Aufführungsbesprechung Wien, Theater an der Wien: „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber am 5. Juni 1822 (Teil 2 von 2)

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Tagebuch aus Wien.

(Fortsetzung.)

Woher kam es? – sangen die Herren und Damen anders? – O nein! aber die italiänischen Herren und Damen im Kärnthnerthor-Theater singen jetzt anders und haben alle Bravo’s in Pachtung. Chöre und Orchester thaten das Mögliche, aber dem Maschinisten wollte der Spuk in der Wolfsschlucht nicht recht gelingen. Er hüllte alle Gegenstände in so dichte Finsterniß, daß man gar nichts wahrnehmen konnte. – Wir rathen der Administration der beiden vereinigten Theater, ja mehr Sorgfalt auf die deutsche Oper zu verwenden; denn lös’t sich diese gänzlich auf, wie es fast den Anschein hat, so möchte sie nicht so leicht wieder herzustellen seyn, als eine italiänische, die man nur verschreiben und – theuer genug bezahlen darf.

Am 6. Junius. Das Fronleichnamsfest wurde heute mit ausserordentlichem Glanze begangen. […]

Apparat

Zusammenfassung

Am Theater an der Wien singen die Sänger im Freischütz zwar noch gut, aber der Maschinist sollte mehr Licht machen; überhaupt sollte mehr Sorgfalt auf den Erhalt der deutschen Oper verwendet werde, da diese sonst auszusterben droht.

Entstehung

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Kühnau, Dana

Überlieferung

  • Textzeuge: Abend-Zeitung, Jg. 6, Nr. 175 (23. Juli 1822), S. 700

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