Gedicht an Carl Maria von Weber von Alimelech Schnuff

Zurück

Zeige Markierungen im Text

Als ich am 26. Januar der ersten Vorstellung
von K. M. v. Webers Freischütz auf dem
Königl. Hoftheater zu Dresden beiwohnte.

Ein Loblied singen? Dir, o Meister? – Nein!Du freilich bist des höchsten Preises werth;Doch kann mein Preis wohl dessen würdig seyn,Den der Begeist’rung Himmelsstrahl verklärt?Nur danken will ich Dir, nur leise sagen,Ich bin ein Jüngling, der Dich auch verstand,Du hast mein Herz zu Gott empor getragenUnd doch ihm hold geschmückt der Erde Land.Wie malst Du uns die reine Himmelslust.Den heil’gen Glauben und der Liebe Glück!Bald schwellt mit hoher Thatenmuth die Brust,Bald fesselt mich Agathens süßer Blick!Wie friedlich denk’ ich mir Dein Loos im Leben!Blieb doch im Sturm die Harmonie noch Dein.O mag mit ihr Dich Freud’ und Ruhm umschwebenUnd ewig grün Dein edler Lorbeer seyn!

Lübben, am 29. Jan. 1822.
Alimelech Schnuff.

Apparat

Zusammenfassung

Gedicht an Carl Maria von Weber von Alimelech Schnuff

Entstehung

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Mo, Ran

Überlieferung

  • Textzeuge: Abend-Zeitung, Jg. 6, Nr. 35 (9. Februar 1822), S. 138

        XML

        Wenn Ihnen auf dieser Seite ein Fehler oder eine Ungenauigkeit aufgefallen ist,
        so bitten wir um eine kurze Nachricht an bugs [@] weber-gesamtausgabe.de.