Aufführungsbesprechung Breslau: „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber (EA 20. November 1821)

Zurück

Zeige Markierungen im Text

Aus Breslau.

(Beschluß.)

In den drei übrigen der genannten Stücke bildet unser Schmelka den Mittelpunkt. […]

Die Oper lieferte gar keine Neuigkeit und überhaupt kaum etwas Bemerkenswerthes als den Freischützen, der auch hier eine nicht weniger glänzende Aufnahme gefunden hat, als in Berlin, Dresden und Wien. Moserus als Caspar ist ganz vortrefflich. Sonst ist die Oper noch immer in dem langen Schlaf befangen, den sie zu thun sich vorsetzte, als mehrere der bedeutendsten und nothwendigsten Mitglieder derselben, ohne ersetzt zu werden, entlassen wurden. Neuerlich ist wohl ein Tenorist, ein Herr Tourny aufgetreten und engagirt worden, dem indeß das ganze Publikum mit dem Ref. ein baldiges und glückliches Retourniren an den Ort seines frühern Aufenthaltes wünscht.

Es fehlt übrigens nicht an Stimmen, welche mit der gegenwärtigen Direction* unserer Bühne unzufrieden sind. […]

Apparat

Zusammenfassung

„Der Freischütz“ von Weber ist in Breslau die einzige Oper von Bedeutung; die guten Sänger wurden entlassen und dafür ein miserabler Tenorist engagiert

Entstehung

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Kühnau, Dana

Überlieferung

  • Textzeuge: Wegweiser im Gebiete der Künste und Wissenschaften (Beilage zur Abend-Zeitung), Jg. 6, Nr. 34 (27. April 1822), S. 133

    Einzelstellenerläuterung

    • „… welche mit der gegenwärtigen Direction“Die Breslauer Theaterdirektion führten zu diesem Zeitpunkt Carl Ferdinand Langhans (künstlerische Leitung) und der Bankier M. Meyer (kaufmännische Leitung).

      XML

      Wenn Ihnen auf dieser Seite ein Fehler oder eine Ungenauigkeit aufgefallen ist,
      so bitten wir um eine kurze Nachricht an bugs [@] weber-gesamtausgabe.de.