Joseph von Mayer an Ferdinand zu Trautmansdorff-Weinberg in
Wien
Wien, Dienstag, 16. Dezember 1823
An
Seine des k. k. wirklichen geheimen Rathes,
und Kämmerers, Staats und Konferenz
Ministers, dann Ersten OberstHof-
meisters, Herrn Ferdinand Fürsten
zu Trauttmannsdorff Weinsberg
Fürstlichen Gnaden!
Mit einem geheimen KabinetsSchreiben dt.‡ 15tn laufenden Monats, welches der gehorsamst Gefertigte in der Anlage der hohen Einsicht zu unterlegen, und um deßen hochgefällige Zurückstellung zu bitten sich die Ehre gibt, haben Seine Majestät allergnädigst anzubefehlen geruhet, daß die Beyschaffungskosten jener Tabatiere, welche dem königℓ sächsischen Kapellmeister Karl Maria von Weber für die Seiner Majestät dedicirte Oper Euryanthe bewilligt wurde, und derselbe so glücklich war, durch Euere Fürstlichen Gnaden zu erhalten, aus der k. k. Privatkasse bestritten werden sollen.
Der gehorsamst Unterzeichnete nimmt sich daher die ehrfurchtvollste Freyheit Euere Fürstlichen Gnaden um die Verständigung zu bitten, welcher Betrag für die gedachte Dose aus der kk. Privatkasse zu vergüten, und ob diese Zahlung an das Oberstkämmerer- oder an das k. k. Hofzahlamt abzuführen sey?
Apparat
Incipit
„Mit einem geheimen KabinetsSchreiben“
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Frank Ziegler
Überlieferung
-
Textzeuge: Wien (A), Österreichisches Staatsarchiv, Haus-, Hof- und Staatsarchiv (A-Whh)
Signatur: OKäA, B Karton 200, in Nr. 1449/1823Quellenbeschreibung
- 1 DBl. (2 b. S.)
- Text auf Bl. 1r (auf Bl. 2v zusätzlich zur Nr. 1449. nur ein Präsentationsvermerk vom 18. Dezember 1823 sowie der Bleistiftzusatz „O. K.“)