Carl Maria von Weber an Caroline von Weber in Hamburg
Kiel, Freitag, 22. September 1820 (Nr. 9)
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Gott sei Lob und Dank, so eben erhalte ich die Nachricht daß das Dampfschiff* glüklich angekommen, und ich um ½ 10 Uhr mit ihm in See gehe. Wenn du diese Zeilen erhältst bin ich mit Gottes Hülfe schon in Kopenhagen angelangt. ängstige dich aber ums Himmels und Meinetwillen nicht, wenn ein Brief von Kopenhagen nicht so schnell ankömt als du denkst, denn ich kann ja nicht wißen wie lange ich unterwegs bin, und ob ich dort just auch den Abgang der Post treffe, oder ein paar Tage erwarten muß. Was will ich laufen und rennen, und treiben, um bald wieder in die Arme meiner geliebten Lina zu kommen.
Ich segne dich und dein Kind* mit innigster Rührung, mein geliebtes Leben. Vertraue mit mir auf Gott. + + + Ewig und Ewig dein dich zärtlichst treu liebender Carl. Millionenmale küße ich dich. [Kußsymbol]
Apparat
Zusammenfassung
Kurzmeldung vor der Abreise nach Kopenhagen, das Dampfschiff sei jetzt eingetroffen
Incipit
„Gott sei Lob und Dank, so eben“
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Eveline Bartlitz; Joachim Veit
Überlieferung
-
Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung (D-B)
Signatur: Weberiana Cl. II A a 3, 3Quellenbeschreibung
- 1 Bl. (2 b. S. einschl. Adr.)
- Siegelloch
- Rötelmarkierungen von Max Maria von Weber
- auf der Rectoseite unten rechts Echtheitsbestätigung von Max Maria von Weber (Tinte): „Von meines Vater’s C. M. von Weber | eigener Hand. | Max Maria von Weber“
- auf der Rectoseite oben rechts Ergänzung von F. W. Jähns (Blei): „1820.“
Provenienz
- vermutlich zu jenen 60 Weber-Briefen gehörig, die Max Maria von Weber Anfang 1854 an Friedrich Wilhelm Jähns verkaufte; vgl. Max Jähns, Friedrich Wilhelm Jähns und Max Jähns. Ein Familiengemälde für die Freunde, hg. von Karl Koetschau, Dresden 1906, S. 403
Dazugehörige Textwiedergaben
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MMW II, S. 257–258
Einzelstellenerläuterung
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„… segne dich und dein Kind“Damit ist das noch ungeborene Kind gemeint.