Marie Hoffmeister an Friedrich Wilhelm Jähns in Berlin
Wienrode, Sonntag, 14. April 1867

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Geehrter Herr Musikdirektor!

Zürnen Sie mir nicht, daß ich die Absendung u Rückgabe Weberscher Briefe so lange verzögert habe. Sie sollten die Ihren u die meinen schon längst haben — aber da that sich die Aussicht auf, daß Ernst Rudorff mit seinen Eltern uns in dieser Zeit besuchen werde u ich dachte mir Sie würden es wohl | gestatten daß ich diesen Freunden u Verehrern Webers etwas von den Schätzen mittheilte. Ernst hat immer noch keinen Einblick in die Briefe an meinen Vater gehabt, weil sie so lange in den Händen von Max Weber waren u sich dann später die Zeit nicht dazu fand. Ehe sie nun zu einem längeren Aufenthalt bei Ihnen die Reise nach Berlin antreten, wünschte ich sehr | daß er sie auch einmal durch sähe u zweifle nicht an Ihrer Einwilligung daß ich sie bis etwa noch zum weißen Sontag hier behalten darf.

An den Ereignissen in Ihrer Familie die Sie so gütig sind, mir mitzutheilen nehme ich lebhaften Antheil u freue mich mit Ihnen daß Sie den einen Sohn jetzt so in der Nähe haben, während Sie den andern in der Ferne glücklich wissen. |

Indem mein Mann Ihre freundlichen Grüße erwidert, bitte ich Sie mich Ihrer Frau Gemahlin angelegentlich zu empfehlen u zeichne mich mit vollkommener Hochachtung Ihre ergebene
Marie Hoffmeister geb. Lichtenstein

in Eil

Apparat

Zusammenfassung

teilt mit, dass er in etwa einer Woche die versprochenen Briefe Weber-Lichtenstein und die ihr von ihm geliehenen zurück erhalten wird; Ernst Rudorff wird mit seinen Eltern kommen und wollte sie noch gerne sehen

Incipit

Zürnen Sie mir nicht daß ich die Absendung

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Eveline Bartlitz; Joachim Veit

Überlieferung

  • Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung (D-B)
    Signatur: Weberiana Cl. X, Nr. 297

    Quellenbeschreibung

    • 1 DBl. (4 b. S. o. Adr.)

Textkonstitution

  • „sie“über der Zeile hinzugefügt

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