Aufführungsbesprechung Leipzig: „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber am 29. August 1824 (Teil 1 von 2)

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Am 29. August wurde hier der Freischütz zum 50sten Male gegeben. Den Jubeltag bezeichnete eine, zu Ehren der Schöpfer dieser herrlichen Tondichtung, gegen das Ende des Stücks eingewebte kleine Festscene. Kurz vor dem Schlußchore, wo in der Musik eine Fermate eintritt, kam nämlich Annchen mit den Brautjungfern und bat sich knieend von dem Fürsten die Gnade aus, die gute Agathe dieses Mal ohne Probejahr mit ihrem Max zusammen zu geben. Da nun der Fürst erwiederte, ein Fürst, zumal ein solcher, wie er, vermöge nicht alles, was er wolle, und auch er hinge von zwei Obern ab, die nun einmal das Probejahr wollten, und Annchen von ihm vernimmt, diese Obern seyen:

„Der wack’re Dichter, der das Wort mit zartem Sinn gefunden,„Der Meister, der an Zaubertöne hat das Wort gebunden.“

so ruft sie fröhlich: Kind und Weber!

(Der Beschluß folgt.)

Apparat

Entstehung

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Amiryan-Stein, Aida

Überlieferung

  • Textzeuge: Abend-Zeitung, Jg. 8, Nr. 216 (8. September 1824), S. 864

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