Aufführungsbesprechung Wien, Kärntnertor-Theater: „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber im November 1821

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Tagebuch aus Wien.

Am 4. und 5. November. Man hört von allen Seiten Prophezeitungen für die Zukunft, wie denn schon alle guten Sänger und Sängerinnen aus ganz Italien für Wien engagirt seyen*. […]

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Vom 9. bis 16. Novbr. Töpfer’s Herzogsbefehl ist nun auch im Leopoldstädter-Theater gegeben worden. […]

Der Freischütz gefällt mit jeder Vorstellung besser und jedesmal sind weder Logen, noch Sperrsitze zu bekommen. Mehrere Stücke müssen wiederholt werden. Das ist eben der Vorzug der deutschen Musik vor der italänischen, daß die oft gehäuften und manchmal etwas verborgenen Schönheiten der erstern erst bei mehrmaligem Anhören gefunden und begriffen werden, indessen das platte italiänische Zeug zwar einen augenblicklichen Eindruck macht, der sich aber bei jeder Wiederholung immer mehr schwächt und endlich zum Ekel wird.

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Apparat

Zusammenfassung

Aufführungsbesprechung Wien, Kärtnertor-Theater: „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber im November 1821 (Aufführungen laut Zettel am 3., 4., 6., 12., 18., 20., 24., 27. und 30. Nov. 1821)

Entstehung

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Kühnau, Dana

Überlieferung

  • Textzeuge: Abend-Zeitung, Jg. 6, Nr. 18 (21. Januar 1822), S. 72

    Einzelstellenerläuterung

    • „… Italien für Wien engagirt seyen“Die italienische Stagione an der Wiener Hofoper dauerte 1822 vom 13. April bis 24. Juli.

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