Max Maria von Weber an Friedrich Wilhelm Jähns in Berlin
Dresden, zwischen Samstag, 21. September und Freitag, 20. Dezember 1850
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Kontext
Absolute Chronologie
Vorausgehend
- 1849-05-21: an Jähns
- 1849-09-20: von Weber
Folgend
- 1851-09-15: an Jähns
- 1852-04-07: von Lachner
Korrespondenzstelle
Vorausgehend
- 1849-05-21: an Jähns
Folgend
- 1851-09-15: an Jähns
- 1868-03-03: von Jähns
[…] Ich weiß nicht, womit ich es verdient habe, daß ich wie der ewige Jude nimmermehr zur Ruhe komme. Ich habe nie einen Messias von meiner Türe verstoßen, nie einen Heiligen oder gar eine Heilige übel behandelt, und doch bin ich, dessen Glück eigentlich nur im Genusse kontemplativer Ruhe und Regelmäßigkeit des Lebens gedeiht, dazu verdammt, nicht 70 Stunden über meine Zeit disponieren zu können. Wenn ich nur wenigstens heut wüßte, in welcher Stadt ich übermorgen schlafen würde. Dies Aus- und Einpacken, Sachenverderben, Herumschlafen in Gasthofbetten ist auf die Dauer deprimierend für Geist und Herz. […]
Apparat
Zusammenfassung
klagt über sein unstetes Reiseleben
Incipit
„Ich weiß nicht, womit ich es verdient habe“
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Frank Ziegler
Überlieferung
-
Textzeuge: Friedrich Wilhelm Jähns und Max Jähns. Ein Familiengemälde für die Freunde, hg. von Karl Koetschau, Dresden 1906, S. 348 ,