Nachtrag zum Bericht über die Feierlichkeiten des Königs in den Ausgaben 233 und 234

Nachtrag zu der Nachricht über die Feierlichkeiten beim Jubelfeste des Königs von Sachsen.

Wohl fürchteten wir im Voraus, beim Drange merkwürdiger und ergreifender Gegenstände, in den kurzen Umrissen, die wir unter dieser Rubrik mitzutheilen hatten, einiges zu vergessen, und wollten deshalb sowohl um Verzeihung als Berichtigung bitten; daß aber durch ein Versehen des Abschreibers eine der interessantesten Feierlichkeiten nicht erwähnt werden sollte, welche jene Tage darboten, hätten wir uns doch kaum besorgt, und dennoch ist’s geschehen. Um so mehr beeilen wir uns, derselben sogleich nachträglich in diesen Zeilen Erwähnung zu thun. Es war dies nämlich das große und in jeder Hinsicht sich auszeichnende Feueruwerk, welches das Königl. Artiellerie-Corps am 15. September, dem hohen Tage zur Feier, am Gestade der Elbe, dem Linkeschen Bade gegenüber, Abends nach 7 Uhr abbrannte. In der reichsten und ausgesuchtesten Fülle ward sowohl Land- als Wasserfeuer gespendet, unaufhörlich entfalteten sich neue Feuergarben in der hinreißendsten Mannigfaltigkeit, und ein wahrer Feenpallast, im blauen Feuer brennend, schien der höchst geschmackvolle, große Tempel mit seinen Inschriften und Symbolen, der zum Schluß majestätisch die Elbe herabschwamm. Da hielt sich der allgemeine Jubel nicht mehr zurück, und lautes, tausendstimmiges Lebehoch erschallte dem geliebten König, dessen schönes Jubelffest so würdig gefeiert ward.