Anonymus an Anonymus in Berlin
Berlin, Sonntag, 18. Februar 1827
Ew: Hochwohlgebohren
kann ich gegenwärtig, nachdem das Journal über Theater Gegenstände nachgetragen worden ist, benachrichtigen, daß der H. Graf von Brühl, das Schreiben welches von denselben‡ von Ihnen‡ im Monath Obr. erlassen hat‡ * worden ist‡ an denselben‡, mir nicht mitgetheilt hat. Ich werde es daher dankbar erkennen, wenn Ew: Hochwohlgebohren die Güte haben wollen, mir /
[am unteren linken Rand] * wegen dem Verkaufe des Oberon erlassen worden‡
eine Abschrift desselben zu senden. Bis Morgen werde ich Ew: Hochwohlgebohren auch darüber […] eine Mittheilung‡
Wenn man Ew: Hochwohlgeb: wie Sie sich diesen Vormittag gegen mich zu äußern die Güte gehabt haben‡, gesagt hat, daß man 200 rh: für den Oberon gebothen habe‡ hätte bewilligen wollen‡ so muß dieses auf einem / sehr großen Mißverständnis berruhen; bis Morgen werde ich Ihnen auch hierüber eine aufklärende Mittheilung machen können.
Ich verharre pp Berlin d: 18ten Fbr: 1827.
Apparat
Zusammenfassung
Brühl habe ihm das Schreiben vom Oktober nicht mitgeteilt; er bittet daher um eine Abschrift der Anweisung wg. Verkauf des Oberon; die Zahl von 200 rh müsse auf einem Mißverständnis beruhen, das er morgen mündlich berichtigen wolle
Incipit
„Ew: Hochwohlgebohren kann ich gegenwärtig, nachdem das Journal“
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Oliver Huck
Überlieferung
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Textzeuge: Entwurf: Berlin (D), Geheimes Staatsarchiv – Preußischer Kulturbesitz (D-Bga)
Signatur: Hausministerium, Rep. 100, Nr. 1119, fol. 10–12
Textkonstitution
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„von denselben“durchgestrichen
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„von Ihnen“über der Zeile hinzugefügt
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„erlassen hat“durchgestrichen
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„worden ist“durchgestrichen
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„an denselben“über der Zeile hinzugefügt
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„am unteren linken … Oberon erlassen worden“über der Zeile hinzugefügt
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„Bis Morgen werde ich Ew: Hochwohlgebohren auch darüber […] eine Mittheilung“durchgestrichen
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„haben“durchgestrichen
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„gebothen habe“durchgestrichen
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„hätte bewilligen wollen“über der Zeile hinzugefügt