Aufführungsbesprechung München, Hoftheater: „Preciosa“ von Carl Maria von Weber am 2. Juni 1822

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Unsere Schaubühnen fahren mit löblichem Eifer fort, uns Neues vorzuführen; daß dieses Neue nicht immer auch trefflich seyn kann, liegt in der Natur der Sache. Vorzüglich unserm großen Hoftheater fällt es schwer, das Publikum nach dem Freyschützen, der bey jeder Wiederholung größere Sensation hervorbringt, und bey der andauernd schönen Witterung, durch irgend eine neue Erscheinung anhaltend zu fixieren. Wir sahen seit meinem letzten Berichte die viel besprochene Präciosa, die, trotz der herrlichen Ausstattung von Seite unserer Intendanz, Webers trefflichen Chören und Horschelts charakteristischen Tänzen, wohl schwerlich viele Darstellungen erleben dürfte. Wer sollte auch diesem wunderlichen Produkte einer verwirrten Phantasie, dem durchaus alles poetische Interesse mangelt, Geschmack abgewinnen? Mad. Karl gab die Zigeunerhuldin mit aller Liebenswürdigkeit, die ihr eigen ist, so wie Mad. Kramer* die Rolle der Pflegemutter mit ungemeiner Kunst und Natur. Die ganze Darstellung war gelungen zu nennen.

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Apparat

Entstehung

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Amiryan-Stein, Aida

Überlieferung

  • Textzeuge: Morgenblatt für gebildete Stände, Jg. 16, Nr. 171 (18. Juli 1822), S. 683–684

    Einzelstellenerläuterung

    • „… ist, so wie Mad. Kramer“Sophie Cramer, geb. Klotz (1779–1863), von 1793 bis zum Tod am Münchner Hoftheater tätig.

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