Aufführungsbesprechung Leipzig: „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber im September 1822

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In den letzten beiden Monaten des vergangenen Sommers befanden wir uns in einem Lande, in welchem es keine Theater giebt, weil man sie dort noch für sittenverderbend hält, wo es einem aber recht wohl wird, statt der Wasserfälle von Silberzindel und der gemalten Coulissen-Felsen wirkliche Katarakten von den festgegründeten ewigen Säulen der Urwelt herabschäumen zu sehen. […]

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Unter die Wiederholungen, die sich der Gunst des Publikums in hohem Grade erfreuten, zählen wir Don Juan und den Freischützen. Die letzere Oper ist nun seit ihrem ersten Erscheinen 24 Mal auf hiesiger Bühne gegeben*, und fährt fort, das Haus zu füllen. Man kann rechnen, daß 12 bis 14.000 Fremde aus den Umgebungen der Stadt, sogar manche aus einer Entfernung von 10 bis 12 Meilen, gekommen sind, einer Aufführung derselben in Leipzig beizuwohnen. […]

Apparat

Zusammenfassung

Die „Freischütz“-Aufführungen in Leipzig werden von zahlreichem Publikum aus der Umgebung besucht

Entstehung

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Kühnau, Dana

Überlieferung

  • Textzeuge: Abend-Zeitung, Jg. 6, Nr. 226 (20. September 1822), S. 904

    Einzelstellenerläuterung

    • „… Mal auf hiesiger Bühne gegeben“Die 24. Aufführung der vollständigen Oper in Leipzig (Premiere 23. Dezember 1821) war am 17. September 1822; zählt man die Aufführung von Szenen aus der Oper am 6. August 1822 mit, so wäre jedoch die Vorstellung am 25. August 1822 gemeint.

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