (9. März 1816), S. 122 sonstige Quellen: vgl. die Konzertgenehmigung Weber-Tagebuch (Probe am 22. Dezember) C. M. von Webers Brief vom 20. Januar 1816 an J. Gänsbacher Brief an Gottfried Weber vom 2. Februar 1816 Chotek-Tagebuch (vgl. Weberiana, Heft 19, 2009, S. 50)
25. Dezember 1815

Konzert der Tonkünstler-Societät zur Unterstützung von Witwen und WaisenTheaterC. M. von Weber vermutlich Dirigent, auf jeden Fall in die Vorbereitung (Probe) des Konzerts eingebunden

Programm: L. van Beethoven: Ouvertüre zu Egmont P. Rode: ViolinkonzertSolist: F. Král J. Haydn: Herbst aus den Jahreszeiten sonstige Quellen: Weber-Tagebuch (Probe am 23. Dezember) Tagebuch der deutschen Bühnen, Jg. 1, Nr. 1 (Januar 1816), S. 19 (Das Haus war nur halb gefüllt.)
12. Januar 1816

Konzert von F. Fränzl RedoutensaalC. M. von Weber möglicherweise Dirigent, auf jeden Fall in die Vorbereitung (Probe) des Konzerts eingebunden

Programm: L. van Beethoven: Ouvertüre zu Die Geschöpfe des Prometheus op. 43 F. Fränzl: Konzert für ViolineSolist: F. Fränzl J. M. Wolfram: ArieSolist: F. Siebert C. M. von Weber: Concertino für Klarinette Solist: V. Farník F. Paer: Arie aus Sargino (mit konz. Klarinette)Solistin: T. Grünbaum, V. Farník F. Fränzl: Concertino für ViolineSolist: F. Fränzl Anzeige: Allgemeines Intelligenzblatt zur K. K. priv. Prager Zeitung, Jg. 3, Nr. 12 (12. Januar 1816), S. 41 Besprechung: K. K. priv. Prager Zeitung, Jg. 3, Nr. 37 (6. Februar 1816), S. 143 (von C. M. von Weber) sonstige Quellen: Weber-Tagebuch (Probe am 12. Januar) C. M. von Webers Brief an J. Gänsbacher vom 20. Januar 1816 Chotek-Tagebuch (vgl. Weberiana, Heft 19, 2009, S. 52)
2. März 1816

Konzert von F. Král RedoutensaalDirigent: C. M. von Weber

Programm: C. M. von Weber: Der Beherrscher der Geister R. Kreutzer: ViolinkonzertSolist: F. Král P. Rode: Variationen für ViolineSolist: F. Král G. Liverati: ArieSolistin: T. Grünbaum L. van Beethoven: Ouvertüre zu Egmont F. Paer: Duett aus den Wegelagerern (I fuorusciti)Solisten: M. Czegka, F. Siebert Besprechung: K. K. priv. Prager Zeitung, Jg. 3, Nr. 113 (22. April 1816), S. 451 (von C. M. von Weber) sonstige Quelle: Weber-Tagebuch (Probe am 1. März)
6. März 1816

Konzert von T. Grünbaum RedoutensaalDirigent: C. M. von Weber (vgl. den Konzertzettel in A-Wgm mit dem Hinweis „Der Herr Operndirektor, Karl Maria von Weber hat die Leitung des Ganzen gefälligst übernommen.“)

Programm: G. Spontini: Ouvertüre und Introduktion zu Cortez Solist: J. C. Grünbaum N. Zingarelli: Cavatine Che vago sembiante aus Giulietta e Romeo Solistin: T. Grünbaum F. W. Pixis: Violinkonzert E-DurSolist: F. W. Pixis F. Paer: Szene mit Chor aus Sofonisba Solistin: T. Grünbaum G. J. Vogler: Duett aus Castor und Pollux (eigentlich für 2 Soprane)Solisten: T. Grünbaum, J. C. Grünbaum L. van Beethoven: Ouvertüre zu Coriolan op. 62 Anzeigen: Allgemeines Intelligenzblatt zur K. K. priv. Prager Zeitung, Jg. 3, Nr. 63 (3. März 1816), S. 261, Nr. 65 (5. März 1816), S. 270 Besprechung: K. K. priv. Prager Zeitung, Jg. 3, Nr. 113 (22. April 1816), S. 451 (von C. M. von Weber) sonstige Quellen: Weber-Tagebuch (Probe am 6. März) Chotek-Tagebuch (vgl. Weberiana, Heft 19, 2009, S. 53f.)
22. März 1816

1. Konzert zum Besten der HausarmenRedoutensaalDirigent: C. M. von Weber

Programm: J. Haydn: Sinfonie in Es-Dur L. van Beethoven: Christus am Ölberge, Oratorium op. 85 Solisten: T. Grünbaum, J. C. Grünbaum, F. Siebert Besprechung: K. K. priv. Prager Zeitung, Jg. 3, Nr. 119 (28. April 1816), S. 475 (von C. M. von Weber); Bericht auch in Nr. 102 (11. April 1816), S. 409 sonstige Quellen: Weber-Tagebuch (Proben am 20., 22. März) Chotek-Tagebuch (vgl. Weberiana, Heft 19, 2009, S. 55)
29. März 1816

2. Konzert zum Besten der HausarmenRedoutensaalDirigent: C. M. von Weber

Programm: C. M. von Weber: Ouvertüre zu Turandot C. M. von Weber: Arie (vermutlich Einlagearie in Méhuls Héléna)Solistin: T. Grünbaum L. van Beethoven: Fantasie für Klavier, Chor und Orchester op. 80 Solist: C. Freytag G. Farinelli: DuettSolisten: T. Grünbaum, F. Siebert C. M. von Weber: Der erste TonMitwirkende: F. Wilhelmi (Deklamation); T. Grünbaum verstärkte den Chor-Sopran Besprechung: K. K. priv. Prager Zeitung, Jg. 3, Nr. 119 (28. April 1816), S. 475 (von C. M. von Weber); Bericht auch in Nr. 102 (11. April 1816), S. 409 sonstige Quellen: Weber-Tagebuch (Proben am 25., 28. und 29. März) Chotek-Tagebuch (vgl. Weberiana, Heft 19, 2009, S. 56)
9. April 1816

Musikalisch-deklamatorische Akademie von J. C. Mikan zum Besten der ElisabetherinnenTheaterDirigent: C. M. von Weber

Programm: B. Romberg: Ouvertüre J. Weigl: Einlagearie mit Chor in La clemenza di Tito Solist: W. Ehlers F. Eck: Doppelkonzert für 2 ViolinenSolisten: J. W. Kalliwoda, J. Taborsky G. A. Bürger: Die Kuh, Gedichtvorgetragen von C. Brandt J. Weigl: Einlageduett in La clemenza di Tito Solisten: M. Czegka, J. Schnepf H. G. Nägeli: Psalm I. F. Castelli: Des Königs Ladislaus Wahl, Balladevorgetragen von W. Ehlers W. A. Mozart: Chor zu Thamos Allegro für Blasinstrumentegespielt von Schülern des Konservatoriums J. C. Mikan: Die Wunderrosen, LegendeMitwirkende: F. Sontag (Rezitation), Darsteller der Tableaus: C. Böhler, F. Polawsky, K. T. Clement, J. Junghanns, L. Löwe, Hr. Gerstel, F. Wilhelmi, Hr. Dorsch (dazu ein Adagio für Harmoniemusik) Besprechung: K. K. priv. Prager Zeitung, Jg. 3, Nr. 139 (18. Mai 1816), S. 555 (von C. M. von Weber); Bericht auch in Nr. 117 (26. April 1816), S. 465 sonstige Quellen: Weber-Tagebuch (Probe 9. April 1816) Chotek-Tagebuch (vgl. Weberiana, Heft 19, 2009, S. 57f.)
14. April 1816

Konzert der Tonkünstler-Societät zur Unterstützung von Witwen und WaisenTheaterDirigenten: J. N. Vitašek und C. M. von Weber

Programm: W. A. Mozart: Sinfonie D-Dur (Dirigent: Vitašek) I. Sauer: Der große Tag des Vaterlandes, Kantate (Dirigent?) L. van Beethoven: Wellingtons Sieg oder Die Schlacht bei Vittoria op. 91 (Dirigent: Weber) Anzeigen: Allgemeines Intelligenzblatt zur K. K. priv. Prager Zeitung, Jg. 3, Nr. 83 (23. März 1816) S. 349, Nr. 86 (26. März 1816), S. 365 Besprechungen: K. K. priv. Prager Zeitung, Jg. 3, Nr. 145 (24. Mai 1816), S. 579 (von C. M. von Weber) Allgemeine musikalische Zeitung, Jg. 18, Nr. 19 (8. Mai 1816), Sp. 319f. – die darin erwähnte andere Aufführung von Beethovens op. 91 fand am 6. April 1816 in der Konzertakademie von F. Clement im Redoutensaal statt; vgl. u. a. die Anzeigen in: Allgemeines Intelligenzblatt zur K. K. priv. Prager Zeitung, Jg. 3, Nr. 89 (29. März 1816) S. 377, Nr. 92 (1. April 1816), S. 393, Nr. 94 (3. April 1816), S. 401, Nr. 96 (5. April 1816), S. 409; die Wiedergabe unter Weber war bereits die zweite sonstige Quellen: Weber-Tagebuch (Proben am 10. und 12. April) C. M. von Webers Brief an F. Rochlitz vom 22. April 1816 C. M. von Webers Brief an G. Weber vom 24. April 1816 Chotek-Tagebuch (vgl. Weberiana, Heft 19, 2009, S. 59)
6. September 1816

Konzert von M. Giuliani RedoutensaalDirigent: C. M. von Weber

Programm: V. J. K. Tomášek: Ouvertüre (neu) M. Giuliani: GitarrenkonzertSolist: M. Giuliani G. Niccolini: Szene und ArieSolistin: T. Grünbaum J. N. Hummel: Arie aus Mathilde von Guise Solist: J. A. Stöger M. Giuliani: Potpourri für zwei GitarrenSolisten: M. Giuliani, J. Sellner Anzeigen: K. K. priv. Prager Zeitung, Jg. 3, Nr. 244 (31. August 1816), S. 971 (von C. M. von Weber) Allgemeines Intelligenzblatt zur K. K. priv. Prager Zeitung, Jg. 3, Nr. 248 (4. September 1816), S. 1149, Nr. 249 (5. September 1816), S. 1153 (von C. M. von Weber) Besprechungen: K. K. priv. Prager Zeitung, Jg. 3, Nr. 282 (8. Oktober 1816), S. 1123 (von C. M. von Weber) Der Sammler, Jg. 8, Nr. 126 (19. Oktober 1816), S. 520 sonstige Quelle: Weber-Tagebuch (Probe am 5. September)
19. September 1816

Konzert von A. Schmalz RedoutensaalC. M. von Weber vermutlich nur an der Vorbereitung (Probe) beteiligt, aber nicht als Dirigent

Programm: M. A. Portogallo: GesangsszeneSolistin: A. Schmalz J. Gürrlich: ArieSolistin: A. Schmalz P. Rode: ViolinkonzertSolist C. M. von Bocklet Variationen über O dolce contento Solistin: A. Schmalz Anzeigen: K. K. priv. Prager Zeitung, Jg. 3, Nr. 256 (12. September 1816), S. 1019 Allgemeines Intelligenzblatt zur K. K. priv. Prager Zeitung, Jg. 3, Nr. 260 (16. September 1816), S. 1213, Nr. 261 (17. September 1816), S. 1217, Nr. 262 (18. September 1816), S. 1221 Besprechungen: K. K. priv. Prager Zeitung, Jg. 3, Nr. 282 (8. Oktober 1816), S. 1123 (von C. M. von Weber) Der Sammler, Jg. 8, Nr. 126 (19. Oktober 1816), S. 520 sonstige Quelle: Weber-Tagebuch (Probe am 19. September)

Eine Übersicht weiterer Themenkommentare zu Webers Wirken am Prager Ständetheater findet sich in der Dokumentation Carl Maria von Weber als Operndirektor des Prager Ständetheaters von 1813 bis 1816.