Ernst Rudorff an Friedrich Wilhelm Jähns in Berlin
Lichterfelde, Donnerstag, 29. November 1877

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Herrn Musikdirektor und Professor

Fr. W. Jähns

Berlin S. W.

Markgrafenstrasse 24

Hochverehrter Freund! ich erhalte so eben von Herrn Fürstenau, der sich Ihnen bestens empfehlen und durch Krankheit Todesfall in seiner Familie, Dienstgeschäfte wegen Zögerns entschuld[igen] läßt, direkt die gewünschte Nachricht. In der Partitur* finden sich Andeutungen von Weber; so wird man doch Schritte thun müßen, sie und die Stimmen sich hierher kommen zu laßen.

Ihnen für alle Mühe und Freundlichkeit den herzlichsten Dank! Allezeit Ihr treu ergebener
Ernst Rudorff

Apparat

Zusammenfassung

teilt mit, dass er die gewünschte Auskunft zur Preciosa-Handschrift von Fürstenau erhalten habe und sich Partitur und Stimmen bestellen werde

Incipit

ich erhalte so eben von Herrn Fürstenau

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Eveline Bartlitz; Joachim Veit

Überlieferung

  • Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung (D-B)
    Signatur: Weberiana Cl. X, Nr. 544

    Quellenbeschreibung

    • 1 Pkte (2 b. S. einschl. Adr.)

Textkonstitution

  • „und durch Krankheit … wegen Zögerns entschuldigen“über der Zeile hinzugefügt

Einzelstellenerläuterung

  • „… gewünschte Nachricht. In der Partitur“Gemeint ist die Dirigier-Partitur zur Dresdner Preciosa-Erstaufführung aus dem Bestand des dortigen Hoftheaters (Kriegsverlust 1945). Rudorff wertete diese Partitur (und das dazugehörige Stimmenmaterial) für seine Preciosa-Edition von 1878 bei Lienau aus und publizierte erstmals die darin enthaltene Version des Ballo 1 aus den Tänzen Nr. 10; vgl. WeGA, Serie III, Bd. 9, S. 247f.

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