Aufführungsbesprechung Dresden, Hoftheater: „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber am 26. Januar 1822

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Dresden den 4. Febr.

Nach dem Stillstand, den die Trauer über den Hintritt des Prinzen Clemens gebothen hatte, wurde die Hofbühne mit des hiesigen berühmten Capellmeisters, Maria v. Weber "Freyschützen", unter seiner eigenen, alles durchdringenden Direction, eröffnet. Der Enthusiasmus des überfüllten Hauses durchbrach alle Schranken der Mäßigung, die sonst hier an der Tagesordnung ist. Ein bekränzter Lorbeerbaum mit Gedichten behangen, wurde in dem Zwischenacte in’s Orchester gebracht und neben der Stelle, wo Weber dirigirte, aufgestellt. Lieblingsarien mußten wiederhohlt werden. Der hochgefeyerte Meister wurde durch fortdauernden Jubel am Schlusse genöthiget, sich vor der Gardine dem Publicum zu zeigen, und wurde nebst den zwey Sängerinnnen, die er an der Hand führte, mit Beyfall bedeckt. Seitdem will man nur den "Freyschützen" hören, und nie sind Plätze genug zu haben.

Apparat

Zusammenfassung

Aufführungsbesprechung Dresden, Hoftheater: „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber am 26. Januar 1822

Entstehung

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Fukerider, Andreas

Überlieferung

  • Textzeuge: Der Sammler. Ein Unterhaltungsblatt, Jg. 14, Nr. 24 (23. Februar 1822), S. 96

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