Gedicht „Am Geburtfeste des Königs von Sachsen“ von Theodor Hell

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Am Geburtsfeste des Königs von Sachsen.

Den 23sten December 1819.

In das Gebet, das heute Millionen,Die in des Sachsenvaters Gauen wohnen,Zum Himmel senden, aus bewegter Brust,Tönt auch mein Lied, aus tief ergriffner Seele,Daß es des Herzens heißen Wunsch nicht hehle,Nicht das Gefühl der Vaterlandes Lust.Ja, Höheres mag nicht der Sinn ergründen,Als wenn sich alle Herzen wiederfindenIn Einer Ehrfurcht, Einer Liebe Blick,Als wenn das Glück, das Einem ward gegeben,Der Sonnenstrahl in Einem schönen LebenIn allen Busen wecket Tag und Glück.Und also ist’s, im Land der Sachsentreue,Da blüht mit jedem Athemzug aufs neueDie Himmelsblume des Vertrauens auf,Da sieht nur Kinder, die dem Vater danken,Nur Lieb’ und Ehrfurcht ohne Maas und WankenDie Sonne in dem strahlenvollen Lauf.Da schaut zum Throne, blickt zu all’ den Hohen,Die Sein Er nennt, mit unnennbarem frohen,Gestärkten Blick ein jeder Unterthan,Und trägt zur Nachahmung in Lieb’ und MildeIn’s eigne Haus, was dort im MusterbildeDie Augen unter Freudenthränen sahn.Und daß so ungetrennt und stets verbundenDieß Herrliche noch lange werd’ gefunden,Fleht jedes Herz zum guten Gott empor,Und wiederhallt’s aus Hütten und Palästen,Und unter jedes Hauses schönsten FestenGlänzt dieser Tag vor allen licht hervor.Th. Hell.

Apparat

Zusammenfassung

Gedicht zum Geburtstag von Friedrich August I., König von Sachsen.

Entstehung

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Fukerider, Andreas

Überlieferung

  • Textzeuge: Abend-Zeitung, Jg. 3, Nr. 306 (23. Dezember 1819), Bl. 1r

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