Ludwig Börne an Jeanette Wohl
Bad Ems, Samstag, 16. Juli 1825

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[…]

Weber ist jetzt hier und logiert in den 4 Türmen. Die Leute sind sehr begierig, ihn zu sehen. Gestern bei Tische im Kursaal, wo er speiste, spielte die Musik ihm zu Ehren viel aus dem „Freischütz“, und gestern Abend brachten sie ihm ein Ständchen. Er ist ein entsetzlich garstiger Mensch. Ich bin begierig, ob er seine Frau bei sich hat, meine ehemalige Schwägerin (die Brand)*. Es wundere Sie nicht, daß er in Frankfurt kein Aufsehen gemacht. Dort hat noch nichts Aufsehen gemacht als der große Ochs, den man in voriger Messe gezeigt.

[…]

Apparat

Zusammenfassung

berichtet von der Anwesenheit Webers in Ems in den „4 Türmen“; bezeichnet ihn als garstigen Menschen

Incipit

Unendliche Freude haben mir Ihre Briefe gemacht.

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Eveline Bartlitz

Überlieferung in 2 Textzeugen

  • 1. Textzeuge: Original nicht geprüft
  • 2. Textzeuge: Inge und Peter Rippmann (Hg.), Ludwig Börne, Sämtliche Schriften, Bd. 4, Darmstadt 1968, S. 753–755

    Einzelstellenerläuterung

    • „… Schwägerin ( die Brand )“Nach Mitteilungen von Caroline von Weber aus dem Jahr 1843 hatte sie vor ihrem Wechsel aus Frankfurt/Main nach Prag (1812) eine Liaison mit einem Bruder Ludwig Börnes, vermutlich mit dem jüngeren Philipp Jakob Baruch (1789–1852, ab 1848 Börne). Sie war also zu dieser Zeit Ludwig Börnes Schwägerin „in spe“.

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